Umschalter zwischen Wechselrichtern
Umschalter zwischen Wechselrichtern
Hallo da draußen!
Der große Wechselrichter von unserer Solaranlage zieht ein bisschen viel Energie, deshalb hab ich mir als Ergänzung einen kleinen bestellt. Heute ist das Ding gekommen. Funktioniert alles wunderbar. Wenn ich meine Kreissäge einschalten will, steck ich halt um zum großen Wechselrichter.
Gibt es eine Möglichkeit, die 220-Volt-Stecker nicht immer vom einen Wechselrichter auszustecken und am anderen Wechselrichter wieder einzustecken, sondern ganz einfach umzuschalten?
Hier hab ich das gemalt:
http://www.an-der-wurzel.de/umschalter.jpg
Der große Wechselrichter von unserer Solaranlage zieht ein bisschen viel Energie, deshalb hab ich mir als Ergänzung einen kleinen bestellt. Heute ist das Ding gekommen. Funktioniert alles wunderbar. Wenn ich meine Kreissäge einschalten will, steck ich halt um zum großen Wechselrichter.
Gibt es eine Möglichkeit, die 220-Volt-Stecker nicht immer vom einen Wechselrichter auszustecken und am anderen Wechselrichter wieder einzustecken, sondern ganz einfach umzuschalten?
Hier hab ich das gemalt:
http://www.an-der-wurzel.de/umschalter.jpg
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. (Dietrich Bonhoeffer)
- emil17
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Re: Umschalter zwischen Wechselrichtern
Der Vorteil der Steckerlösung ist, dass man zwangsweise immer erst den einen unterbricht bevor man den anderen benutzt. Wenn man die grosse Maschine nicht jeden Tag mehrfach braucht, würde ich das deshalb so lassen.
Wenn du aber die Wechselspannung umsteckst, liegen beide Wechselrichter ja immer an der Batterie und ziehen Leerlaufstrom.
Es gibt Umschalter mit Nullstellung, so dass beim Umschalten alle Kontakte eine kurze Zeit lang spannungslos werden. Die braucht man auch, wenn man eine Heizung von Netz auf autark umschaltet, denn sonst wäre der Wechselrichter der Anlage kurzzeitig ans Netz gebrückt, was einen Kurzschluss ergäbe mangels Synchronisation der Wechselspannung.
Diese Art Schalter wurden früher auch oft auf dem Verteilertableau verbaut, wenn man zwischen Waschmaschine und Kochherd umschalten musste, weil es unzulässig war, beide gleichzeitig zu verwenden.
Bei der Solaranlage hast du natürlich das Problem, dass du gleichspannungsseitig umschalten musst, um den Wechselrichter mit abzutrennen, was einen teuren Schalter erfordert, wegen dem hohen Strom.
Die Kreissäge sollte eine Nullspannungsauslöung haben (läuft nicht von selbst nach Stromausfall wieder an), damit man nicht umschaltet, wenn sie eingeschaltet ist - Der hohe Anlaufstrom kann den Schalter während des Umschaltens überlasten. Aber das ist bei halbwegs modernen Maschinen sowieso Standard. Ob es der Wechselrichter mag, wenn er bei hoher Wechselstromlast gleichspannungsseitig unterbrochen und wieder versorgt wird, weiss ich nicht.
Wenn du aber die Wechselspannung umsteckst, liegen beide Wechselrichter ja immer an der Batterie und ziehen Leerlaufstrom.
Es gibt Umschalter mit Nullstellung, so dass beim Umschalten alle Kontakte eine kurze Zeit lang spannungslos werden. Die braucht man auch, wenn man eine Heizung von Netz auf autark umschaltet, denn sonst wäre der Wechselrichter der Anlage kurzzeitig ans Netz gebrückt, was einen Kurzschluss ergäbe mangels Synchronisation der Wechselspannung.
Diese Art Schalter wurden früher auch oft auf dem Verteilertableau verbaut, wenn man zwischen Waschmaschine und Kochherd umschalten musste, weil es unzulässig war, beide gleichzeitig zu verwenden.
Bei der Solaranlage hast du natürlich das Problem, dass du gleichspannungsseitig umschalten musst, um den Wechselrichter mit abzutrennen, was einen teuren Schalter erfordert, wegen dem hohen Strom.
Die Kreissäge sollte eine Nullspannungsauslöung haben (läuft nicht von selbst nach Stromausfall wieder an), damit man nicht umschaltet, wenn sie eingeschaltet ist - Der hohe Anlaufstrom kann den Schalter während des Umschaltens überlasten. Aber das ist bei halbwegs modernen Maschinen sowieso Standard. Ob es der Wechselrichter mag, wenn er bei hoher Wechselstromlast gleichspannungsseitig unterbrochen und wieder versorgt wird, weiss ich nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Umschalter zwischen Wechselrichtern
Die gängigen Wechselschalter für Hausinstallationen sind nur für 10 A ausgelegt.
