Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

Sonne, Wind und Feuer
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Renysol
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Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#1

Beitrag von Renysol » Mi 9. Dez 2020, 23:03

Wieder mal einfach aus Interesse eine Frage: Vor Jahrzehnten gab es hier in der Nähe einen, der einen Automotor aus einem Renault R4 - sparsam, leise und robust - in den Keller stellte, die Abgase rausleitete und damit Strom und Warmwasser und Warmluft hatte. Wie es weiterging, weiß ich nicht.

Ist aus sowas dann das Blockheizkraftwerk geworden? Gibt es noch mehr Leute, die einen Automotor für Notfälle bereithaben?

Immer wenn ich was von Autarkie höre, fällt mir ein, dass ja fast jeder ein vollkommen autarkes System hat, das technisch vollkommen ausgereift ist, nämlích das Auto, das Strom, Warmwasser und Warmluft liefert.

Hildegard
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Re: Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#2

Beitrag von Hildegard » Do 10. Dez 2020, 01:39

Wenn du dann noch eine Diesel/Benzinquelle dein Eigen nennst, dann passt es mit der Autarkie. ;)
LG Hildegard
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Re: Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#3

Beitrag von emil17 » Do 10. Dez 2020, 21:07

Die Idee ist schon alt. Lies mal Wärme_Kraft-Kopplung; mit dem Brennstoff wird ein Verbrennungsmotor (oder eine Dampfturbine) getrieben und damit ein Generator für Strom getrieben, die Abwärme wird zum Heizen genutzt.
Das ist Standard bei grossen thermischen Kraftwerken.
Es hat sich auf Ebene Einfamilienhausheizung nicht durchgesetzt, keine Ahnung warum. Kommt viel mehr rum bei als wenn man Heizöl direkt zum Heizen verbrennt. Wenn man den Strom nicht braucht, kann man mit dem Motor auch eine Wärmepumpe antreiben - oder einspeisen (falls das für diese Energiequelle zulässig ist)
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Renysol
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Re: Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#4

Beitrag von Renysol » Do 10. Dez 2020, 22:14

Danke. Mir fiel die alte Sache wieder ein, als ich im Auto im kalten Winterwald einige Zeit warten musste: alles da, Licht und Wärme, so lange was im Tank ist. Da hatte ich Zeit zum Überlegen und mich zu erinnern, dass 65 % des Sprits als Wärme vergeudet werden (außer der Autoheizung, was sehr angenehm war).

Der erwähnte Mensch hatte auch gesagt, alles wird genutzt, außer natürlich den Auspuffgasen, die ins freie geleitet werden.

Andererseits wird man so was einfaches wie einen Motor eines Renault R4 heute wohl kaum noch bekommen.für den
emil17 hat geschrieben:
Do 10. Dez 2020, 21:07
Die Idee ist schon alt. Lies mal Wärme_Kraft-Kopplung; mit dem Brennstoff wird ein Verbrennungsmotor (oder eine Dampfturbine) getrieben und damit ein Generator für Strom getrieben, die Abwärme wird zum Heizen genutzt.
Das ist Standard bei grossen thermischen Kraftwerken.
Es hat sich auf Ebene Einfamilienhausheizung nicht durchgesetzt, keine Ahnung warum. Kommt viel mehr rum bei als wenn man Heizöl direkt zum Heizen verbrennt. Wenn man den Strom nicht braucht, kann man mit dem Motor auch eine Wärmepumpe antreiben - oder einspeisen (falls das für diese Energiequelle zulässig ist)

Manfred

Re: Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#5

Beitrag von Manfred » Fr 11. Dez 2020, 21:14

emil17 hat geschrieben:
Do 10. Dez 2020, 21:07
Es hat sich auf Ebene Einfamilienhausheizung nicht durchgesetzt, keine Ahnung warum.
Weil in Einfamilienhäusern die Auslastung der teuren Anlagen zu gering war/ist und die Dinger sich deshalb nicht rentiert haben.
Seinerzeit in Freiburg hat die Firma, in der ich gearbeitet habe, einige der ersten "Dachs"-BHKS von Senertec in Mehrfamilienhäusern und bei anderen größeren Energieverbauchern verplant.
Inzwischen ist die Technik ja auch in Kleiner und inflationsbereinigt deutlich günstiger als damals von der Stange zu haben. Dafür sind die neuen Häuser so gut gedämmt, dass die Dinger kaum noch laufen. Und für die paar Vollaststunden pro Jahr sind sie immer noch zu teuer.

Wer selbst gerne schraubt und bastelt, hat natürlich andere Möglichkeiten, muss aber auch den Mehraufwand in Kauf nehmen.

