Quitten

zaches
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Re: Quitten

#11

Beitrag von zaches » Mi 7. Okt 2015, 15:10

Ich mache das auch im damptentsafter und mit dem Rest wird Quittenbrot mit und ohne Schokolade gemacht.
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Chaosgarten
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Re: Quitten

#12

Beitrag von Chaosgarten » Mi 7. Okt 2015, 18:24

Es gehen beide Methoden. Heiß ist bei kleineren Mengen weniger Arbeit, der Saft schmeckt aber ganz anders, als der kalt gepresste. Der Kochsaft ist eher rötlich, der kaltgepresste Saft sieht eher aus wie Apfelsaft und hat mehr Säure. Bei größeren Mengen (vllt so ab 20 kg) würde ich eher kalt pressen, wenn die Farbe nicht wichtig ist.

Die Saftausbeute ist beim Kaltpressen von Quitten ähnlich wie bei Äpfeln, also ca. 40-70 % je nach verwendeter Presse.

Von den Elektrozentrifugen würde ich außer für ein Glas frischen Saft generell abraten, die machen ohne Ende Schaum und die Zentrifuge setzt sich dauernd zu. Das ist auch bei Äpfeln eine Qual.

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guzzmania
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Re: Quitten

#13

Beitrag von guzzmania » Mi 7. Okt 2015, 23:09

Auch gut und sehr ergiebig: Quitten schälen, Kerngehäuse entfernen und als Kompott einkochen.

Schalen und Kerngehäuse zu Saft auskochen. Enthalten sehr viel Geschmack.

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65375
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Re: Quitten

#14

Beitrag von 65375 » Do 8. Okt 2015, 09:37

Ich schäle sie nach dem Kochen. Die Stücken lasse ich recht groß, da läßt sich die Schale wunderbar leicht abziehen.

mot437
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Re: Quitten

#15

Beitrag von mot437 » Fr 23. Okt 2015, 20:12

Ich halbiere sie nach abreiben der hare. ( tuch. Troken. Oder. Buerste unter wasser. Oder kaercher ) und danach gen sie ganz leicht durch den apfelhaksler nd haben fast mer safte als aepfel. ) beim pressen in der korbpresse
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DieterB
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Re: Quitten

#16

Beitrag von DieterB » Fr 23. Okt 2015, 20:47

Im letzten Jahr haben wir im Entsafter Quittensaft gemacht. Ich mag den Geschmack. Das ist ganz besonders. Aber in diesem Jahr war mir das zuviel Aufwand. Ich hatte einfach keine Zeit. Deshalb hab ich sehr duenne Scheiben im Doerrapparat getrocknet. Die Scheiben muessen wirklich sehr duenn sein, dann schmecken sie getrocknet gut. Man kann sie auch mit ein etwas Honig essen.

lg. Dieter

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Re: Quitten

#17

Beitrag von mot437 » Fr 23. Okt 2015, 20:58

Ich hab ein teil for dem doeren mit honigwasser forgekocht
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Benutzer 3370 gelöscht

Re: Quitten

#18

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 23. Okt 2015, 21:01

Wir machen Quittenkäse, in Schlangen geschnitten ist es der Renner bei den Kids.
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Reisende
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Re: Quitten

#19

Beitrag von Reisende » Fr 23. Okt 2015, 21:06

richard magst du bitte euer rezept posten und genau beschreiben, wie ihr das macht? (wie dick ausgestrichen, wie lange trocknen etc)
ich hab das die letzten beiden jahre versucht und bin immer gescheitert, weil es mir nach ein bis zwei wochen weggeschimmelt ist. aber ich weiß nicht worin der fehler lag, und ich will noch nicht aufgeben.... :)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Quitten

#20

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 23. Okt 2015, 21:48

Die Quitten waschen.
Wir schneiden das Kerngehäuse vierkantig aus. Fruchtfleisch und Kerngehäuse trennen. (entfällt bei anderen Früchten)
Die Kerngehäuse werden etwa 20 min in Wasser gekocht (längere Kochzeit macht das Wasser bitter). Kerngehäuse im Topf nur mit Wasser überdeckt, muss ja später wieder herausgekocht werden.
Das Wasser abseihen und damit das Fruchtfleisch weich kochen, so dass es durch die Flotte Lotte gerieben werden kann.
Der Brei wird gezuckert (muss aber nicht sein, 3-4 Esslöffel Zucker auf 1 kg)und in einem möglichst weiten Topf so lange gekocht bis er explosionsartige (Vulkanausbruch :) Kindermund) Blasen bildet. Wenn es so weit ist, muss der Brei gerührt werden sonst brennt er an.
Ist der Brei zähflüssig wird er auf ein Backblech mit Backpapier etwa 1 cm dick aufgestrichen.
Getrocknet wird er im Backrohr bei offener Türe und immer wieder das Blech umdrehen. Der Vorgang dauert bei uns je nach Herdbenützung 2-3 Tage.
Wenn die Masse soweit getrocknet ist, dass sie sich ohne zu brechen vom Papier lösen lässt wird noch einmal auf Gittersieben nachgetrocknet bis er nicht mehr glänzt bzw. schwitzt.
Gut getrocknete Masse sollte nur 2-3 mm dick sein. Das Leder wird nun eingerollt und mit dem Messer geschnitten (Schlangen).
Die Schlangen werden auf ein Teller gelegt und mit Staubzucker berieselt, in ein Glas gefüllt und nochmal Staubzucker in das Glas, zugeschraubt und geschüttelt bis der Staubzucker alle Schlangen mit einer dünnen Schichte bedeckt.
Verschwindet der Zucker sehr rasch, dann sind die Schlangen noch zu nass.
Ich muss noch dazu sagen, dass wir alles auf dem Holzherd machen, da ist es nicht relevant ob das Backrohr offen oder zu ist, abgesehen davon kann beim Eindicken der Platz auf dem Herd so gewählt werde, dass nur noch mäßige Hitze den Topf erwärmt.

Kerngehäuse
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Fruchtfleisch
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Fruchtleder
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