Hausschlachtung schwein

Manfred

Re: Hausschlachtung schwein

#21

Beitrag von Manfred » Mo 5. Dez 2011, 15:11

@Fuxi: Ein Mastschwein muss nicht abhängen. Je nach gewünschter Verarbeitung allenfalls abkühlen. Und das geht bei der derzeitigen Witterung auch ohne Kühlhaus. Deswegen wird ja traditionell im Spätherbst/Winter geschlachtet (vom geringeren Futterbedarf mal abgesehen).

Manfred

Re: Hausschlachtung schwein

#22

Beitrag von Manfred » Mo 5. Dez 2011, 15:23

[quote="hobbygaertnerin"]Würde zur Not ein grosser Kühlschrank auch gehen?[/url]

Ja.

Könnte man sich einen Kellerraum so her ... sen würde?

Ja. Wenn du einen kühlen Keller mit halbwegs Luftfeuchtigkeit hast.
Vor der breiten Einführung der Kühlschränke hatten Jäger oft Wildschränke zum Abhängen im Keller stehen.
Die waren gut belüftet, aber fliegendicht. Kann man sich eigentlich aus jedem alten Holzschrank basteln. Dichtgummis/Ledersdtreifen auf die Türkanten (damit die Fliegen nicht durch die Ritzen kommen) und ein dann paar große Löcher in die Türen und Seiten sägen und mit Fliegennetz wieder zu machen.

stevo12

Re: Hausschlachtung schwein

#23

Beitrag von stevo12 » Mo 5. Dez 2011, 18:33

hi
@florian: ja beim wollschwein fell abziehen wie beim wildschwein, ich gerbe es auch.
abbrennen, ist ja wie in......, das muß doch stinken
speck und schmalz mach ich auch.

zum abhängen ;,abghangenes fleisch ist zum braten gut, für die wurst eher nicht.
man muß ja auch das blut und die innerein verabreiten, bracht man ja auch fleisch.
kann man vorher überlegen, das fleisch für braten 3-4 tage abhängen
wurstfleisch 1-2 tage
warm habe ich fleisch noch nie verarbeitet.

vg

sybille
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Re: Hausschlachtung schwein

#24

Beitrag von sybille » Mo 5. Dez 2011, 18:36

Hühner setze ich in ein Sieb, Schüssel drunter und dann in den Kühlschrank für 2 Tage. Der ist zwar wärmer als ein Kühlhaus, das macht aber nichts. Kühlhaustemperatur sind 2-4 Grad.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Florian
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Re: Hausschlachtung schwein

#25

Beitrag von Florian » Mo 5. Dez 2011, 18:51

Aber die Kruste beim Schweinebraten is dann ja weg , und ein gewisser Anteil kommt ja auch in die wurscht.
Der Speck braucht ja auch ne schwarte :hmm:

Naja andre Länder andre sitten, wir verarbeiten das Fleisch ja auch "warm" ..

Gibst du denn zum Wurstmachen andres Fleisch dazu ?
Beim Mangalitza wird sie ja sonst echt zu fett, oder man müsste das beste fleisch zum wursten nehmen.

Interessieren würd mich vor allem wie sich Ziege in der Wurst macht, Reh,Hirsch,Rind,Pferd und Schaf haben wir schon ausprobiert, wobei die Schaf variante nicht so mein fall war.

stevo12

Re: Hausschlachtung schwein

#26

Beitrag von stevo12 » Mo 5. Dez 2011, 18:57

hi
florian, hast recht schwarte ist vorallem als bindemittel wichtig, ich kaufe schwarte und gelatine zu.
mit schaf und ziege habe ich schon kombiniert, ganz ok.
also mangalitzafett ist gesund, fast cholesterinfrei.
speck geht auch ohne schwarte.
vg

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Re: Hausschlachtung schwein

#27

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 5. Dez 2011, 20:01

Hallo Manfred,
in den Bauernhaus- und hofmuseen hab ich mir immer bewusst die Vorratshaltung angesehen, hier scheint die Fleischreifung,-lagerung ausser der Surkübel und dem Räuchern nichts zu bieten.
Die Tiefkühltruhe hat unser Leben wohl viel weiter verändert, als das auf den ersten Blick überhaupt klar wird.
Früher gab es nur bei der Schlachtung frisches Fleisch, dann kam das eingesurte und danach das geräucherte Fleisch. Die geräucherten Stücke lagerten in der Selche und dort konnten keine Fliegen und Maden rein.
Die Wunschliste fürs Christkind wird immer länger, ein Erdkeller mit mehreren Räumen, einen Brotbackofen, eine Selche.
Verrückte Welt, während meine Eltern heilfroh waren, dass sie aus der Arbeitsfalle mit dem Selbermachen rauskamen, Brotbackofen, Selche abgebrochen wurden, der Keller zugefüllt, möchte ich das ganze wieder aktivieren.
Gruss
hobbygaertnerin

stevo12

Re: Hausschlachtung schwein

#28

Beitrag von stevo12 » Mo 5. Dez 2011, 20:46

hi
früher gabs auch großfamilien, da war ein schwein viel schneller gegessen.
durch einfrieren wird das fleisch ja auch nicht besser und es kostet strom.
beim einfrieren sind vakuumbeutel und vakuumiergerät ganz gut, erhöht deutlich die haltbarkeit.
außerdem sollte man für die truhe eine datierte liste führen und bei rausnahme immer abstreichen, sonst kann man schnell den überblick verlieren.
vg

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Re: Hausschlachtung schwein

#29

Beitrag von citty » Mo 5. Dez 2011, 21:26

Entschuldige bitte Florian,

das Schlachterei ist an sich nicht angenehm aber dieses Schwein sieht besonders grausig aus, ich hoffe, dass es human geschlachtet wurde? Und dann die Maenner mit den (Bier?)flaschen ueber dem Kadaver... Ich war selbst schon oefters dabei, da wurde das Tier (Schwein, Rind, Ziege) aus der Box auf den Hof gefuehrt und geschossen bzw. in Deutschland mit dem Bolzenschussgeraet betaeubt. Es ging jedesmal ganz entspannt und sehr human zu. Vielleicht bin ich ein bisschen zu empfindlich aber das ist mir eben aufgefallen.

LG, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

stevo12

Re: Hausschlachtung schwein

#30

Beitrag von stevo12 » Mo 5. Dez 2011, 21:38

hi
nochwas zum schmalz auslassen, die speckwürfel kann man vorher wolfen, das auslassen geht dann schneller.
vg

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