Und PKW-Lichtmaschinen haben einen beschissenen Wirkungsgrad. Man erzeugt mit dem stehenden Auto fast nur Wärme. Wenn das mehr als eine kurzfristige Notlösung sein soll, muss man schon einen besseren Generator anbauen. Da kann man sich aber auch gleich ein wassergekühltes Aggregat kaufen.

Benutzer 8591 gelöscht

Re: Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#6

Beitrag von Benutzer 8591 gelöscht » Di 1. Jun 2021, 00:37

Zitat von Renysol:
"der einen Automotor aus einem Renault R4 - sparsam, leise und robust - in den Keller stellte, die Abgase rausleitete und damit Strom und Warmwasser und Warmluft hatte".


Ja, das geht.
Das weiß ich sicher! Denn:
Google: "Jürgen Ludwig Renault 4."
Das ist der absolute Supra-Gott, was Renault 4 angeht.
Was er nicht weiß, weiß vermutlich niemand.
Ich hatte mal lange Zeit mit ihm zu tun....
Fraglich ist, ob es sich um einen Renault 4 mit 800ccm oder mit 1100ccm handelte.
Meines Wissens nach waren das die beiden gängigsten Modelle.

Zitat von Emil 17:
"Wenn du dann noch eine Diesel/Benzinquelle dein Eigen nennst, dann passt es mit der Autarkie."

Ich bin mir grad nicht sicher, ob Du Dich damit auf die Pumpe oder die Quelle beziehst.
Daher antworte ich auf beides.
Was den Brennstoff angeht, habe ich mal in einer Reportage gehört, daß es möglich ist, aus Brennesseln und anderen Pflanzen Öl zu gewinnen.
Wie, weiß ich nicht mehr. Und nun denke ich zurück an alte Mercedes'se, welche (wenn ich mich recht erinnere), sowohl als Diesel (vermehrt) als auch als Benziner (weniger gängig) mit dem Pommes-Buden-Alt-Öl und mit Salat-Öl aus dem Supermarkt liefen, wenn man sie etwas umrüstete. Dieses Umrüstkit sollte damals angeblich nicht teuer sein. 1200DM oder so, meine ich. Heute sicherlich 1200€ oder so. (Fußnote: Ob das mit neuen vor Elektronik sprotzenden Motoren so einfach geht, wage ich zu bezweifeln.)
Die meisten von Euch sind doch sicher sehr findig, wenn ich hier so drüber lese, und können schier fast alles, was Wurzeln hat, einkochen/verarbeiten/etc.. Ließe sich so nicht ein Öl gewinnen, welches einen adäquaten Motor - zum Beispiel den des Renault 4 - antreiben könnte?
Damit wäre die Quelle geschaffen.
Was die Pumpentechnik angeht:
Der technische Markt gibt sicher hunderte verschiedenster Pumpentypen her. Aber ich denke jetzt mal einfach.
Man nehme aus einem alten BMW E32/34/36 vom Schrottplatz (oder von Ebay-K) eine Benzinpumpe (Preis zwischen 10€ und 50€), welche IMMER 2x unter der Rückbank sitzt.
Diese wird von der Batterie bzw. der Lichtmaschine des Motors auf 12V-Basis gespeist und verbraucht nur wenig Strom.
An den entsprechenden Motor anklemmen, die Brennstoff-Leitung dick und lang genug machen, schon reicht es, die Pumpe - meinetwegen 7m (ob sie für längerere Distanzen stark genug ist, weiß ich nicht.) entfernt - in dem entsprechenden Brennstoff-Behältnis zu versenken.
Damit wäre das Pumpen-Problem vermutlich auch gelöst.
Haken:
Die Pumpe muß natürlich stark genug sein, die entsprechende Menge Brennstoff dem Motor bereit zu stellen.
Ob sich die seitens des Motors geforderte Menge Brennstoff beträchtlich ändert, wenn man ihn wie oben beschrieben nutzt, mutmaße ich mit Ja.
Ob die Pumpe in der Lage ist, dem Motor die eventuell erhöhte geforderte Menge Brennstoff zu geben, dafür reicht mein Wissen nicht aus.
Einen 6-Zylinder-Motor kann sie problemlos versorgen. Einen 12-Zylinder-Motor vermutlich auch. Aber nur, wenn er zum fahren in einem BMW sitzt!
;-)

Zitat von Renysol:
"Der erwähnte Mensch hatte auch gesagt, alles wird genutzt, außer natürlich den Auspuffgasen, die ins freie geleitet werden."

