neue Toilette

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Spottdrossel
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Re: neue Toilette

#31

Beitrag von Spottdrossel » Mo 23. Aug 2010, 22:38

BernhardHeuvel hat geschrieben:
Jetzt ist zu erfassen:

1) Was fällt überhaupt in welchen Mengen an?
2) Wie ist das auf geringstem Raum zu handhaben?
3) Gibt es bereits funktionierende Beispiele von Kleinkompostklos - zum Beispiel in Wohnmobilen oder auf Hausbooten?
4) Wer wären die idealen Abnehmer für meinen Goldhumus?

Viele Grüße
Bernhard
Bingo.
Wären in Deinem ersten Beitrag schon diese Fragen zumindest zum Teil beantwortet worden, nach dem Motto, liebe Mieter, ich weiß, es ist schwierig, aber diese und jene Möglichkeiten gibt es, hätte es die ganze Diskussion meinerseits gar nicht gegeben.
Das wäre dann nämlich ein hilfreicher Beitrag gewesen.
Und der bringt wesentlich mehr, also nur die Moralkeule/bildlich Krücke zu schwingen und sich zu wundern, das immer weniger Leute zuhören wollen.

So einfach ist das.
Hühner sind auch nur Menschen...
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BernhardHeuvel
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Re: neue Toilette

#32

Beitrag von BernhardHeuvel » Di 24. Aug 2010, 10:26

Spottdrossel hat geschrieben:So einfach ist das.
Nachdem das jetzt geklärt ist, können wir ja dazu übergehen, die Fragen zusammen zu beantworten. Ich weiß nicht, ob es der Threaderöffnerin recht ist, dass wir das hier fortführen - ansonsten können wir ja einen neuen Thread eröffnen.

Viele Grüße
Bernhard

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kleine hexe
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Re: neue Toilette

#33

Beitrag von kleine hexe » Di 24. Aug 2010, 13:37

hallo Bernhard
sicher ist es mir recht ,da es ja scheinbar doch Lösungen für Mietwohnungen gibt :rot: und wenn es dort nicht klappt so wäre es doch für meinen Garten eine super Idee denn dort hab ich so ein scheußliches Chemieklo und wenn ich das durch so ein Kompostklo ersetzen könnte ohne das ich da große (auffällige :pfeif: )Umbauaktionen starten müsste, könnte ich still und heimlich die Chemie durch so ein Kompostklo ersetzen und bekomme dann noch gratis Dünger für die Beete das wäre ja einfach genial :grinblum:

caro

Knurrhuhn

Re: neue Toilette

#34

Beitrag von Knurrhuhn » Fr 27. Aug 2010, 11:36

Also ganz ehrlich interessiert mich diese Lösung auch.

Es gibt ja auch Kompost-Toiletten zu kaufen, wobei mir diese High-Tech-Dinger irgendwie suspekt sind. Frag mich nicht, warum, isso.
Beispiel mit Ventilator: http://www.komposttoiletten.de/Index.htm

Das "Hundertwasser-Klo" find ich gar nicht mal so übel, und so wie ich es erinnere ist es vom Prinzip her wie das, was Seymour in seinem Buch auch beschreibt.

Nur, was mich an so einer "kleinen" Lösung interessiert ... (und das meine ich jetzt ganz ernsthaft !): Das ist doch ruck-zuck voll?!? Alleine fürs kleine Geschäft sind doch nach ein paar Tagen schon einige Liter angefallen. Wie viel Fassungsvermögen hat so ein Ding?
Und kann überhaupt wertvoller Humus entstehen, wenn das feste mit dem flüssigen vermengt wird... die Flüssigkeit überwiegt doch gewaltig?! :rot:

Da ich mein Schlafzimmer unterm Dach habe und das Klööchen im EG liegt hab ich ein Problem, wenns mir nicht gut geht, nachts runter und wieder hoch zu laufen ... also hab ich da eine ausgeklügelte "Flaschenlösung" und sehe ja morgens, wie viel da schon mal in einer Nacht zusammenkommen kann an Mililitern .... :schubbel:

