Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

Teichwirtschaft und Aquakultur
Grunling

Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#41

Beitrag von Grunling » Fr 2. Mär 2012, 00:05

Schade, Wassersalat ist leider nicht essbar. Ist sogar giftig. gerade mal gegoogelt
http://www.ces.ncsu.edu/depts/hort/cons ... istist.htm

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kraut_ruebe
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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#42

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 2. Mär 2012, 00:10

schade, der wär wesentlich hübscher als die linsen.

dafür gibt es auch ein rezept nach hildegard v.b. für wasserlinsenwein. das zeug kann also mehr als ich dachte :)
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stevo12

Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#43

Beitrag von stevo12 » Fr 2. Mär 2012, 00:17

naja, was soll da schon zum vergären drin sein? fruchtzucker bestimmt nicht.

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kraut_ruebe
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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#44

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 2. Mär 2012, 07:44

die rezepte von hildegard von bingen sind nie vergoren sondern immer mischungen mit wein. es ging mir um die von ihr empfohlene heilwirkung der wasserlinse, nicht um schnöden alk ;)
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kauboi0
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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#45

Beitrag von kauboi0 » Fr 11. Jan 2013, 09:41

luitpold hat geschrieben: ich könnte mir auch vorstellen silage daraus zu machen.
Ich wär mir nicht sicher, ob das Silieren gut funktioniert...Ein hoher Eiweißgehalt wirkt ph-puffernd, was beim Gärprozess der Silage dazu führt, dass der Ph-wert nicht schnell genug bzw. weit genug absinkt und und das ganze dann zu schimmeln anfängt. (Aus demselben grund ist auch Klee so schwer zu silieren).
Aber: Probieren geht über Studieren!

schönen Gruß

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#46

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 11. Jan 2013, 12:18

Es gibt nun ein ein Projekt Wasserlinsen im Gh anzubauen. Da werden 2 Ha angebaut in Wasserbecken und nachher zu Biogas verarbeitet und verstromt . Baubeginn ist noch dieses Jahr und soll bis zu 200 Ha Mais ersetzen.

Manfred

Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#47

Beitrag von Manfred » Fr 11. Jan 2013, 13:05

Never ever kommt das hin.
Eine 500 kW Anlage frisst über den Daumen 25 Tonnen Maissialage am Tag. Übers Jahr gut 9125 Tonnen.
Bei einem Durchschnittlichen Silomaisertrag von 60 t / ha wären also ca. 150 ha Anbaufläche nötig.
Maissilage hat ca. 35% Trockenmasse.
Frische Wasserlinsen haben 6 bis 8% Trockenmasse. Lassen wir es im mittel 7% sein.
Unter der Annahmer einer gleichen Energiedichte in der Trockenmasse, müsste man für die Biogasanlage also 35%/7%*9.125 Tonnen = 45.625 Tonnen Wasserlinsen-Frischmasse produzieren. Das sind 125 Tonnen am Tag. Auf 2 ha sind das 6,25 kg Frischmassezuwachs pro Quadratmeter und Tag und das 356 Tage im Jahr.
Dafür müsste man die Gewächshäuser seeeehr hoch bauen und intensiv beleuchten und heizen um auf vielen Ebenen übereinander auf diesem Ertrag zu kommen.
Ich habe den Verdacht, da hat sich irgendwer gewaltig verrechnet.
Solche Zuwächse dürften nicht mal mit Algen zu erreichen sein.

Es gab schon diverse Versuche zur Fütterung von Fischen und Enten mit Wasserlinsen. Da wurden selbst in wärmeren Ländern die Erträge mit 10 bis 30 Tonnen Trockenmasse pro ha und Jahr angegeben. Auf Freilandwasserflächen. Lass es im Gewächshaus das 4-fache sein, bei einer Ebene mit natürlichem Licht. Dann ist aber auch Schluss.

Adjua
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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#48

Beitrag von Adjua » Fr 11. Jan 2013, 13:16

Angeblich in den Niederlanden als Brotaufstrich in Verwendung http://holzgibtgas.com/viewtopic.php?t=1999

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#49

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 11. Jan 2013, 13:43

Ich weis ja auch nur was hier in der Zeitung stand. Heizen möchten die mit der Abwärme der Biogasanlage . Oben auf das Gh kommt eine Photovoltaikanlage Strom ist also da. Wenn es fertig ist haben die nen Tag der Offenen Tür dann schau ich mir das mal an. :)

Manfred

Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#50

Beitrag von Manfred » Fr 11. Jan 2013, 14:01

Kommt mir immer schräger vor, wenn auch noch das natürliche Licht durch eine PV-Anlage ausgesperrt werden soll. :hmm:
Weil mit 500 kW elektrisch wird man sich schwer tun, 2 ha überhaupt intensiv zu beleuchten? Ein Glashausgärtner hier, der was zur üblichen Beleuchtungsleistung im Winter sagen kann?
Und selbst wenn es gelingen sollte, wäre es ein Perpetuum mobile, mit Pflanzen aus Licht mehr Energie zu gewinnen als Licht eingestrahlt wird.
Die wollen nicht zufällig ein kleines AKW daneben stellen, um die Anlage zu betreiben?
Bin sehr gespannt auf deinen Bericht, wenn die Anlage mal steht.

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