Das ist nur die Hälfte der Geschichte.rotoflex hat geschrieben:Ich glaube zu wissen das wasserführende Öfen einen schlechteren Wirkungsgrad von der wärmeausbeute haben weil halt die Wärmeschlange mit geheizt werden muss und Wasser bekanntlich im normalzustand nicht wärmer als 100 Grad wird. Das bedeutet auch kälterer Rauch im Schornstein,dadurch weniger Zug und Gefahr der Versottung des selben.
Dass man den Ofen mitheizen muss (die Wärmeschlange ist Teil des Ofens), liegt in der Natur der Sache. Ich nehme ja den Motor auch mit, wenn ich Auto fahre, obwohl das das Fahrzeuggewicht erhöht
Die Sache mit der Rauchtemperatur hängt von der richtigen Konstruktion der Brandstätte ab, denn kälterer Rauch bedeutet auch, dass (saubere Verbrennung, d.h. kontrollierte Luftzufuhr vorausgesetzt und damit nicht mehr Luftdurchsatz als nötig) mehr der freigesetzen Wärme eben nicht durch den Schornstein weggeht. Gut konstruierte Öfen erlauben eine saubere Verbrennung ohne Versottungsgefahr. Sott oder Glanzruss entstehen aus bzw. sind unvollständig verbrannte Substanzen, die sich im Schornstein niederschlagen.
Das Hauptproblem ist aber ein anderes: Was ist Wirkungsgrad beim Heizen?
Ein normales Holzfeuer hat eine viel zu hohe Wärmeleistung, man muss also zwischenspeichern. Hat man nicht einen sehr schweren Grundofen, so wird dadurch jeder Raum überheizt und man lüftet oder drosselt das Feuer (-> schlechte Verbrennung). Was nützt dir dann ein guter Wirkungsgrad des Ofens?
Ein richtig gebauter Ofen mit Wasserführung hat einen von den Wassertaschen gentrennten Brennraum, damit dort die Verbrennung bei hoher Temperatur und vollständig erfolgen kann. Die Wärme soll den Rauchgasen, nicht dem Feuer entzogen werden. Ist das Zirkulationswasser nicht zu kalt, kommt es nicht zu Kondensatbildung am Wärmetauscher und weil die Verbrennung gut ist, hat man nur feste Asche (die im Brennraum bleibt), CO2 und H2O.