Je nach Absicherung des großen Wechselrichters bräuchtest du einen Schalter, der mehr Leistung kann.
Dieser hier kann z.B. 20 A und max. 2 Adern umschalten:
(Die Schutzleiter kannst du ja zusammenklemmen.)
https://www.amazon.de/Heschen-Universal ... B097T3DXV8
Mehr Adern gehen mit Lastumschaltern. z.B.
https://www.elektro-wandelt.de/Hager-HI ... latte.html
Wenn du den großen WR nur für die Kreissäge verwendest, könntest du auch eine separate Leitung zu dieser legen.
Je nach Absicherung des großen Wechselrichters bräuchtest du einen Schalter, der mehr Leistung kann.
Dieser hier kann z.B. 20 A und max. 2 Adern umschalten:
(Die Schutzleiter kannst du ja zusammenklemmen.)
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Mehr Adern gehen mit Lastumschaltern. z.B.
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Wenn du den großen WR nur für die Kreissäge verwendest, könntest du auch eine separate Leitung zu dieser legen.
Re: Umschalter zwischen Wechselrichtern
Ich hab in der Tat gedacht, nicht am Gleichstrom rumzuschalten, sondern am Wechselstrom. Und wenn der kleine Wechselrichter geht, schalt ich den großen manuell aus.emil17 hat geschrieben: ↑Sa 25. Dez 2021, 09:58Der Vorteil der Steckerlösung ist, dass man zwangsweise immer erst den einen unterbricht bevor man den anderen benutzt. Wenn man die grosse Maschine nicht jeden Tag mehrfach braucht, würde ich das deshalb so lassen.
Wenn du aber die Wechselspannung umsteckst, liegen beide Wechselrichter ja immer an der Batterie und ziehen Leerlaufstrom.
Es gibt Umschalter mit Nullstellung, so dass beim Umschalten alle Kontakte eine kurze Zeit lang spannungslos werden. Die braucht man auch, wenn man eine Heizung von Netz auf autark umschaltet, denn sonst wäre der Wechselrichter der Anlage kurzzeitig ans Netz gebrückt, was einen Kurzschluss ergäbe mangels Synchronisation der Wechselspannung.
Diese Art Schalter wurden früher auch oft auf dem Verteilertableau verbaut, wenn man zwischen Waschmaschine und Kochherd umschalten musste, weil es unzulässig war, beide gleichzeitig zu verwenden.
Bei der Solaranlage hast du natürlich das Problem, dass du gleichspannungsseitig umschalten musst, um den Wechselrichter mit abzutrennen, was einen teuren Schalter erfordert, wegen dem hohen Strom.
Danke für die Tipps! Da kann ich noch einiges lernen...emil17 hat geschrieben: ↑Sa 25. Dez 2021, 09:58Die Kreissäge sollte eine Nullspannungsauslöung haben (läuft nicht von selbst nach Stromausfall wieder an), damit man nicht umschaltet, wenn sie eingeschaltet ist - Der hohe Anlaufstrom kann den Schalter während des Umschaltens überlasten. Aber das ist bei halbwegs modernen Maschinen sowieso Standard. Ob es der Wechselrichter mag, wenn er bei hoher Wechselstromlast gleichspannungsseitig unterbrochen und wieder versorgt wird, weiss ich nicht.
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. (Dietrich Bonhoeffer)
Re: Umschalter zwischen Wechselrichtern
DAS ISSES! DANKE! - Und wie gesagt, ich leg den Wechselschalter nicht an die 24-Volt-Leitungen der Batterien, sondern an die 220-Volt-Leitungen die aus den Wechselrichtern quellen. Nochmal danke!Manfred hat geschrieben: ↑Sa 25. Dez 2021, 13:20Die gängigen Wechselschalter für Hausinstallationen sind nur für 10 A ausgelegt.
Je nach Absicherung des großen Wechselrichters bräuchtest du einen Schalter, der mehr Leistung kann.
Dieser hier kann z.B. 20 A und max. 2 Adern umschalten:
(Die Schutzleiter kannst du ja zusammenklemmen.)
https://www.amazon.de/Heschen-Universal ... B097T3DXV8
Mehr Adern gehen mit Lastumschaltern. z.B.
https://www.elektro-wandelt.de/Hager-HI ... latte.html
Wenn du den großen WR nur für die Kreissäge verwendest, könntest du auch eine separate Leitung zu dieser legen.
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. (Dietrich Bonhoeffer)