Schälmühle? oder was soll ich nehmen?

Antworten
Benutzer 72 gelöscht

Schälmühle? oder was soll ich nehmen?

#1

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 1. Sep 2010, 08:06

hallo!

Wie schon einmal erwähnt, wächst der Buchweizen in meinem Garten als "Unkraut" und ich liebe ihn an und für sich auch vom Geschmack her und so...
Aber ganz hab ich das mit der harten Schale noch nicht gelöst - für meinen ersten "probehalber" Gertreidebrei hab ich ihn in einer Kaffeemühle gemahlen und dann gesiebt, aber das kanns ja auch nicht sein - oder?
Keimen probier ich grad aus.

Es gibt aber doch Getreideschälmühlen?
Durch diverse Suchmaschinen hab ich da nix gefunden - hat jemand eine Ahnmung, wie ich meinen Buchweizen geschält bekomme??
(es sind keine Riesenmengen)

Das selbe Problem müssten eigentlich auch Dinkelanbauer haben, oder?

liebe Grüße!

Spunk
Beiträge: 118
Registriert: Fr 27. Aug 2010, 14:58
Wohnort: im Norden

Re: Schälmühle? oder was soll ich nehmen?

#2

Beitrag von Spunk » Mi 1. Sep 2010, 12:46

Hallo,

ich habe 3 Links gefunfden, die Anregungen zum Schälen beinhalten :
http://web.bf.uni-lj.si/Buchweizen/slo.html
http://www.schwarzwaldverein-sasbach.de ... rzwald.htm
http://www.traditionelle-lebensmittel.a ... 9/1/26093/

:oma: Und dazu noch folgende Info: Der mühlentechnische Vorgang des entspelzens von Buchweizen heißt schälen und erfolgt in alten Mühlen im Gerbgang. :duckundweg:

und dazu eine Adresse: Niederl Mühle, St Peter am Ottersbach die Mühle für Buchweizen und Polenta in der Steiermark:
tel 03477/2364
http://www.stpeter-weindorf.at

So, das ist eine Menge Klugscheiß...

Benutzer 72 gelöscht

Re: Schälmühle? oder was soll ich nehmen?

#3

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 1. Sep 2010, 14:33

hallo!
Besonders in der Winterzeit breitete man um den warmen Stubenofen die Heidenkörner aus und die Menschen trampelten dann mit Holzschuhen („Tschoggl“, „Zoggl“) darauf herum, um die Samen von der äußeren Hülle zu trennen.
Quelle

:mrgreen: da fehlen mir nur noch die Holzschuhe....

Die Schalen sind tatsächlich extrem hart und splittern ab in der Kaffeemühle - deshalb nehm ich nicht die Getreidemühle, die tät sie womöglich zermahlen und ich weiß nicht, ob das so gesund ist....

danke für den Tipp! Aber zu einer Schälmühle zu fahren, ist mir dann doch ein bisschen zu aufwendig... ;)

lustig finde ich, dass überall steht, Buchweizen verträgt Trockenheit und magere Böden, mag es eher warm
- bei uns ist "fetter" Boden, viel Feuchte und eher kühl :watt:
er wächst trotzdem......

Nachdem ihm aber unkrautunterdrückende Eigenschaften nachgesagt werden, mach ich mir Sorgen um die eigentlich an der Stelle gesetzten Kartoffel!
muss echt bald mal nachgraben, aber es wird einfach nicht trocken, grrr....

gibt es keine kleinen Schälmühlen für einen Haushalt? So wie bei den Getreide-mahl-Mühlen??

liebe Grüße!

Benutzeravatar
luitpold
Beiträge: 2888
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 18:00
Wohnort: wien/nö

Re: Schälmühle? oder was soll ich nehmen?

#4

Beitrag von luitpold » Mi 1. Sep 2010, 23:08

in polen werden die körndln geröstet und dann mit einen holzstück oder schnitzelklopfer aufgeklopft und mehrmals abgesiebt.
buchweizen wächst in grenzlagen, wegen der kurzen vegetatinsperiode bis an den polarkreis, deshalb hat sich in problemzonen das trocknen über feuer (rösten) verbreitet.

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Schälmühle? oder was soll ich nehmen?

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 9. Okt 2010, 12:13

hallo!

also ich habs jetzt "aufgegeben", den vorher zu dreschen, damit die Spelzen (oder Schalen?) weggehen - das hat alles gar nicht funktioniert :watt: eventuell ist er noch nicht trocken genug??
Aber sogar meinen Kindern hat er geschmeckt, zuerst gemahlen und dann gesiebt...
Mein einziger Zweifel ist jetzt noch, ob da in der Schale irgendwelche schädlichen Stoffe drin sind?
Weil bei der Methode bleibt recht viel (fein vermahlene) Schale drin - was aber so rein vom Geschmack oder "Mundgefühl" her - nicht wirklich stört!
Über Stoffe in der Buchweizenschale hab ich nur folgendes gefunden:
Ungeschälter Buchweizen enthält in der Schale einen Farbstoff namens Fagopyrin. Dieser Farbstoff kann dazu führen, dass die Haut empfindlicher gegen Sonnenlicht wird. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte den Buchweizen vor dem Verzehr schälen.
Quelle: http://www.initiative-urgetreide.de/son ... eizen.html

Da wir allesamt so gar nicht sonnenempfindlich sind, hab ich davor eher weniger "Angst" - also:
Buchweizen samt Schale essen??
Oder meint ihr, da sind noch andere "schädlichen" Stoffe drin?

liebe Grüße!

Antworten

Zurück zu „Haushalt, Tipps und Tricks“