Die offene und die geschlossene Anlage ist heutzutage bis auf den im Namen beschriebenen Unterschied indentisch.luitpold hat geschrieben: konventionelle heizungsanlage, mit ablaufsicherung druckgefäß und vermutlich rücklaufanhebung.
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offen = drucklose anlage = schwerkraftsystem.
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zumindest würde ich das so interpretieren.
lg
luitpold
Ein Schwerkraftsystem funktioniert nur bei Höhenunterschieden zwischen dem Energieerzeuger(Heizkessel) unten und den Verbrauchern (Heizkörper) oben. Sie beruht auf der Tatsache, das erwärmtes Wasser nach oben steigt, abgekühltes nach unten sinkt. Man erspart sich eine Umwälzpumpe; muss aber das Heizmittel durch große Rohrquerschnitte leiten.
Die geschlossene Anlage hat eindeutige Vorteile gegenüber einem offenem System. Der größte ist die geringere Korrosion durch allmähliches Ausgasen von korrosivem Sauerstoff und der gleichmäßige Systemdruck von 1,5 bar. Der Flüssigkeitsverlust ist gering gegenüber einer offenen Anlage. Die geschlossene hat drei spezifische Komponenten.
1. Ein auf das Volumen der Gesamtanlage berechnetes Membranausgleichsgefäß (MAG) zum Ausgleich der durch W#rmeausdehnung ansteigenden hydraulischen Drücke.
2. Ein direkt am Wärmeerzeuger und dort an der höchsten Stelle angebrachtes Sicherheitsventil nebst Ausblasleitung; fest eingestellt auf 2,5 bar.
3. Die tAS genannte thermische Ablaufsicherung, die bei Überschreiten von 95 Grad Kesseltemperatur einen Kühlkreislauf in Bewegung setzt, der das Kesselwasser auf eine unkritische Temperatur abkühlt. Dafür gibt es verschiedene technische Lösungen.
Wichtig ist, das das Wärmespeichervolumen der Speichertanks so groß ist, dass immer die Kesselwärme abgeführt werden kann. Man rechnet mit 60 Liter Speicherwasser pro erzeugtem kW.
Außerdem muss man Maßnahmen ergreifen, die bei einem Stromausfall nicht zu einer unkontrolierbaren Situation führen können.
Stichworte sind: Unterbrechungsfreie Stromversorgung und bei Drucküberschreitung Alarmauslösung, da ein Festbrennstoff (Holz oder Kohle bei Stromausfall nicht aufhört zu brennen und weiterhin Wärme erzeugt, die bei Ausfall der Pumpe nicht abgeführt werden kann.