Kürbis

Windbraut

Kürbis

#1

Beitrag von Windbraut » Di 14. Sep 2010, 21:21

Hallo zusammen,

wie jedes Jahr im September/Oktober komme ich an Kürbisse nicht vorbei und mir fallen 1000e Rezepte ein - übertrieben gesagt :) . Ich glaube, soviel Kürbissorten es gibt, so viele Rezepte für deren Zubereitung gibt es.

Erstmal Wissenswertes über den Kürbis

Westindien und Mexiko sind die Ursprungsländer des ballon- oder walzenförmigen Kürbisses, einer Frucht aus der gelben Blüte der Kürbispflanze. Es gibt Prachtexemplaren, auf die Hobby-Gärtner besonders stolz sind. Große Exemplare brachten schon runde 50 kg und mehr auf die Waage.

In Russland, Rumänien und in Tirol wird aus den Kernen des Ölkürbisses Kürbiskernöl für die feine Küche gepresst. Manche Feinschmecker schwören darauf, das gebackene Kürbiskerne eine besondere Delikatesse sind. Kürbisse lassen sich vielseitig zu Kompott, Suppen, Gemüse, Rohkostsalaten, Kuchen und süßsaurem Essiggemüse verarbeiten. Die Erntezeit ist der September und Oktober.

Kürbisse enthalten Karotin, Ballaststoffe und viel Vitamin A. Die Kerne sind bekannt für ihren krampflösenden und entzündungshemmenden Einfluss. Da sie eine ausgesprochene harntreibende Wirkung haben, sind sie unter anderem bei Schwellungen nützlich, außerdem stärken sie die Blasenmuskulatur.

Hier mein Lieblingsrezept einer Kürbissuppe, dafür eignet sich am besten ein schöner orangefarbener Gartenkürbis.

Exotische Kürbis-Curry-Suppe

Zutaten:
1 Gartenkürbis
2-3 TL Ghee
½ TL Ingwerpulver
½ TL mildes Currypulver
2 Tassen Sahne
3 EL Rohrzucker
½ TL Zimt
½ TL Salz, schwarzer Pfeffer

Zubereitung:
Den Gartenkürbis halbieren und aushöhlen. Die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Das Ghee in einem Topf erhitzen, darin das Ingwer- und Currypulver leicht anrösten. Das Kürbisfleisch hinzufügen und 3-5 Minuten braten. Mit ein wenig Wasser etwa 20 Minuten schmoren, bis der Kürbis gar ist. 3 Tassen der Kürbismasse mit der Sahne, dem Rohrzucker und dem Zimt in einem Mixer pürieren. In den Topf zurückgeben und ca. 2 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls nötig, kann die Suppe mit etwas Wasser verlängert werden. Wer keine ganze Kürbiswürfel mag, kann die ganze Masse im Mixer pürieren.

Gutes Gelingen beim Nachkochen :shexi:

LG
Windbraut

Spunk
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Re: Kürbis

#2

Beitrag von Spunk » Mo 8. Nov 2010, 13:41

Hallo,

ich habe auch schon im alten Forum mitgelesen und da ging es mir so wie Manfred:
wir haben Kürbis schon in allerlei Varianten verkocht.
So richtig lecker finde ich bisher keine. Am ehesten noch als Weihnachtsmarmelade.
; bin bzw. war sozusagen Kürbisflüchter

Nun hatte ich mir vorgenommen, es mal mit empfohlenen Sorten zu probieren und Hokkaido geholt. Die Samen habe ich für´s nächste jahr aufgehoben.

Habe dem Ehemann den Kürbis zum reiben gegeben, mit Zwiebel, Salt, Pfeffer, etwas Zucker und Curry gewürzt, ein Ei ran zum Binden und als Gemüsebratlige kurz in die Pfanne. Da schmeckte mir wirklich zum ersten mal Kürbis. Die kalten Reste gibt es jetzt als Brotaufstrich.

Und hier nochmal der Link mit dem gesammelten Wissen und Erfahrungen: http://www.selbstversorgerforum.de/view ... f=38&t=888

Benutzer 72 gelöscht

Re: Kürbis

#3

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 8. Nov 2010, 20:06

hallo!

Oh ..... ich liebe Kürbis - egal, welche Art!

Aber: aus Hokkaidokürbis-Samen wird nicht unbedingt wieder Hokkaido-Kürbis - kommt drauf an, welche Nachbarn er hatt....
aus "meinem" Kürbis ist irgendwas anderes geworden - so ähnlich wie Spaghettikürbis, zwar noch immer lecker, aber jedes Jahr kleiner, dass ich es endlich aufgegeben hab....

Kürbis in die Suppe oder Kürbis-Risotto mit Spiegelei - njam!! lecker!!

liebe Grüße!

