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Generator und Starterseil

Verfasst: Do 30. Dez 2021, 08:32
von busbeck
Hallo da draußen!

Eigentlich habe ich Strom von einer Autark-Solaranlage und gelegentlich auch von einer kleinen Windkraftanlage. Aber bei dem Wetter zurzeit, wo es selten Sonne und erst recht keinen Wind hier gibt, muss ich immer wieder den Generator anwerfen. Das Ding ist ein 5kW-Zweitakter von der Bundeswehr ohne Elektrostart, das heißt: mit Starterseil. Jetzt hab ich eine Problem: Wenn ich an dem Starterseil ziehe, reißt mir der Motor bevor er zündet das Seil mit einer Mordskraft wieder aus der Hand, der Lümmel. Was tut man denn da? Diskutieren hat bisher nix geholfen, vermutlich, weil es ein Bundeswehr-Generator ist...

Re: Generator und Starterseil

Verfasst: Do 30. Dez 2021, 08:37
von Wurzltrockner
Hmmm, stärker ziehen :) ?
Vielleicht ziehst Du erstmal ganz vorsichtig bis zum ersten Widerstand, lässt das Seil wieder rein und dann nochmal ordentlich durchziehen.

Re: Generator und Starterseil

Verfasst: Do 30. Dez 2021, 09:24
von busbeck
Schade, nö. Hm. Ich hab jetzt noch eine SMS an den Verkäufer geschickt. Wenn der was weiß, poste ich die Antwort hier auch.

Re: Generator und Starterseil

Verfasst: Do 30. Dez 2021, 09:36
von Manfred
Da wird wohl die Freilaufkupplung zwischen der Motorwelle und dem Seilstarter hängen.
Abschrauben und wieder gängig machen.

Re: Generator und Starterseil

Verfasst: Do 30. Dez 2021, 19:04
von Sven2
Weiß nicht, ob das hilft, hab aber vor ein paar Tagen einen Nagelneuen Generator gestartet und der reißt auch mit so einer Mordskraft zurück. Zum Glück hat der einen Elektrostarter :mrgreen:

Re: Generator und Starterseil

Verfasst: Do 30. Dez 2021, 20:01
von Benutzer 4754 gelöscht
Entweder verdichtet er mordsmäsig (zum konservieren Öl ins Kerzenloch gegeben?) oder zündet zu früh.
Stimmt der Zündzeitpunkt fehlt dir die Kraft ihn über OT hinweg zu ziehen.
Wie viel Hubraum und Zylinder hat das Teil denn?

für mehr Schwung, um ihn über OT zu bekommen, kannst du den Motor vor dem Start auf OT drehen und dann anziehen.
Dadurch hast du etwa eine ⅔ Umdrehung zum Schwung holen.

Die größten handgestarteten Zweitakter sind Lanz Bulldogs, die 10,3 Liter Hubraum bekommt selbst Obelix nicht durchgedreht. Deshalb wird der Motor angependelt In dem man ihn bewusst falscherum gehen OT dreht.
Der Motor Zündet, schlägt zurück und läuft dann in der richtigen Richtung.
Zieht man im Moment des Rückschlagens (bei Vorkriegsbulldogs) das Lenkrad nicht schnell genug aus der Kurbelwelle fliegt das im hohen Bogen durch die Luft.

Re: Generator und Starterseil

Verfasst: So 2. Jan 2022, 16:43
von Till
busbeck hat geschrieben:
Do 30. Dez 2021, 08:32
Eigentlich habe ich Strom von einer Autark-Solaranlage und gelegentlich auch von einer kleinen Windkraftanlage. Aber bei dem Wetter zurzeit, wo es selten Sonne und erst recht keinen Wind hier gibt, muss ich immer wieder den Generator anwerfen.
Ein aufgebocktes Fahrrad mit 24V-Generator wäre auch ne Idee für den Winter, um Herz- und Lunge richtig leistungsfähig zu halten. Stichwort Gesunderhaltung und selbstbestimmtes Leben im Alter.
Wenn man jeden zweiten Tag trainiert, kommt doch einiges zusammen. Abhängig von der aktuellen Fitness natürlich, aber die verbessert sich dann ja schnell.

Eigentlich müsste sich bei den gigantischen Ritzel-Paketen heutzutage der Generator auf dem Gepäckträger mit zusätzlicher Kette vom Hinterrad antreiben lassen.
Dann könnte man einen Tisch mit Laptop und Ventilator über den Lenker stellen und arbeiten. Oder Filme gucken.

Re: Generator und Starterseil

Verfasst: Di 11. Jan 2022, 13:43
von busbeck
Sorry, dass meine (abschließende) Antwort so spät kommt.

Hab mich rumgehört.

1. Im nicht ganz Inneren vom Motor gibt's so ein paar Klappen, die durch Zentrifugalkraft nach außen fliegen. Wenn die verdreckt sind, putzen, das hilft, dann können sie wieder fröhlich in der Gegend rumzentrifugieren. - Hab ich nicht gemacht.

2. Vorsichtig das Starterseil anziehen, dann kommt so ein Punkt, an dem es schwieriger geht. Und dann kräftig rausziehen - aber nur so 80-90%, nicht 100%, sonst geht da was mit der Zeit kaputt. - So mach ich's.

Danke fürs Mitdenken!