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Tomatensauce

Verfasst: So 23. Aug 2020, 19:17
von Manfred
So schön...
Oma Gina kocht Tomatensauce auf Vorrat.
Ein offensichtlich sehr gut durchdachtes, langjährig bewährtes System.
Rein kommen nur Tomaten und Salz.
Nach dem Salzen bleiben die Tomaten eine Stunde in den Sieben stehen. Das durch das Salz austretende Wasser fließt ab.
Danach werden die Tomaten aufgekocht.
Damit sie sich mit dem Umrühren leichter tut, werden die Töpfe anfangs nur teilweise gefüllt. Sobald die Tomaten desintegrieren, werden nach und nach weitere nachgefüllt, bis der Topf voll ist.
Ist der ganze Topf voll und kocht, bleibt er für weitere 60 bis 90 Minuten auf dem Ofen.
Es muss immer wieder umgerührt werden, damit sich die Schalen und Kerne nicht absetzen und anbrennen.
Nach dem Kochen wird die Sauce passiert.
(Maschinen wie die gezeigte gibt es z.B. von den Herstellern Fabio Leonardi und O.M.R.A )

Die passierte Sauce wird erneut aufgekocht und kochend in Schraubgläser (mit einigen frischen Basilikum-Blättern darin) gefüllt.
Die Schraubgläser werden unter einem Federbett (Isolierung) kopfüber (damit der Deckel durch die Hitze desinfiziert wird) auf ein Tuch gestellt, bis zum nächsten Tag.
Bildet sich auf dem Tuch um den Deckel eines Glases ein feuchter Fleck, wird das betreffende Glas aussortiert. Der Deckel ist nicht richtig dicht.
Bei den gut verschlossenen Gläsern schreibt sie die Jahreszahl der Herstellung auf den Deckel und stellt sie in ihr Vorratsregal.

https://www.youtube.com/watch?v=4RwuSZDl_do

Re: Tomatensauce

Verfasst: So 23. Aug 2020, 21:24
von si001
Danke für die Anleitung!

Re: Tomatensauce

Verfasst: Di 25. Aug 2020, 11:26
von Südwind
Vielen Dank, dass du es extra zusammengefasst hast. Ich lese lieber, als ein Video anzusehen. Oma Ginas Methode klingt sehr gut.

Re: Tomatensauce

Verfasst: Do 1. Okt 2020, 23:52
von yen-zen
Ich habe dieses Jahr meine Tomatensoßenfertigung für meinen Geschmack perfektioniert:
Ich schneide nur den Stielansatz aus den halbierten Tomaten (außer bei den SanMarzano), zerkleiner grob und koche mit Salz und als Gewürz viel gehacktes Möhrengrün ca 1Stunde und lasse es dann über Nacht abkühlen. An nächsten Tag zerkleiner ich mit dem Pürierstab (mit Fleischwolf wird es noch feiner) und reduziere ca 2Stunden auf kleiner Flamme und fülle heiß in sterilisierte Gläser. Das Möhrengrün gibt einen würzig-aromatischen Geschmack.