Don Sadoway: Liquid Metal Battery

Sonne, Wind und Feuer
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Manfred

Don Sadoway: Liquid Metal Battery

#1

Beitrag von Manfred » Fr 8. Mär 2019, 13:30

Don Sadoways Batteriekonzept nähert sich der Marktreife.
Die ersten marktfähigen Prototypen laufen. In 3 Jahren sollen die Batterien im Serie produziert werden.

Hier in Vortrag aus 2016, in dem er sein Konzept vorstellt.
(Englisch)

https://www.youtube.com/watch?v=pDxegcZqx_8

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emil17
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Re: Don Sadoway: Liquid Metal Battery

#2

Beitrag von emil17 » Fr 8. Mär 2019, 16:44

So interessant Akkutechnik sein mag, mir graut vor den unerwünschten Folgen dieser Flüssigmetall-Technik, wenn sie weit verbreitet würde: Was passiert beispielsweise bei einem Schadfeuer, wenn da flüssige Legierungen von Alkali- und Erdalkali-Metallen auslaufen und mit Löschwasser in Kontakt kommen?
Zudem muss bei den hohen Betriebstemperaturen doch ein weites Volumen- zu- Oberfläche-Verhältnis herrschen, was bedeutet, dass es grössere Anlagen braucht, um die Wärmeverluste akzeptabel zu halten.
Eigentlich sind das die gleichen Probleme, mit denen Brennstoffzellen zu kämpfen haben.

Der Vorteil, man könne eine kalte Batterie jahrzehntelang lagern und dann mit hoher Leistungsabgabe bei Wirkungsgraden um die 50% durch Erhitzen entladen - das kann man mit einem Stromerzeuger und einigen dichten Behältern Treibstoff auch machen, aber bei der Leistungsabgabe wäre das wesentlich skalierbarer und es braucht kein Aufheizen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: Don Sadoway: Liquid Metal Battery

#3

Beitrag von Manfred » Fr 8. Mär 2019, 17:34

Im Haus möchte ich die auch nicht stehen haben. Aber dafür ist das Konzept eh nicht gemacht.
Aber in separat stehenden, größeren Batteriespeichern sehe ich da kein Problem.
Und die Feuerwehren werden entsprechend geschult.
Wir haben einen der führenden Magnesium-Spritzgießer im Nachbarort. Da sind die Feuerwehren im Umkreis auch gut vorbereitet und belegen das bei den schon öfter vorgekommenen Einsätzen.
Da reicht ja ein versehentlicher Schweiß- oder Kondenswassertropfen und die Party geht los.
In solchen geschlossenen Batteriezellen ist das Risiko schon merklich geringer.
Und wenn mal so ein Container abfackelt, ist das auch kein Beinbruch.
Hier könnte man die problemlos außerhalb der Ortschaften an die Nieder- und Mittelspannungstrassen stellen. Anpflanzung drumherum, dann stören sie kaum das Landschaftsbild.

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