Selbstversorger Forum e.V.

Hallo zusammen,
in den vergangenen Wochen habe ich mich damit beschäftigt, wie ich unseren Keller zur Vorratshaltung sinnvoll nutzen kann.

Er ist derzeit nicht für frisch Obst und Gemüselagerung geeignet. Im Netz habe ich Ratschläge und Bücher gefunden wie man Kellerräume doch noch nutzbar macht, bzw im Garten (Kleinst-)Räume baut. Dazu ist mir aufgefallen, das es den Hinweis auf extra Kühlschränke gibt.

Sollte ich Fehler im Um- oder Neubau begehen, werden meine Lebensmittel vermutlich schnell hinüber sein. In einem Kühlschrank hingegen herrscht die richtige Temperatur und Klima.

Nun frage ich mich ob es hier schon Erfahrungen von Nutzern gibt, die beides ausprobiert haben.
Aktuell gehen meine Gedanken weg vom Bau, hin zum Gerät.

Da natürlich auch die Nutzer eine Rolle spielen....
wir sind 3 Personen (zu wenig für einen Erdkeller, zuviel für ein umgebautes Frühbeet ?!?)

Lagern möchte ich Karotten, Steckrüben, Kartoffeln, Äpfel und ein wenig anderen Kram.

Ich lagerte meine Äpfel im Vorjahr in den Laden eines kaputten Tiefkühlschrankes im Holzschuppen frostsicher und Kühl.Hielten bis Mai tadellos frisch. Karotten lasse ich einen Teil im Hochbeet stehen , die sind dann im Frühling noch knackig, aber sie müssen durch die Bodenwärme von selber auftauen, sonst gibt es Matsch.

Äpfel, Zwiebeln und Kartoffeln lagern bei uns einfach nur im Keller. Möhren stecken im feuchten Sand.
Vieles andere wird eingekocht.

Ich würde keinen extra Kühlschrank anschaffen. Kostet Geld, Platz und Energie.

Eure Tendenz geht eindeutig dazu den Keller so umzurüsten, dass eine Lagerung möglich ist.
Dann werde ich mich bezüglich der Belüftung und natürlichen Kühlung noch einmal informieren müssen.

Danke schön für eure Antworten.


(Einen kalten frostfreien Raum habe ich "draußen" noch nicht. Dazu gibt es ja auch noch einige Tipps, wie man so etwas anlegen kann.)

pass auf, dass der Keller nicht zu warm ist.
Das Problem ist bei vielen neuen Häusern so, dann ist er Keller für eine Lagerung einfach zu gut gedämmt. Wärme- und Lufttechnisch..

So wie er jetzt ist, ist er wie oben beschrieben nicht geeignet für Obst und Gemüse.

Trockene Vorratshaltung ist ok.

Im Grunde aber auch schon nicht ideal für selbst hergestellte Fleischkonserven. Dazu hatte ich mir mal ein Buch besorgt wie man Fleisch einmacht und auch da wird wieder eine kühle Temperatur von ca. 8 Grad empfohlen.

Wir haben noch 19 Grad im Keller. Fenster lässt sich nicht öffnen und in den Nebenräumen sind zb. der Heizungsbrenner oder andere Geräte. Daher müsste nach Recherche umgebaut werden und ich hab etwas bedenken, dass nicht richtig anzugehen. Leider fand ich heute die Seite mit Umbautps nicht mehr. Dort waren gute Hiinweise wie man mit Belüftungsrohren und gutem Luftstrom Kälte in den zu warmen Keller holt.

Aber wo ein Wille...


Im Moment glaube ich es ist einfacher draußen was zu basteln, anzulegen.

Eile habe ich keine. Wenn es nächsten Winter fertig ist - egal was - dann ist das gut. Dieses Jahr hatte ich ja nichts angebaut, die Äpfel wohnen bei meinen Eltern, Kartoffeln lass ich halt in Minimengen mitbringen... irgendwie hatte ich mich doch damit arrangiert, dass eine Frischlagerung im Keller nicht funzt. (Was mich in den ersten Jahren echt frustriert hat, da mein Kram aus dem Garten ratzfatz hin war. Bewusst das es an der falschen Lagerung gelegen hat war mir das damals nicht. Ich hab einfach den Spaß am Garten verloren... lohnt sich ja eh nicht....)


Ich hätte es auch kurz fassen können:
Ja, es ist zu warm und ich bleibe dran eine Lösung bis nächsten Winter auszuwählen und umzusetzen.

Punktekiste hat geschrieben:Wir haben noch 19 Grad im Keller. Fenster lässt sich nicht öffnen und in den Nebenräumen sind zb. der Heizungsbrenner oder andere Geräte.

Mein Vater hatte in seinem 1983 gebauten Haus einen Raum, der gegenüber den restlichen Kellerräumen isoliert war, die Tür entsprechend und mit einem zusätzlichen dicken Vorhang versehen. Die Regulierung von Temperatur und Feuchte erfolgte einfach durch Öffnen und Schließen des Fensters, zumindest in unseren nordbadischen Breiten war das ausreichend und in 30 Jahren gab es auch im Inneren des Hauses keine Probleme mit Schimmel o.ä. in diesem und den anschließenden Räumen.
Ah, ja - dieser Raum und das Fenster befanden sich auf der Schattenseite des Hauses, das Fenster war über einen Lichtschacht mit der Oberfläche verbunden, der Raum lag vollständig unter Oberflächenniveau.

Und zumindest das Öffnen deines Fensters sollte ja kein Problem darstellen

Im Winter brauch ich keinen Kühlschrank, definitiv nicht. Da ist da draussen überall, es sei denn in der prallen Sonne hin und wieder, Kühlschrank. In Deutschland brauchts vielleicht nen wie auch immer gearteten Frostschutz, das kann auch eine oder zwei oder drei Styroporkisten o.ä. sein bis zu einer gewissen Temperatur. Wenn es bei dir im Keller zu warm ist, dann geht vielleicht Auslagern ins Freie?

Gut, im Sommer brauch ich auch fast nie einen Kühlschrank, aber das ist ein anderes Thema

Das Fensterbrett draußen heißt ja nicht umsonst "Russenkühlschrank"
Allerdings sollte man da nur die "harten" Sachen lagern. Kartoffel und co eher nicht

Advocatus Diaboli hat geschrieben: Und zumindest das Öffnen deines Fensters sollte ja kein Problem darstellen

Nu mit dem Schließen könnte es dann komplizierter werden.
Vllt. einen Styroporklotz einsetzten.