Ich bin kein Ingenieur/Tüftler/Techniker. Aber sehr innovativ.
1.)
Die Abgase sind a heißer als kalte Luft (zumindest im Winter) und werden b mit Druck aus dem Motor geblasen.
Ein Ingenieur/Bastler/Tüftler bringt es bestimmt fertig, die Abgase so abzuleiten, daß am "Auspuff" eine kleine Turbine (wie eine Art Dynamo?) dran ist, die sicher auch noch 3/6/9/12V liefert, womit ein Laptop oder zumindest ein Handy-Lade-Gerät, vielleicht sogar noch mehr betrieben werden könnte.
2.)
Wäre es nicht möglich (ich habe keine Ahnung von der Materie!!!!), einen geeigneten Turbolader zu nehmen und darüber die Abgase dem Motor zurück zu führen und sie zu verbrennen, womit der Motor mehr Leistung entwickeln würde?
Sicher - danach sind immer noch Abgase da. Für die würde dann Punkt 1 gelten.

Anmerkung von mir:
Manfred scheint mehr Ahnung zu haben, als ich.
Was er sagt, leuchtet ein.
(Zitat von Manfred: "Da kann man sich aber auch gleich ein wassergekühltes Aggregat kaufen.")
Aber:
Ist ein (heutiges) teures Aggregat (wenn man die Teile sowieso auf der Hand hat oder günstig an sie ran kommt!) genau so wartungsleicht und wartungsarm wie ein Renault-4-Motor mit 800ccm bzw. 1100ccm?
Ich sage:
Nein!
Denn:
Jetzt mal ohne Scheiß:
Die alten BMW-Motoren (BMW E32/34/36! Außer der 4- und 12-Zyinder!)(12 Zylinder nicht, weil der Wartungsaufwand drastisch höher sein soll!) und die alten Renault 4 Motoren (800ccm/1100ccm) sind deutlichst-drastisch mangels ihrer Vollstopfung mit Elektronik etc. (weil sie schier für die Ewigkeit gebaut wurden) leichter für einen "Schrauber" zu wartenn, als die Motoren, die heute in Karosserien gepropft werden. Da kannst du ohne Laptop mit Spezial-Programmen und Fach-Werkzeug oftmals gar nichts mehr machen.
Ein gut gepflegter BMW-Motor mit 2 Litern Hubraum oder mehr schafft bei guter Pflege und Wartung problemlos 500.000km plus X.
Der Renault 4 von Jürgen Ludwig (1100ccm auf 4 Zylindern meine ich) dürfte mittlerweile die 850.000km hinter sich gelassen haben....
(*Vor-Ehrfurcht-im-Boden-versink*)
Also scheint mir sowas Solides und Unzerstörbares am geeignetsten für solche Anlagen zu sein.

---

Mir persönlich scheint das Konzept "mit Holz heizen" - wenn man denn Wald und gute Holzquellen hat - autarker zu sein.
Umweltfreundlicher scheinen mir andere Systeme zu sein, die in heutigen Energie-Spar-Häusern verwendet werden.
Aber dazu werde ich de Mund halten, denn da kenne ich mich nun wirklich nicht aus.
;-)

Benutzer 8591 gelöscht

Re: Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#7

Beitrag von Benutzer 8591 gelöscht » Di 1. Jun 2021, 00:41

P.S.
Mir ist da grad noch eine (schwachsinnige?) Idee gekommen.....
:mrgreen:
Beim Auto ist der Auspuff ja meistens runde 5cm dick.
Wenn ich dieses Rohr nun auf nur noch 10mm oder 20mm Dicke verjünge, müßte sich der Druck, mit dem die Auspuffgase aus dem Auspuff kommen, doch erhöhen lassen, ODER????
Wäre dann bei meiner "Turbine am Ende des Auspuffs Idee" hierdurch nicht eine Leistungssteigerung um ??% möglich, was die Stromgewinnung steigern könnte?
Eine Frage für Fachkundige.
;-)

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Re: Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#8

Beitrag von emil17 » Di 1. Jun 2021, 09:05

"Beim Auto ist der Auspuff ja meistens runde 5cm dick. Wenn ich dieses Rohr nun auf nur noch 10mm oder 20mm Dicke verjünge, müßte sich der Druck, mit dem die Auspuffgase aus dem Auspuff kommen, doch erhöhen lassen, ODER????"
Wenn der Motor zuviel Leistung verbraucht, um seine eigenen Abgase durch den Auspuff zu drücken, kommt weniger verwertbare Arbeit pro Spritmenge dabei raus. Die machen die Abgasrohre ja nicht zufällig so dick.
Der Vorteil der Wärme-Kraft-kopplung besteht in folgendem: Wenn man Treibstoff verbrennt, um mechanische Arbeit zu gewinnen (Auto), dann ist die zwangsläufig dabei entstehende Wärme verloren. Wenn man Treibstoff verbrennt, um zu heizen (Ölheizung), dann ist die mechanische Arbeit verloren; eine Heizung ist nun mal kein Motor.
Wenn man einen Motor als Ofen benutzt, und das tut die Wärme-Kraft-Kopplung, dann nutzt man beides.
Dazu braucht man nicht Motoren umzubauen. Das macht sowieso wenig Sinn, weil die in jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit schon optimiert worden sind, auf Robustheit, Wirkungsgrad und Langlebigkeit bei geringem Warungsaufwand. Deshalb nehmen die auch bewährte, gutmütige, "langweilige" Motoren wie beispielsweise der des R4.

