Ich bitte die Fachleute unter Euch um Rat. Ich habe folgende Situation:
In dem alten Haus, das ich kaufen möchte, gibt es Schornsteinanschlüsse und einige
Ende der 90er Jahre eingebaute Nachtspeicheröfen. Letztere möchte ich aber möglichst
nur bei mehrtägiger- oder wochenlanger Abwesenheit als Notheizung benutzen, damit dass das Haus nicht völlig auskühlt bzw. als Frostschutz.
Ich bin noch einige Jahre voll berufstätig, d. h. ich werde in der Woche ca. 11 Stunden aus dem Haus sein.
Da nicht in jedem Raum eine Nachtspeicherheizung bzw. ein Schornsteinanschluss ist, habe ich an folgende Möglichkeit gedacht:
In die Wohnküche kommt ein wasserführender Küchenherd, der dann auch die noch einzubauenden Heizkörper in 5 Räumen versorgt. Ins Bad kommt der Pufferspeicher für Brauchwasser.
In der Dusche gibt es dann zwei Wasseranschlüsse, einer vom Pufferspeicher und einer vom Durchlauferhitzer für den Sommerbetrieb ohne Küchenherd.
Als Küchenherd habe ich an diesen gedacht:
http://www.kaminofen-shop24h.de/Wasserf ... 24-KW.html Das soll keinesfalls Werbung sein. Ich habe nur zu wenig Ahnung und nach dem Durchkämpfen durch diesen Thread
erschlagen mich die ganzen wichtigen technischen Details, die Ihr aufgeführt habt, z. B. auch die Absicherung bei Stromausfall.
Aus der Beschreibung des Herdes habe ich verstanden: der Herd hat einen eingebauten Sicherheitswärmetauscher und eine Zirkulationspumpe und ist mit einem mechanischem Thermostat ausgestattet. An diesem kann man die gewünschte Heizungswassertemperatur einstellen. Der Regler schließt die Verbrennungsluftzufuhr, sobald die gewählte Temperatur erreicht ist und öffnet sie wieder, wenn die Temperatur im Heizungswasser sinkt. Dadurch werde kein Brennstoff verschwendet und es sei ein Höchstmaß an Komfort geschaffen. Dieses soll wohl den Ofen auch vor Überhitzung schützen.
Ich könnte den Herd in der Küche, wenn nötig, an eine Wasserleitung anschließen.
Er soll mehrere Funktionen erfüllen: In der kälteren und kalten Jahreszeit die Wohnküche direkt beheizen, dann die weiteren Räume über Heizkörper, weiterhin möchte ich damit kochen und backen. Im Sommer würde ich ihn nicht benutzen und das Warmwasser mit dem Durchlauferhitzer erzeugen.
Nun meine Fragen:
1.) Was haltet Ihr von dem Herd?
2.) Bedarf es außer dem Pufferspeicher für Brauchwasser noch eines 2. Pufferspeichers für die Heizkörper?
3.) Wieviel Pumpen benötige ich außer der bereits im Herd eingebauten Zirkulationspumpe?
Zitat gmc auf eine Frage von Dagmar: „Du benötigst noch eine weitere Pumpe für den Heizkreislauf Speichertank - Heizkörper, denn die erste wird für den Abtransport der Kesselwärme in den Akkumulatortank (Speicher) benötigt!“
4.) Was wäre bei diesem Herd noch nötig für den Fall des Stromausfalls? Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) für die Pumpe??? Zitat Emil17: „… mehrtägige Strompannen bei Unwetter absichern: Sieh einen 230V-Stromerzeuger vor und verbinde die Einheit Pumpe-Steuerung über einen Schukostecker mit der Elektroinstallation. Dann kannste im Fall umstöpseln, den Generator anwerfen und einfeuern. Das Aggregat muss sauberen Wechselstrom liefern, sonst leidet die Steuerung. Also nicht irgendwas aus China beim Baumarkt kaufen!“
5.) Thema Rücklaufanhebung: Brauche ich so etwas auch? Zitat von Dagmar.: „eine Rücklaufanhebung zuerst zwischen Kessel und den Heizkörpern und dann eine weitere zwischen Heizkörpern und Pufferspeicher zu installieren? So würde zuerst der Kessel auf Betriebstemperaturen kommen, danach würden die Heizkörper im ganzen Haus mit dem warmen Wasser gefüllt und erst zum Schluss würde dann der Pufferspeicher aufgeheizt.“
6.) Wenn der Herd an die Wasserleitung angeschlossen würde, wäre es dann solch ein geschlossenes System, von dem Ihr auf den vorhergehenden Seiten geschrieben habt??
Upps, es ist schon spät. Das waren erst mal meine Fragen. Vielleicht kann mir diese bitte jemand beantworten. Würde mich freuen.