Löwenzahnhonig

Griseldis

Re: Löwenzahnhonig

#11

Beitrag von Griseldis » Di 29. Apr 2014, 07:51

Ich vermute fast, das mit den bitteren Kelchen ist ungefähr so, wie mit dem Eisen im Spinat. ;)
Ich mache seit über 30 Jahren Löwenzahnblütenhonig, -sirup, -wein. Da wird nix bitter, auch mit Kelchen nicht. Ich bin zwar nicht sonderlich empfindlich was bitter angeht, aber da auch von Beschenkten nie diesbezügliche Beschwerden kamen, halte ich das für übertrieben oder ein Gerücht.

Kobold
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Re: Löwenzahnhonig

#12

Beitrag von Kobold » Di 29. Apr 2014, 09:02

Mein erster Versuch mit normalem Zucker hat etwa 2 Stunden gedauert (Kochzeit) und war von der Konsistenz eher wie dünner Sirup. Trotzdem lecker, leider kristallisiert der Zucker schon nach knapp 2 Wochen aus :nudel:
Nächster Versuch mit Hälfte normal, Hälfte Gelierzucker und ca. eine halbe Stunde gekocht. War sehr schlau, jetzt habe ich dünnen Sirup mit Geleebrocken. Egal, trotzdem lecker. Dann hatte ich die Schnauze voll und habe noch 4 Gläser stinknormales Gelee gekocht. Hat 5 Minuten gedauert (und natürlich ewig fürs Sammeln) und als ich fertig war sagt mein Mann. "Also als Gelee mag ich das nicht". Ohne zu probieren :platt:

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Löwenzahnhonig

#13

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Di 29. Apr 2014, 10:34

65375 hat geschrieben:Hast Du ein bestimmtes Mengenverhältnis
Etwa halb/halb Volumen, Eine schicht Löwenzahn (ca 2cm) eine Schicht Zucker, bis das Glas voll ist, Den Löwenzahn ein wenig stopfen.
Sonnenstrahl hat geschrieben:Wird der Sonnen- Löwenzahnhonig nicht bitter
Wäre mir noch nicht aufgefallen, durch den Zucker wird er eher sehr süß, der Geschmack ist sehr eigenwillig aber nicht bitter.
Kobold hat geschrieben:leider kristallisiert der Zucker schon nach knapp 2 Wochen aus
Bei der Sonnenmethode gibt es auch nach 2 Jahren keine Kristallisation
Sonnenstrahl hat geschrieben:Und stellst Du die Gläser im Haus ans Fensterbrett oder draußen in die Sonne?
Die Gläser stehen im Freien möglichst immer in der Sonne
Sonnenstrahl hat geschrieben:Wird daraus dann ein honigartiger Brotbelag oder eher ein sirupartiges Getränk?
Der Sirup wird sehr zäh, ist aber nicht geeignet als Briotaufstrich

Ein Versuch den Sirup mit Quittengelee geht zur Verdickung, kommt aber der Quittengeschmack sehr stark heraus
Quittengelle: Kernhäuser der Quitten in Wasser kurz aufkochen (bei zu langem kochen wird es bitter), abseien und mit dem Fruchtfleisch verkochen durch die flotte Lotte und weiter warm halten bis das Wasser verdampft ist und Gelee wird.
Den Brei kann man dann auch auf Bleche tun und weiter trocknen, dann wird es Quittenkäse (Fruchtleder).

Fruchtleder kann man auch mit Pflaumen oder Birnen machen, eine Methode um Obst haltbar zu machen (haben wir von einem Iraner gelernt), ist sicherer wie Dörrobst da man den Trocknungsgrad sehr genau bestimmen kann
Am liebsten essen es die Kinder, wenn das Fruchtleder zu Schlangen geschnitten wird. :lol:

Fruchtleder, Birne, Pflaume, Quitte
IMG_2219.JPG

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Re: Löwenzahnhonig

#14

Beitrag von Mamida » Di 29. Apr 2014, 21:48

Griseldis hat geschrieben: Ich mache seit über 30 Jahren Löwenzahnblütenhonig, -sirup, -wein.
Wie machst du den Wein?

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Re: Löwenzahnhonig

#15

Beitrag von Contempt » Mi 30. Apr 2014, 09:03

Ein Rezept für Löwenzahnhonig hääte ich auch noch:
http://saartiere.lima-city.de/?p=1358

Habe ich dieses Jahr wieder gemacht und ist super geworden.

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Re: Löwenzahnhonig

#16

Beitrag von Maeusezaehnchen » Sa 5. Mai 2018, 10:23

Wir machen auch den Spitzwegerichtsaft so mit Zuckerschichten. Klappt super und ist auch sehr gut gegen Husten.
Maiwipferl machen wir auch.... es ist Mai... ich muss dringend pflücken gehen :grinblum:

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