Zur Gewinnung von Öl aus Pflanzen gibt es dafür speziell gezüchtete Pflanzensorten (das sind keine Nesseln), dabei kommt so und so viel Öl pro Fläche raus. Den Acker musst du bestellen, die Pflanzen muss man ernten und das Öl muss man rausholen und aufbereiten. Das alles braucht schon einen gewissen Anteil von der Ernte, wenn man alle dazu verwendeten Maschinen mit dem selbst erzeugten Treibstoff antreibt.
In der Landwirtschaft lohnt sich das nur, wenn es subventioniert wird. Wenn ich zwei Liter Diesel und eine Arbeitsstunde dazu verwende, um Pflanzenöl im Energiewert von drei Litern Diesel zu erzeugen, und dazu auch noch teure und warungsintensive Maschinen brauche, dann macht das nur dann Sinn, wenn Diesel eine sehr teure Flüssigkeit ist. In der modernen Landwirtschaft mögen die Zahlen besser sein, das Problem bleibt das gleiche. Dabei sollte man nicht vergessen, dass eine Fläche, die Treibstoff erzeugt, nicht für Nahrungsproduktion verwendbar ist.

Früher hatte man Zugtiere und viele Angestellte für alle Arbeiten auf dem Hof, und weder Strom noch Treibstoff. Diese mit Nahrung zu versorgen brauchte einen erheblichen Teil von dem, was die Flächen hergaben. Deshalb waren soviele Leute in der Landwirtschaft tätig und deshalb war die Landwirtschaft früher im Vergleich zu heute so wenig produktiv, wenn man es daran misst, wieviele Höfe wieviele Leute ernähren konnten.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 8591 gelöscht

Re: Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#9

Beitrag von Benutzer 8591 gelöscht » Mi 2. Jun 2021, 13:30

Ich sagte ja:
Ich bin da technisch nicht genug versiert.
Das meinige Wissen über Motoren anzuwenden reicht hier nicht aus, weil es zu gering ist.
Schlachten können, Teile als Ganzes korrekt ausbauen können und als Ganzes wieder korrekt einbauen können reicht hier einfach nicht aus.
Wenn es allerdings so schwierig und aufwendig ist, einen (alten) Motor (zum Beispiel Renault 4) so zu nutzen und die Herstellung von Brennstoff so intensiv und aufwendig ist und der Brennstoff obendrein eine gewisse Wirksamkeit haben muß, dann stellt sich mir die Frage, ob sich da - wenn man denn wirklich einen hohen Wirkungsgrad und einen hohen Autarkiegrad haben möchte - Aufwand und Endergebnis lohnen.
Ich für mich, zumal ich jene erforderlichen Kenntnisse nicht habe, beantworte diese von mir gestellte Frage mit nein.

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Re: Automotor als Strom- und Wärmelieferant?

#10

Beitrag von emil17 » Mi 2. Jun 2021, 16:28

Der Motor allein ist ja nicht alles, aber wenn alles passt lohnt es sich durchaus:
Statt Heizöl zu verbrennen kann man damit einen Dieselmotor betreiben. Der erzeugt Strom, womit man eine Wärmepumpe antreibt, die dann zusammen mit der Abwärme des Motors die Heizung übernimmt. Damit verbraucht man einen keinen Bruchteil von dem, was die alte Heizung verbraten hat.
Aber:
Es braucht einen Generator oder eine mechanische Kupplung für die Wärmepumpe, eventuell auch noch einen Wechselrichter
Es braucht einen Wärmetauscher der den Motor kühlt, und eine Steuerung des Ganzen, sowie einen Anlasser.
Die Idee ist schon Jahrzehnte alt, warum sie sich nicht mehr durchgesetzt hat weiss ich nicht.
Für SV-Zwecke würe ich einen Wasserkollektor basteln und an die Sonne stellen, und sonst nicht Treibstoff anbauen, sondern meine Wärmeenergie mit Holz decken. Das fällt meist sowieso an, und Holzkochherd und Stubenofen sind bewährt und robust. Wenn das Haus einigermassen gedämmt ist und man nicht eine sehr grosse beheizte Wohnfläche hat, braucht es nicht soo viel.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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