Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

Sonne, Wind und Feuer
Eule
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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#31

Beitrag von Eule » Di 2. Aug 2022, 10:07

penelope hat geschrieben:
Mo 1. Aug 2022, 09:56
Da gibt es wohl keine 100% eindeutige Definition, wer nun der Verursacher ist. Ein Mieter, der in einem gut isolierten Haus mit Solar und Wärmepumpe den Thermostat auf 21 Grad stellt handelt ja genau gleich zu dem, der in einem schlecht isolierten Haus mit alter Ölheizung seinen Thermostat auf 21 Grad stellt.
Nicht ganz - er hat nämlich zuvor schon entschieden, in der einen oder anderen Art von Haus zu wohnen.

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Renysol
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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#32

Beitrag von Renysol » Di 2. Aug 2022, 10:15

woidler hat geschrieben:
Sa 30. Jul 2022, 23:57
Stromausfall muß jetzt nicht nbedingt der D/EU-weite Blackdown sein, das kann auch der regional und eventual
zeitlich begrenzte "brown-out" sein, wenn zur Vermeidung von Überlastungen des Gesamtnetzes die Stromversorgung regional abgeschaltet wird.
Eventuell nach dem Muster 0-12 Uhr bekommt der eine Landkreis Strom , 12 Uhr 01 - 24 Uhr der Nachbarlandkreis.
Urachen könnten sein : Überbeanspruchung der Netze durch Elektrozusatzheizungen wie Elektrolüfter, Radiatoren , Elektrobackröhren,
Ausfall von gasbetriebenen (Spitzen-) kraftwerken , EU - weite Probleme, zB zuwenig Leistung bei den französischen AKWs wegen Stillstand.
Was zu erwarten ist und auch schon vorbereitet wird, technisch aber schwierig durchzuführen, sind "Rolling Blackouts" wie in Südafrika oder Kalifornien.

Brownout ist was anderes, nämlich eine absichtliche oder unabsichtliche Spannungsabsenkung. Dabei wird das "weiße" Licht nicht "Black" (ganz aus) sondern nur dunkler = "brown""

Das ist aber weder geplant noch zu erwarten. Dabei geht empfindliche Elektronik kaputt, während es Küchengeräte nicht beschädigt.

Siehe http://borso.info/blackout-oder-stromausfall.html

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Renysol
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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#33

Beitrag von Renysol » Di 2. Aug 2022, 10:23

Eule hat geschrieben:
Di 2. Aug 2022, 10:04
Dafür, dass der Sender in letzter Zeit öfter als "System-" oder "Mainstream-Medium" bezeichnet wird, ist das ein durchaus kritischer Beitrag, der da gestern Abend lief:
Blackout in Deutschland – Horrorszenario oder reale Gefahr?
https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/bla ... r-100.html
Da werden Warnungen der Regierung nicht nur ernst genommen, sondern eher als Beschönigung und Verharmlosung dargestellt.
Schön, nachdem wir Blackout-Warner jahrelang als Spinner galten, bereitet die Regierung die Menschen nun schön langsam auf das vor, was mit Sicherheit kommen wird. Ich frage mich allerdings, warum das nicht etwas nachdrücklicher passiert. Bei einem lächerlichen Virus wurden alle verrückt gemacht, aber bei der unvergleichlich größeren Gefahr des Blackouts ist man noch sehr zurückhaltend.

penelope
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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#34

Beitrag von penelope » Di 2. Aug 2022, 10:27

@ Eule:
Das ist ja das, was ich mit „die Art der Heizung ist bei Einzug bekannt“, sagen wollte.
Wobei es in der Realität wohl fraglich ist, ob die Leute tatsächlich eine Wahl gehabt haben. Gerade wenn man nun eben aus welchen Gründen auch immer an bestimmte Ballungszentren gebunden ist und nicht zu einer sehr privilegierten Gruppe gehört, muss man halt froh sein, wenn man überhaupt irgendwas bekommt.

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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#35

Beitrag von Eule » Di 2. Aug 2022, 12:39

penelope hat geschrieben:
Di 2. Aug 2022, 10:27
@ Eule:
Das ist ja das, was ich mit „die Art der Heizung ist bei Einzug bekannt“, sagen wollte.
Wobei es in der Realität wohl fraglich ist, ob die Leute tatsächlich eine Wahl gehabt haben. Gerade wenn man nun eben aus welchen Gründen auch immer an bestimmte Ballungszentren gebunden ist und nicht zu einer sehr privilegierten Gruppe gehört, muss man halt froh sein, wenn man überhaupt irgendwas bekommt.
Alles richtig, aber ein nicht unerheblicher Prozentsatz der Mietwohnungen wird eben nicht von irgendwelchen großen Gesellschaften, sondern von Privatleuten zur Aufbesserung des eigenen Einkommens oder sogar als ausschließliches Einkommen vermietet, und die haben eben oft nicht die finanziellen Möglichkeiten zu aufwendigen Sanierungen, oft sogar kaum für die nötigen Unterhaltungsmaßnahmen. So ein Gesetz würde die vor die Wahl stellen, entweder die Miete zu erhöhen, oder das Vermieten zu unterlassen und ggf. zu verkaufen (das werden dann ETW nach neuestem Standard, auch energetisch, aber sicher nicht für die bisherigen Mieter :pfeif: ), was aber Beides nicht im Interesse der Mieter wäre, also ein "Anreiz" zum Gegenteil dessen, was der Gesetzgeber beabsichtigt. Es wird SO nicht funktionieren!

