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Re: alte Rezepte

Verfasst: So 17. Mär 2019, 11:14
von Doris L.
Sauerkraut mag ich einfach nicht, ich glaube, aus einem Kohlkopf hätte ich genügend. Vielleicht sollte ich das aus den Ahornblättern mal probieren, die Menge ist ja sehr gering. Einzelne gekeimte Ahornsprossen sind mir was zu bitter, das habe ich ausprobiert. Ob die fermentation was anderes aus Blättern macht?

Im Urlaub habe ich mir die Gewohnheit gemacht mir ein Kochbuch aus der Gegend zu kaufen, landesübliche Rezepte.
Ich habe :Die Hunsrücker Küche, Rezepte und Bräuche meiner Heimat. Schinkenwaffeln zu Suppen, Kappessupp, Krummbeerworscht, Hahn in Weißweinsoße, Dibbehaas, Haasepeffer, Gefillte Klees, gefillte Klees mit Hackfleischfüllung, Dibbelabbes un Schales, Mauseohrsalad, Weinsauerkraut, einsäuern im Spezialtopf, Milchsaure Gurken, Bandnudeln, gefillte Krummbeere, Kässchmier mit Gequellte , Käsjer(wie man Käse aus Quark macht) Leckschmier. noch mehr Rezepte.

Echt fränkisch, Die alte fränkische Küche. Nürnberger Sauerbraten, Sauerkraut selbstgemacht, fränkische Bratwurst, Knoblauchsuppe, Schäufele, Tellersülze, Tischsitten, Dippe-has , Weckklöschen , essen im Mittelalter und noch einiges mehr.

Elsässisches Kochbüchlein, 80 Rezepte leicht anzufertigen. Gänseleberterrine, Zwiebelsuppe, geröstete Griessuppe, Lauchsalat, Spinatsalat, Sauerkrautsalat, Maizwiebelsalat, Gugelhupf mit Speck und Nüssen, Zwiebeltorte, Presskopf, Geflügelterrine, Speckhörnchen, Hechtklösse, gefüllte Tauben, Ente mit Totentrompeten, Gemüsepürree, weiße Rüben und Karotten mit Speck, verschiedene Kuchen und noch mehr herzhafte Gerichte.

Aus dem Schwarzwald habe ich auch eins, ist aber auch was über den Schwarzwald allgemein geschrieben. Bie Bücher sind besser als jeder Nippes.

Re: alte Rezepte

Verfasst: So 17. Mär 2019, 17:03
von Zaphira
Im Urlaub Kochbücher kaufen ist eine gute Idee. :daumen:

Habe ich im letzten Urlaub das erste mal gemacht, das hatte aber andere Gründe.

Re: alte Rezepte

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 09:09
von poison ivy
si001 hat geschrieben: Wenn deine Suche noch erfolglos war, kannst du hier gucken. ;-)
Danke,
aber der Link funxt nicht

Re: alte Rezepte

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 21:42
von Salmandra
@ivy
Das Orginalrezept für Beinwellsalbe aus dem Buch von M. T.:
4-6 frische Beinwellwurzeln waschen, fein schneiden und in etwa 250g reinem Darmfett vom Schwein kurz ausbraten, über Nacht stehen lassen. Dann anwärmen und durchseihen und gleich in saubere Gläser füllen. Hält sich im Kühlschrank über Monate.
Am Anfang habe ich einfaches Schweinefett genommen weil so etwas wie reines Darmfett niemand bei uns kannte.
Heute nehme ich Kokosöl, das zieht besser in die Haut ein.

Eine Frage noch zu Deinem wild onion powder: wird das mit Salz vermischt oder bleibt das auch ohne rieselfähig?

Re: alte Rezepte

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 21:57
von si001
poison ivy hat geschrieben:
si001 hat geschrieben: Wenn deine Suche noch erfolglos war, kannst du hier gucken. ;-)
Danke,
aber der Link funxt nicht
Jetzt müsste es funktionieren. Sorry! Klick!

Re: alte Rezepte

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 22:09
von 65375
Salmandra hat geschrieben:@ivy
Das Orginalrezept für Beinwellsalbe aus dem Buch von M. T.:
4-6 frische Beinwellwurzeln waschen, fein schneiden und in etwa 250g reinem Darmfett vom Schwein kurz ausbraten, über Nacht stehen lassen. Dann anwärmen und durchseihen und gleich in saubere Gläser füllen.
Sorry, kannst Du nix für, aber was soll das für ein Rezept sein?! Beinwellwurzeln können so unterschiedlich groß sein, daß man da schon gerne eine Gewichtsangabe hätte oder zumindest ein Verhältnis, wie z. B. drei Gewichtanteile frische Wurzel zu fünf Gewichtsteilen Fett.

