Das ist eine gute Frage. Und warum beschwert man sich über sowas? Klar, nervig isses in dem Moment, aber woher hat man den Anspruch dass alles immer verfügbar sein muss...
Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
- Rohana
- Förderer 2018
- Beiträge: 5361
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
Pure Gewohnheit. Es war ja immer da, da geht es doch nicht darauf zu verzichten!
Tja, wenn deine Meinung auf dem Zusammenbruch der Gesellschaft als einzige Option basiert dann... zurecht als böse verschrien, tät ich emol sachestrega hat geschrieben: ↑Sa 27. Aug 2022, 14:13WIR ENTSCHEIDEN was in diesem Land läuft
und wenn alles zusammenbricht gibts ne reelle Chance echt was Neues aufzubauen
[...]
im Moment wirste eher als poeeeeooohhöllse verschrieen und so wennde irgendwie dich traust ne Meinung zu haben, die nicht nur auf Paniiiigmaccche beruht
wartamamal no a Weil, dann gehts konstruktiver weiter
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
Zurück zum Thema.
Ja ich denke die meisten kleineren Firmen nehmen das schon lange ernst. Denn es ist ja ihr Geld das sie einsparen. Da wirkt das von den Grünen ausgerufne: Der Liter Benzin sollte 5 DM kosten. Das DM zeigt dass das schon lange so gesagt wurde. (Einführung des EURO als Zahlungsmittel für alle 2002)
Nur große Firmen haben die Möglichkeiten sich da ihr eigenes Süppchen zu kochen. Der Satz: "Wenn wir die Energie nicht billig bekommen, dann sind 1000 Arbeitsplätze weg." Der hat immer gezogen.
Bei den Landwirten hat man das versäumt, nicht der Diesel sollte billiger gewesen sein, sondern Sparmaßnahmen hätten gefördert werden sollen. Aber der Bauernverband war da noch stark.
Ja ich denke die meisten kleineren Firmen nehmen das schon lange ernst. Denn es ist ja ihr Geld das sie einsparen. Da wirkt das von den Grünen ausgerufne: Der Liter Benzin sollte 5 DM kosten. Das DM zeigt dass das schon lange so gesagt wurde. (Einführung des EURO als Zahlungsmittel für alle 2002)
Nur große Firmen haben die Möglichkeiten sich da ihr eigenes Süppchen zu kochen. Der Satz: "Wenn wir die Energie nicht billig bekommen, dann sind 1000 Arbeitsplätze weg." Der hat immer gezogen.
Bei den Landwirten hat man das versäumt, nicht der Diesel sollte billiger gewesen sein, sondern Sparmaßnahmen hätten gefördert werden sollen. Aber der Bauernverband war da noch stark.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
- Rohana
- Förderer 2018
- Beiträge: 5361
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
Welche Sparmassnahmen genau? Weisst schon, wir können das pflügen nicht auf die Schiene verlegen
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
"Eine Reduzierung der Arbeitstiefe beim Pflügen von 35 auf 25 cm spart etwa 8 Liter Diesel je Hektar ein. Eine flachere Pflugfurche ist meist mit keinen pflanzenbaulichen Nachteilen verbunden...."
Natürlich nicht von mir, sondern von agrarheute.com.
Und da geht es noch nicht mal um die Überlegung. Grubbern oder Pflügen?
Was niemals hilft ist der Satz: "Das geht nicht". Die ganze Technisierung durch den Menschen ist getrieben von: "Das muss doch irgendwie gehen"!
Natürlich nicht von mir, sondern von agrarheute.com.
Und da geht es noch nicht mal um die Überlegung. Grubbern oder Pflügen?
Was niemals hilft ist der Satz: "Das geht nicht". Die ganze Technisierung durch den Menschen ist getrieben von: "Das muss doch irgendwie gehen"!
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
- Rohana
- Förderer 2018
- Beiträge: 5361
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
Ich weiss nicht welcher Depp auf 35cm pflügt aber normal ist das nicht mal abgesehen davon ist die Art der Bodenbearbeitung davon abhängig was ich für Boden habe und was ich darauf/damit machen will und kann, nicht wieviel Diesel ich dabei verbrauche. Das ist wirklich der schlechtmöglichste Ansatz, Diesel sparen maximal ein netter Nebeneffekt! Hilft mir ja das ganze Gespare nix wenn die Ackerbaumassnahme dadurch ihren Zweck nicht mehr erfüllt.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
Genau das meine ich. Es kümmert euch nicht, nichtmal heute.
Die Landwirtschaft hätte sich spätestens 1990 neu aufstellen können und ihren Energiebedarf selbst erzeugen können. Aber der Diesel aus Saudiarabien oder sonstwo war zu verlockend.
Man hat den Diesel gefördert und nicht die Weiterentwicklung des Elsbett-motors. Klar damit hätten sich viele Landwirte einen eigenen Markt schaffen können, ohne die Mitwirkung von BP, ÖMV ect. Das wollte man nicht.