HAT denn hier jemand überhaupt eine Komposttoilette? Dann würde mich ein ehrlicher, persönlicher Erfahrungsbericht sehr interessieren.

roland
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Re: neue Toilette

#35

Beitrag von roland » Fr 27. Aug 2010, 12:53

kleine hexe hat geschrieben:denn dort hab ich so ein scheußliches Chemieklo und wenn ich das durch so ein Kompostklo ersetzen könnte ohne das ich da große (auffällige :pfeif: )Umbauaktionen starten müsste,
Na, das is ja ideal, das schwierigste hast Du schon: Haus, Tür, Dach...
Das Chemieklo müsste sich mit nem einfachen Bohrer in ne Komposttoilette verwandeln lassen. Entweder den Tank löchern, wenn nur wenig draufgegangen wird und somit nur wenig Flüssiges anfällt - das kann dann einfach versickern.
Wirds häufiger genutzt, würde ich den Tank auf Auffangbehälter für die Flüssigkeitenen mit nem Ablauf versehen und einen Eimer/Schüssel mit Löchern reinstellen. Einfach Variante, nichts für feine Leute, funktionniert aber.

Ich hab im Urlaub erfahrungen mit Komposttoiletten sammeln dürfen - in heissesten gebiet Spaniens! dieses war sehr einfach aufgebaut, einfach ein Loch mit viel Platz drunter - hat funktioniert, da es wenig genutzt wird.
Das größte Problem sehe ich bei der "Eimer-Methode", das man viel Abdeckmaterial braucht - wer einen Häcksler hat, is versorgt!
Daher tendiere ich zur trommel-lösung, wo der Haufen einfach vom vorhandenen, teilumgewandelten abgedeckt wird.

meine Meinung: Im Mietshaus würde ich ne gekaufte Lösung vorziehen, damit alles dicht ist ect. Es sei den, man kann gut bauen/handwerken. Aber mal schnell für den Garten reicht ein Behälter mit löchern, wie oben geschrieben, mehr sorgen mach im mir um die Hütte, die is teurer/schwerer zu bauen als das klo selbst,
Frau Hollerbusch hat geschrieben:Nur, was mich an so einer "kleinen" Lösung interessiert ... (und das meine ich jetzt ganz ernsthaft !): Das ist doch ruck-zuck voll?!? Alleine fürs kleine Geschäft sind doch nach ein paar Tagen schon einige Liter angefallen. ...
Und kann überhaupt wertvoller Humus entstehen, wenn das feste mit dem flüssigen vermengt wird... die Flüssigkeit überwiegt doch gewaltig?! :rot:
was Du meinst, is ein Plumsklo: Loch im Boden, fertig! Geht bei kleinen Mengen und seltenem Gebrauch auch.
Aber das besondere beim Kompostklo ist ja eben, das der Urin entweder separiert wird (Trichter vorne in der Schüssel) oder eben unten abläuft. Ersteres ist vorallem im Haus sicher hilfreich, weil besser kontrollierbar. Im Garten würd ich eh fürs kleine Geschäft in die Büsche ;). Da der Kot recht schnell trocknet (sonst riecht´s erheblich), ist auch die Menge nich so gross.


Roland

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Re: neue Toilette

#36

Beitrag von kleine hexe » Sa 28. Aug 2010, 09:18

hallo Roland,
vielen Dank für deine Ausführung ,doch ein paar fragen hab ich noch
würde ich den Tank auf Auffangbehälter für die Flüssigkeiten mit nem Ablauf versehen und einen Eimer/Schüssel mit Löchern reinstellen
wie muss ich mir das vorstellen die vorhanden Toilette besteht aus zwei teilen der untere ist der Auffangbehälter aber da wird nix getrennt sonder alles zusammen gelagert den kann man separat abnehmen und zu den Entsorgungsstationen bringen ,der obere teil ist der Wasser/Chemietank und der SitzplatzLink die CG 32221 ist meine.
wenn ich dich richtig verstehe müsste ich somit die ganze Toilette auf einer extra Schüssel stellen und den unteren Tank anbohren ,somit würde die Flüssigkeit rauslaufen und sich in der unteren Schüssel sammeln aber was kann ich da als Gefäß nehmen es müsse schon sehr stabil sein denn wenn man :rot: sich darauf setzt ist die Toilette doch sehr gewichtig :fypig: :mrgreen:

