Selbstversorger Forum e.V.

Guten Abend zusammen,
ich wollte jetzt auch mal das Eine oder Andere einlegen.
Mir fehlen noch entsprechende Gewichte zur Beschwerung. Was nehmt ihr denn so dafür?

Viele Grüße
Oliver

Es gibt käuflich so Beschwerungssteine, die sind geteilt..oder geviertelt, dass man sie durch den engeren Glashals ..bei den eckigen Bügelgläsern..reinbekommt, oder man nimmt ein Sackerl mit Murmeln oder Glasplättchen, die passen sich auch ans Glas an . Ich nehm auch die kleinen 'Weck-Glasdeckel(die nächstkleinereGröße passt in Sturzgläser)oder man sterilisiert sich einfach flache Kieselsteine, oder mit Wasser gefüllte kleinere Marmeladeglaserl

Ich habe mir 4 so Glassteine von Fairment gekauft.
Die sind aber nicht sehr groß und nicht ganz so schwer.

Große, schön glatte, rundliche Kieselsteine gehen auch. Habe ich vorher ausgekocht.

Unten drunter noch größere Blätter Chinakohl, Kohl, oder Wirsing stopfen.

Man kann auch - wenn da nix faules dran ist, den Strunk von einem Chinakohl oder Kohl und dergleichen abschneiden und zum Beschweren nehmen.

Für ein großes Weckglas nehme ich zum Herunterdrücken ein Schnapsglas. Also alles mit einem großen Blatt abdecken und darauf ein Schnapsglas. Das drückt dann durch den geschlossenen Deckel alles unter die Lake.

Ich mache gar nichts zum Runterdrücken. Ich mache das Glas randvoll, gieße Lake an, bis die auch bis oben steht und drehe den Deckel leicht drauf, so daß er hält, aber der Druck entweichen kann. Wenn Lake rausspruzzelt, gieße ich neue dran.

@65375 Dann schwimmt dein Einmachzeug also auch bis an die Decke.

Ich lese halt immer, es muss unbedingt UNTER der Flüssigkeit sein. Aber bei mir krabbelt sich das teilweise auch dann noch hoch, wenn ich alles gut zugestopft habe.

Die letzten Gläser waren etwas besser.

Drehst du dann den Deckel irgendwann dann mal ganz zu?

Wenn es aussieht, als wäre die Gärung soweit durch, daß kein übermäßiger Druck mehr entstehen kann, drehe ich meist den Deckel ganz zu und stelle das Glas kühler.

Ich beschwere nur ganz am Anfang der Gärung mit einem Stein, 3-5 Tage etwa, danach ist ja mehr Flüssigkeit da.
Ich benutze ein 5 Liter Glas und mache eigentlich nur Kimchi.
Nach der Gärung fülle ich das in kleinere Gläser und achte darauf, dass die richtig voll sind.
Wenn das erstmal sauer genug ist kann nur noch wenig passieren.
Ich hab bei meinen Eltern ein Glas mit Kimchi stehen, das ist mindestens drei Jahre alt und der Inhalt ist nicht komplett mit Flüssigkeit bedeckt.
Das verfärbt sich zwar obenrum und außer mir isst das auch keiner mehr, Schimmel ist aber keiner dran und mir schmeckt es.

Hier gibt es auch was über fermentierte Lebensmittel aus Japan zu sehen(in englischer Sprache)
https://www.youtube.com/watch?v=tfVBvJ8kVV0

Diese Folge habe ich selbst noch nicht gesehen, aber aus der gleichen Reihe gibt es andere Beiträge, die für Selbstversorger interessant sein könnten.
Die über Hühner oder Buchweizen zum Beispiel.

Meine Nachbarn, eine älteres Paar, stellen Sauerkraut ohne Salz her, der Grund dafür ist, beide haben hoher Blutdruck und möchten deswegen Salz reduzieren. Ich helfe ihnen seit ein paar Jahren beim Schneiden und Stampfen das Krauts in die 120 Litertöpfe. Das ungesalzene Kraut schmeckt etwas anders als man es gewohnt ist, aber ich hab noch nie erlebt das etwas verdirbt.