alte Rezepte

Doris L.
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Re: alte Rezepte

#311

Beitrag von Doris L. » So 24. Mär 2019, 11:41

Schaut euch hier um: http://www.kraeuterfrau.ch/index.html Nicht nur Beinwellsalbe, auch noch viele andere Kräuterrezepte.

moorhexe
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Re: alte Rezepte

#312

Beitrag von moorhexe » So 24. Mär 2019, 15:51

ich mache schon fast 30 jahre beinwell/comfreysalbe.

ich grabe die wurzeln in monaten , wo ein r vorhanden ist, an vollmondtagen aus, schrubbe die wurzeln mit regenwasser und schneide sie in cm große stücke.

in einem topf mit bioolivenöl lasse ich die wurzeln kurz aufkochen, lasse sie über nacht stehen. erhitze sie am nächsten tag, absieben und mit bienenwachs zu salbe rühren.

warum ich das an vollmondtagen mache, ist erfahrungssache und ein wenig meiner hexentätigkeit geschuldet. das abfüllen an absteigendem mond erhöht die haltbarkeit.

außerdem ist das meine persönliche note. könnt ihr drüber schmunzeln oder auch nicht. meine salben sind superheilsalben und haben schon viele wehwehchen geheilt.

ähnlich mache ich auch zistrosen- und ringelblumensalbe.

allerdings brauche ich da ja nicht die wurzeln und ernte an sonnigen tagen.

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Re: alte Rezepte

#313

Beitrag von Hildegard » So 24. Mär 2019, 21:04

ABSTEIGEND -ODER ABNEHMENDEM Mond?
LG Hildegard
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moorhexe
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Re: alte Rezepte

#314

Beitrag von moorhexe » Mo 25. Mär 2019, 12:43

Hildegard hat geschrieben:ABSTEIGEND -ODER ABNEHMENDEM Mond?
der tag nach vollmond.
ich habe keine ahnung, ob absteigend oder abnehmender mond.

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Re: alte Rezepte

#315

Beitrag von Buchkammer » Mo 25. Mär 2019, 15:12

moorhexe hat geschrieben:... warum ich das an vollmondtagen mache, ist erfahrungssache und ein wenig meiner hexentätigkeit geschuldet. das abfüllen an absteigendem mond erhöht die haltbarkeit.

außerdem ist das meine persönliche note. könnt ihr drüber schmunzeln oder auch nicht. meine salben sind superheilsalben und haben schon viele wehwehchen geheilt.
Es gibt ja auch Häuslebauer, die schlagen ihr Holz bei abnehmenden und Neumond. Soll besonders haltbar und widerstandsfähig z. B. gegen Borkenkäfer sein.
Mondholz, bei abnehmendem Mond geerntet, hat mehr gebundenes Wasser in seinem Inneren. Das heißt, bei der Trocknung zieht es sich stärker zusammen, es schwindet geringfügig mehr. Dadurch wird das Holz dichter, druckfester und auch abwehrender gegen eindringende Pilze, gegen Insekten oder gierig fressende Flammen. Der Dichtevorteil von Mondholz betrug 5–7 % über mehrere tausend Proben verteilt. Materialtechnisch gesehen ist das eine signifikante Verbesserung gegenüber „Nichtmondholz“.
Quelle: https://www.thoma.at/mondholz/

Da wird schon was dran sein, wenn man sich nach dem Mond richtet. :)
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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Re: alte Rezepte

#316

Beitrag von Doris L. » Mo 25. Mär 2019, 22:47

Hobbygärtnerin wo hast du das Rezept für Spinatklösse her? Ich habe mich dusselig gesucht.
Dadurch habe ich was anderes gefunden: https://doazmol-rezepte.ch/wp-content/u ... uziert.pdf Rezepte aus dem Jahr 1941.

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Re: alte Rezepte

#317

Beitrag von Hildegard » Mo 25. Mär 2019, 23:48

moorhexe hat geschrieben:
Hildegard hat geschrieben:ABSTEIGEND -ODER ABNEHMENDEM Mond?
der tag nach vollmond.
ich habe keine ahnung, ob absteigend oder abnehmender mond.
Das ist dann abnehmend.Absteigend ist der Mond, wenn er vom Tierkreiszeichen Zwilling zu Skorpion geht..aufsteigend von Schütze zu Stier.
https://gartenkalender.floristik24.de/D ... gende-Mond
LG Hildegard
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Re: alte Rezepte

#318

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 26. Mär 2019, 05:47

@Doris,
da hätte ich viele Rezepte,
aber das einfachste ist aus einem südtiroler Kochbuch-
800 g frischer Spinat
1 kg Weissbrot (gehen auch altbackene Brötchen in Würfel oder feine Scheiben geschnitten)
1/2 Zwiebel,
1/2 Knoblauchzehe
1/2 TL Salz und Pfeffer
2 El zerlassene Butter
1/4 l Milch
4 Eier
2 EL
Petersilie gehackt,
3 EL Mehl
80 g Butter
3 EL feinger. Parmesan

Den Spinat putzen, grundlich waschen, abtropfen lassen, in einem Topf mit reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und den Spinat portionsweise eine Minute blanchieren. Abtropfen lassen, gut ausdrücken und durch eine Flotte Lotte mit gröberem Locheinsatz drehen oder klein hacken, geht auch mit dem Mixer nur kurz mixen
Zwiebeln, Knoblauch kleinscheinden , in Butter andünsten, dann den Spinat kurz mit anbraten.
Weissbrot in kleine Würfel schneiden, in eine grosse Schüssel geben, Milch lauwarm erhitzen und über die Weissbrotmasse geben, Salz und Pfeffer, angedünste Zwiebel- und Spinatmasse dazu, Eier und Petersilie und alles gut durchkneten. Am Schluss noch das Mehl hinzugeben.
Knödelteig zu kleinen Knödeln formen, in kochendem Salzwasser ca. 15 Minuten leise kochen lassen, abseihen, in einem Topf Butter zerlassen bis sie leicht braun wird, die Knödel mit Butter und Parmesan serivieren.