liebe grüße

caro :hexcat: ich liebe diese neuen smilies

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Re: neue Toilette

#37

Beitrag von roland » So 29. Aug 2010, 18:52

kleine hexe hat geschrieben:hallo Roland,
vielen Dank für deine Ausführung ,doch ein paar fragen hab ich noch
Ich geh jetzt mal von einer eher geringeren Nutzung aus, daher brauchst Du ein Auffangbehälter, aus dem der Urin leicht ablaufen kann. Ob das ein gelöcherter Eimer unter nem Brett oder die umgebaute Chemietoilette ist, ist erst mal egal.
Du must den Luft- und Wasserdichten Behälter halt so umbauen, das der Urin irgendwie vom Rest getrennt ist und - das ist das wichtigste - genug Luft reinkommt! Das "Geheimnis" ist, das die Zersetzung des Kots mit Sauerstoff nicht stinkt, fehlt dieser, finden anaerobe Prozesse statt, bei denen die schönen, jaucheartigen Gerüche entstehen ;) .

Wie wäre es, wenn man in den oberen Behälter einen Eimer oder so einsetzen würde (das Gewicht trägt ja weiterhin der Sitz :mrgreen: ) und unten den Urin auffangen. Aber - ich hab bei der Plastikiste Bedenken, ob genug Luft rankommt. An den Unteren Tank würde dann ein Abauf (Urin auffangen, nicht drin speichern!!) dran kommen. Somit hast Du das Problem mit ner wasserdichten Wanne gelöst.
Die Frage ist halt, kan man den Urin einfach im Boden versickern lassen (sehr geringe Nutzung) oder muss man ihn besser auffangen und verdünnt giesen (schätze mal, bei täglicher Nutzung besser). Da hab ich auch (noch)keine Erfahrungswerte.

Roland

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Re: neue Toilette

#38

Beitrag von Sabi(e)ne » So 29. Aug 2010, 19:30

Das hier
Das "Geheimnis" ist, das die Zersetzung des Kots mit Sauerstoff nicht stinkt,
kann ich unterschreiben, meine Daggels koten ja auch draußen ab, und da stinkt absolut gar nix, zumindest im Sommer nicht. Innerhalb von Stunden sind a zig Mikroben und Fliegen und Käfer zugange, und nach drei tagen sieht man nix mehr davon.
Im Winter ist es was anderes :pfeif: , aber wenn der Schnee taut, ist nach einer Woche auch nix mehr da....
Daraus hab ich gelernt, daß es kontraproduktiv ist, Sch*** zu verbuddeln - oberirdisch wird sie viel schneller abgebaut und zersetzt.
Gilt natürlich nicht für Grünstreifen an Autobahnparkplätzen, da ist die schiere Menge zuviel für die Natur.
(und das funzt auch nicht in Gegenden wie Australien, wo einheimische Tiere trockene Köttel hinterlassen, und die einheimischen Käfer/sonstigen Verarbeiter mit nassen Rinderfladen oder Schafskötteln nicht umgehen können - deshalb da die jährliche Fliegenplage - die gab's vor der Einführung der fremden Tiere NICHT).
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: neue Toilette

#39

Beitrag von luitpold » So 29. Aug 2010, 20:48

Burnie hat geschrieben: in zB nen Baueimer dessen Boden Löcher hat.. der Rand unten auch..
ja im garten isses leicht, aber in der mietwohnung........???
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: neue Toilette

#40

Beitrag von luitpold » So 29. Aug 2010, 22:09

Burnie hat geschrieben: wegen den Löchern schrieb ich......
Hier noch ne Info vom Carsten Holzapfel
yoo schaut gut aus, danke. ein gelochtes eimer im eimer system könnte ich mir jetzt auch vorstellen, statt der wanne, aber mit urinablaufschlauch.

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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