Re: alte Rezepte

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 22:28
von Salmandra
Gewichtsangabe gibt es nicht nur den Zusatz "je nach Größe"
Nach meinen Erfahrungen mit dem Buch von M.T.sind bei den Rezepten für Salben die Fettmengen immer so bemessen, dass das Fett die Kräuter oder Wurzeln beim Auslassen gerade so bedeckt.

Re: alte Rezepte

Verfasst: Di 19. Mär 2019, 10:53
von Zaphira
Ich habe Beinwellwurzel kleingeschnitten, in eine Flasche und mit Olivenöl (Rapsöl geht auch) im Wasserbad ausgekocht. Dann noch 1 Monat stehen lassen, abseihen und pro 100 ml mit 3 g Bienenwachs erwärmen und in Gläser abfüllen.

Mir ist das wesentlich lieber so als mit Schweineschmalz.

Re: alte Rezepte

Verfasst: Di 19. Mär 2019, 20:38
von viktualia
Ich hab Beinwell immer als Tinktur angesetzt, das wird dann ganz dunkelbraun und zähflüsig - ich hab jetzt mal bissl gegoogelt, find aber nix drüber, ob, bzw. welcher Wirkstoff nu Öl- und was Alkohol löslich ist.... aber die Bilder von den Salben sind hell...

Und dann hab ich mein uraltes Maria Treben Buch zu Rate gezogen - also in der Ausgabe von 1980 steht nur Tinktur, keine Salbe.
Ein Breiumschlag wird mit bissl Öl aufgelegt, aber das war´s.

Der link hier schien mir recht informativ, was über diverse Inhaltststoffe und deren Wirkung.
https://www.heilpraxisnet.de/naturheilk ... nd-rezepte
(Ne Salbe wird da am Schluss auch erwähnt. Dass das Öl dafür 40 Wochen ziehen soll halte ich aber für nen Druckfehler.)

Hauptwirkstoff sei Allantoin, das ist recht hitzestabil, kann also ausgebraten werden, soll aber nicht!!! mit Metall in Berührung kommen.

Also die Tinktur ist jeck, weil der Alkohol, der ja sehr "dünn" ist, dann hinterher so ne klebrtige, schwarze, ganz zähe Bratze gibt. Kann man richtige kleine "Gipsverbände", wie geschient, mit machen, wenn man z.B. um nen Finger nen Verband hat, so sehr härtet die Bratze aus.
(Rezept: getrocknete, kleingeschnittene Wurzel gut mit "Jabidoko" (janz billiger Doppelkorn) bedecken, 2-4 Wochen ziehen lasen, ewig haltbar.)

Re: alte Rezepte

Verfasst: Sa 23. Mär 2019, 15:21
von hobbygaertnerin
Ich dachte, ich hätte das Rezept für die Beinwellsalbe gleich in der Hand, aber ich bin noch auf der Suche.
Bei mir werden im Herbst die Wurzeln ausgegraben, sauber gewaschen und kleingeschnitten, aber wie ich damit weiterverfahren bin, da bin ich mir nicht mehr ganz sicher.
Ich hab Bienenwachs und Olivenöl als Salbengrundlage, das weiß ich, aber ich habe damals gleich soviel gemacht, dass es für etliche Jahre reicht.

Heute hab ich statt Spinatknödel- Bärlauchspeckknödel gemacht, dazu noch Sauerkraut, war sehr lecker.
Ich werde immer mehr zum Fan von alten Rezepten, sehr praktisch, die Zutaten sind in der Regel zur Hand, man braucht keine ellenlangen Zutatenlisten - und so besondere Zutaten, die dann ewig rumstehen.
Nächste Woche muss ich wieder Milch holen, aber ansonsten, ist noch keine Not wegen Einkaufen.
Morgen wird ein halber Hahn aus der Kühltruhe in den Bratentopf kommen, diesmal wird er aber anders gebraten, die magere Brust werd ich auslösen und am Montag zu Schnitzeln machen, den restl. Hahn mit Fülle aufpimpen und aus den Knochen kann ich dann noch mit Hals eine Suppe kochen.
Schon alleine das Lesevergnüngen mit den alten Rezepten hat mir sehr gut gefallen, aber es hat noch was anderes, gut essen und trotzdem sparsam leben.