Aus dieser Knödelmasse lassen sich auch mit anderen Kräutern Knödel machen, mit Bärlauch, usw.
man kann Speckwürfel hinzugeben, dann sind es Speckknödel,
gibt man etwas kleingeriebene Kartoffeln und ein bis 2 handvoll geriebenen Käse hinzu, kleine Laibchen formen, in der Pfanne rausbacken und daraus Kasspressknödel machen. Schmecken sehr lecker in einer heissen Suppe als Einlage oder mit Sauerkraut als Beilage.
Mit angedünsteten Pilzen, diese dann unter den Weissbrotteig mischen, werden es Pilzknödel, hat man noch gebratene Fleischreste übrig, diese durch den Wolf drehen, mit ein wenig Eigelb binden, kleine Knödeln formen und dann den Knödelteig aussen rum- dann sind es Fleischknödel, man kann das durchgedrehte Fleisch aber auch so unter den Weissbrotteig mischen. Würzen nach Geschmack.
Man kann auch kleine Käsewürfelchen unter den Teig mischen, dann sind es Käseknödel.

Ich find das Knödelrezept deshalb so gut, weil man einfach nur nach dem, was gerade vorhanden ist, Knödel machen kann. Ich hab immer in der Gefriertruhe altbackene Brötchen oder Weissbrot, bereits kleingeschnitten.
Selbst im Herbst mit nur ein paar wenigen Pilzen sind die Pilzknödel mit zerlassener brauner Butter ein echtes Genusserl,
der Teig muss so eine Art bindige Masse sein, man muss da mit der Milch varieren. Ist der zu fest, dann hält er nicht und zu weich, zerfällt er als Suppe.
Hier noch ein Rezept,

https://www.suedtirol.info/de/erleben/e ... cipe_51852
schmeckt himmlisch mit Marillen (Aprikosen) man kann auch eingekochte Aprikosen verwenden, muss sie halt ein wenig kleiner schneiden, man kann auch Zwetschgen, Pflaumem, Mirabellen oder Erdbeeren verwenden.
Wenn man hat, Himbeeren aus der Kühltruhe fast auftauen, ein wenig Zucker oder Honig dazu und auf den Teller einen Fruchstpiegel machen, darauf die in Zimtbutterbrösel gewälzten Knödel, muss aufhören, da krieg ich gleich wieder Hunger.

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Re: alte Rezepte

#319

Beitrag von Doris L. » Di 26. Mär 2019, 09:55

Vielen Dank für das Rezept. Ich habe unter allen alten Rezepten gesucht.
Jetzt da es wieder frischen Giersch gibt möchte ich das mal probieren.
Von den Zutaten habe ich selten was Zuhause.

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Re: alte Rezepte

#320

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 26. Mär 2019, 13:48

@Doris,
die Spinat-, Speck, Grammel, Fleisch ...... knödel sind alte Rezepte, früher kamen Knödel sehr oft auf den Tisch. Man kannte die Herde mit Bratmöglichkeit noch nicht, also konnte nur gekocht werden.
Ich vermute mal, dass es auch auf die Region ankam oder kommt, wo man wohnt. Semmelknödel sind bei uns eine tradtionelle Beilage, werden aber auch in der warmen Jahreszeit mit Essig als saure Essigknödel angemacht, oder in Scheiben geschnitten mit Eiermilch übergossen und in der Pfanne ausgebraten oder mit Fleisch- und Wurst- bzw. Kartoffeln als eine Rumfordpfanne gebacken- /alles was rumsteht und fort muss)
Die bayer., österr. und südtiroler Küche ist mit den alten Rezepten in sehr vielem ziemlich ähnlich bzw. nahe verwandt.
Mehl, Milch, Eier waren eher dort, in anderen Gegenden wurden sehr viele Kartoffelrezepte auf den Tisch gebracht.
Mit Giersch hab ich die Knödel noch nicht ausprobiert, aber statt Spinat mit Mangold, mit Bärlauch.......
ich h abe neulich innviertler Knödel gekostet, die möchte ich bald mal machen, aussen war so eine Art Teig, in der Mitte eine würzige Fleischfülle - mit Sauerkraut- ein leckeres Essen.
Muss ehrlich zugeben, Marillenknödel mit Zimtzuckerbrösel und mit einem Beerenspiegel- es gibt nichts besseres auf dieser Erde. :) der pflaumige Teig, der Geschmack der Marillen, vermischt mit dem Zucker und Zimtgeschmack und -geruch- und die leichte Säure der Beeren.........................hmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

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