Sven2
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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#36

Beitrag von Sven2 » Di 2. Aug 2022, 17:33

1. Gibt's schon seit mindestens zehn Jahren die Empfehlung sich auf Blackouts vorzubereiten, und zwar genau von der Regierung

2. Hat dieser "lächerliche" Virus Menschen getötet, aber das nur nebenbei...

Sven2
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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#37

Beitrag von Sven2 » Di 2. Aug 2022, 17:35

Eule hat geschrieben:
Di 2. Aug 2022, 10:07
Nicht ganz - er hat nämlich zuvor schon entschieden, in der einen oder anderen Art von Haus zu wohnen.
Naja, viele Leute sind froh, wenn sie überhaupt bezahlbar etwas zur Miete finden, da ist mit der Entscheidung nicht so viel Raum

sybille
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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#38

Beitrag von sybille » Di 2. Aug 2022, 17:36

Renysol hat geschrieben:
Di 2. Aug 2022, 10:23
Eule hat geschrieben:
Di 2. Aug 2022, 10:04
Dafür, dass der Sender in letzter Zeit öfter als "System-" oder "Mainstream-Medium" bezeichnet wird, ist das ein durchaus kritischer Beitrag, der da gestern Abend lief:
Blackout in Deutschland – Horrorszenario oder reale Gefahr?
https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/bla ... r-100.html
Da werden Warnungen der Regierung nicht nur ernst genommen, sondern eher als Beschönigung und Verharmlosung dargestellt.
Schön, nachdem wir Blackout-Warner jahrelang als Spinner galten, bereitet die Regierung die Menschen nun schön langsam auf das vor, was mit Sicherheit kommen wird. Ich frage mich allerdings, warum das nicht etwas nachdrücklicher passiert. Bei einem lächerlichen Virus wurden alle verrückt gemacht, aber bei der unvergleichlich größeren Gefahr des Blackouts ist man noch sehr zurückhaltend.
Die Frage stelle ich mir schon lange.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Eule
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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#39

Beitrag von Eule » Di 2. Aug 2022, 19:14

Renysol hat geschrieben:
Di 2. Aug 2022, 10:23
Schön, nachdem wir Blackout-Warner jahrelang als Spinner galten, bereitet die Regierung die Menschen nun schön langsam auf das vor, was mit Sicherheit kommen wird. Ich frage mich allerdings, warum das nicht etwas nachdrücklicher passiert. Bei einem lächerlichen Virus wurden alle verrückt gemacht, aber bei der unvergleichlich größeren Gefahr des Blackouts ist man noch sehr zurückhaltend.
Nun, - ich lasse jetzt mal offen, ob Blackout-Warner tatsächlich als Spinner galten, und was Jemand ist, der das Virus als lächerlich bezeichnet,
aber der Unterschied besteht einfach darin, dass es im einen Fall um schon eingetretene, physisch erfahrbare Realität geht, und der andere Fall bisher nur lokal und zeitlich begrenzt und aus anderen Gründen vorgekommen ist. Ich weiß nicht, ob es bei den Blackouts im Emsland etc. zu Todesfällen gekommen ist, - da ging es um Schäden am Verteilnetz. Jetzt reden wir aber über Überlastung der Erzeugung, da gibt's nach meiner Kenntnis nur Erfahrungen in 3. Welt-Ländern, wo die Stromabhängigkeiten nicht annähernd mit den hiesigen vergleichbar sind.
Was bei der Strom-Problematik immer gerne vergessen wird, das ist das Risiko der Vernetzung, also die unkontrollierte Ausbreitung der Überlast, wenn nicht schnell genug der überlastete Bereich isoliert wird. Theoretisch ist das natürlich automatisiert, - die Praxis wird zeigen, ob's im Ernstfall auch funktioniert :im:
Wenn nicht, wird es nämlich weit und breit Niemanden geben (anders als im Emsland oder im Ahrtal voriges Jahr), der dann hilfreich von außen ins Katastrophengebiet kommt, weil eben fast Alle die gleichen Probleme zuhause haben.
Das könnte "lustig" werden :pfeif:

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Re: Nimmt jemand den Energiemangel und die Warnungen der Regierung ernst?

#40

Beitrag von woidler » Mi 3. Aug 2022, 12:49

Da hatte in der ZDF-Sendung der frühere Chef der Berliner Feuerwerhr und dann des THW für einen flächendeckenden Stromausfall in Berlin die Idee, daß man dann Berlin evakuieren müsste . Das stelle ich mir bei 3,7 Mio Berlinern etwas schwiergig vor. Vorallem wenn es außerhalb von Berlin auch
zappenduster ist .

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