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Klaus
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Re: Kürbis

#4

Beitrag von Klaus » Mo 8. Nov 2010, 20:35

ina maka hat geschrieben:Aber: aus Hokkaidokürbis-Samen wird nicht unbedingt wieder Hokkaido-Kürbis - kommt drauf an, welche Nachbarn er hatt....
Huch, ist das echt so? Wie stelle ich sicher, dass es wieder Hokkaidos werden?

Spirit

Re: Kürbis

#5

Beitrag von Spirit » Mo 8. Nov 2010, 22:00

Ich war auch ein Kürbisflüchter...bis ich einmal den Butternut-Kürbis gekostet habe. :michel:

Seitdem bin ich begeisterter Anhänger von Kürbispommes, Kürbis-Bratkartoffeln, Kürbis-Cordon-Bleu, Kürbis-Bratlingen und halt allem, was man mit diesem harten Kürbis machen kann...

Und letztens hatte ich einen verwöhnten Gast, einen Gourmet. Es gab Zucchini-Cordon-Bleu mit knusprigen, gut gesalzenen Butternut-Bratkartoffeln - der Gast war total begeistert und meinte, sowas Exquisites hätte er schon lange nicht mehr gegessen (und langte nochmal kräftig nach). :engel:

Dieser Kürbis hat (nicht nur mich) echt überzeugt. Er wird nicht matschig, sondern bleibt genauso hart wie eine Kartoffel.

Nächstes Jahr möchte ich, nun auf den Geschmack gekommen, den Spaghetti-Kürbis probieren. Kann man diese "Fäden" dann tatsächlich wie Nudeln mit der Gabel rollen? :eek:

Liebe Grüße
von der Spirit, nun Kürbis-Fan

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Re: Kürbis

#6

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 8. Nov 2010, 22:43

Wie stelle ich sicher, dass es wieder Hokkaidos werden?
Ganz viel Abstand (so ab 200m) zu den nächsten Kürbisgewächsen halten und, auf Nummer sicher, selbst per Pinsel bestäuben und dann Papiertütchen drumrum, bis die Frucht kommt. Das ist halt immer das Risiko bei "offener Bestäubung".
Ich empfehle immer gern das "Handbuch Samengärtnerei", mittlerweile in 3. Auflage, kostet 30€, und ist wirklich eigentlich unbezahlbar, wenn man die ganzen gesparten Fehler rechnet.
Das Äquivalent in vegetativer Vermehrung heißt "Handbuch der Pflanzenvermehrung" [Gebundene Ausgabe] von Alan Toogood (und der Royal HorticultureSociety), auf deutsch vergriffen, auf englisch noch bezahlbar (amazon.co.uk oder us), mehr als die beiden braucht man eigentlich nicht (okay, noch ein Buch zum Obstbäume schneiden :mrgreen: ).
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: Kürbis

#7

Beitrag von Saurier61 » Mo 8. Nov 2010, 22:44

Klaus hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:Aber: aus Hokkaidokürbis-Samen wird nicht unbedingt wieder Hokkaido-Kürbis - kommt drauf an, welche Nachbarn er hatt....
Huch, ist das echt so? Wie stelle ich sicher, dass es wieder Hokkaidos werden?
Hallöle Klaus,

mit einem ganz feinen Pinsel selbst bestäuben. Und zwar bevor die weibliche Blüte sich öffnet. Blüte dafür ganz vorsichtig öffnen, die sind sehr empfindlich. :grinblum:

Mach ich z.B. bei Zucchini, wenn ich von der Pflanze Samen haben möchte. Diese Blüte dann am Stengel mit einem farbigen Bändchen markieren, damit die spätere Frucht nicht verwechselt wird.

Nur so kannst du sicher sein dass du sortenreine Kürbis- oder Zucchinipflanzen bekommst.


Lieben Gruß von
Helga

edit... oh Sabine war nen Tacken schneller :haha:
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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Re: Kalebassen-Kürbis

#8

Beitrag von zaches » Mo 8. Nov 2010, 22:45

Und schnell n och ne Frage, bevor ich ins bett verschwinde mit total verzerrtem Nacken, was amche ich mit Kalebassenkürbis?

Habe ihn grün geerntet, da es ja Frost gab und ich Angst um seine Früchte hatte. Hm - und nu? Aushöhlen trocknen? Oder trocknet der von alleine aus? Oder wie ist denn das? Würde gerne ein Kalebassenschale daraus machen...

lg, zaches - gähn und aua.
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

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Re: Kürbis

#9

Beitrag von Klaus » Mo 8. Nov 2010, 23:25

Danke für die Tips! Das hätte ich nicht gewusst und mich dann gewundert. :schaf_1:

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Re: Kürbis

#10

Beitrag von Spunk » Di 9. Nov 2010, 12:28

Danke für die Samen- und Zuchtinfos.

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