Wir haben unseren Bedarf an Treibstoff für die Firmenfahrzeuge (fast 10.000 liter/Jahr) 4 Jahre lang direkt beim Landwirt gekauft, das geht natürlich gar nicht. Wir haben dem Landwirt pro Jahr 5000 € bezahlt ohne dass ein Ölmulti auch nur einen Cent gesehen hat.
Noch ein Beispiel gefällig?
Wieso nutzen Landwirte ihr Biogas nicht für ihre Maschinen? Klar weil die Einspeisevergütung mehr Geld bringt (brachte). Hätte man nicht einfach wild drauflos bezahlt sondern gezielt das unabhängigwerden von Erdöl bezahlt, auch dann würden wir heute ganz anderes dastehen.
Die Landwirtschaft hätte sich spätestens 1990 neu aufstellen können und ihren Energiebedarf selbst erzeugen können. Aber der Diesel aus Saudiarabien oder sonstwo war zu verlockend.
Man hat den Diesel gefördert und nicht die Weiterentwicklung des Elsbett-motors. Klar damit hätten sich viele Landwirte einen eigenen Markt schaffen können, ohne die Mitwirkung von BP, ÖMV ect. Das wollte man nicht.
Wir haben unseren Bedarf an Treibstoff für die Firmenfahrzeuge (fast 10.000 liter/Jahr) 4 Jahre lang direkt beim Landwirt gekauft, das geht natürlich gar nicht. Wir haben dem Landwirt pro Jahr 5000 € bezahlt ohne dass ein Ölmulti auch nur einen Cent gesehen hat.
Noch ein Beispiel gefällig?
Wieso nutzen Landwirte ihr Biogas nicht für ihre Maschinen? Klar weil die Einspeisevergütung mehr Geld bringt (brachte). Hätte man nicht einfach wild drauflos bezahlt sondern gezielt das unabhängigwerden von Erdöl bezahlt, auch dann würden wir heute ganz anderes dastehen.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
- Taraxacum
- Förderer 2018
- Beiträge: 696
- Registriert: So 31. Dez 2017, 20:33
- Familienstand: glücklich verheiratet
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
Ich glaube, du willst nicht verstehen, dass verschiedene Kulturen auch verschiedene Bodenbearbeitung brauchen. Hier bei uns wird nur noch vor Rüben, Kartoffeln und Mais gepflügt, alles andere wird pfluglos angebaut.Genau das meine ich. Es kümmert euch nicht, nichtmal heute.
Mal auf die Schnelle ein Zitat aus der Ökolandbau: "In Deutschland werden etwa 40 Prozent der Ackerfläche pfluglos bearbeitet, allerdings überwiegend in konventioneller Bewirtschaftung."
Probleme bei reduzierter Bearbeitung sind höherer Unkrautdruck, spätere Erwärmung und damit Mineralisierung - je schwerer und feuchter der Boden, um so problematischer, erhöhter Schadnagerdruck..... deshalb wird hier abwechselnd gepflügt bzw gegrubbert, je nachdem, wie die Fruchtfolge aufgestellt ist. Und zeige mir den Landwirt, der 35 cm und tiefer pflügt.
Welche landwirtschaftlichen Maschinen laufen denn deiner Meinung nach mit Biogas? Das von staatlicher Seite die Energiewende schon vor Jahren seitens des Wirtschaftsministeriums und Lobbyisten ausgebremst wurde, dass kannst du ja nun nicht wirklich den Landwirten vorwerfen.
-
- Förderer 2019
- Beiträge: 688
- Registriert: Sa 26. Jan 2019, 09:56
- Familienstand: zu kompliziert
- Wohnort: Sand und Acker
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
Hier wird auch nicht mehr gepflügt, sondern das Saatgut wird in einem Arbeitsgang abgelegt und zu gegegrubbert. Geht aber hier nur, weil wir hier lockeren Sandboden haben, bei Lehm sähe es wohl doch anders aus.
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage
Und ich sage.....blöde Autokorrektur
Und ich sage.....blöde Autokorrektur
- emil17
- Beiträge: 10861
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?
Aus betriebswirtschaftlchzer Sicht ist es natürlich unsinnig, steuerbefreiten Agrodiesel durch selbst erzeugten Sprit zu ersetzen. Also geht es nicht, oder man lässt den Steuerzahler die Differenz bezahlen.
Weil man mit den Billigdieselpreisen kalkuliert, kann man sich aus Konkurrenzgründen nicht leisten, etwas anderes zu verfahren.
Später wird man der Regierung vorwerfen, sie hätte die Energiewende nicht energisch genug betrieben.
Das alles ist eine Folge verfehlter Subventionspolitik und Lobbyismus.
Die Zeche bezahlen, wie immer, die Kleinen und die Umwelt.
Weil man mit den Billigdieselpreisen kalkuliert, kann man sich aus Konkurrenzgründen nicht leisten, etwas anderes zu verfahren.
Später wird man der Regierung vorwerfen, sie hätte die Energiewende nicht energisch genug betrieben.
Das alles ist eine Folge verfehlter Subventionspolitik und Lobbyismus.
Die Zeche bezahlen, wie immer, die Kleinen und die Umwelt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.