gedämpfte Erde

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ahora
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Re: gedämpfte Erde

#11

Beitrag von ahora » Di 29. Jan 2013, 23:54

ich habe auch meine anzuchterde gedämpft, gestunken hat das nie, sondern immer geduftet :hmm: nach warmen waldboden. geeignet für kleine mengen ist auch ein dampfentsafter oder eben großer pott auf dem herd auf sehrrrrrrrrrr kleiner flamme.

das sagt tante wiki dazu http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mpf ... infektion)

Sanne
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Re: gedämpfte Erde

#12

Beitrag von Sanne » Mi 30. Jan 2013, 07:03

Auch ich dämpfe meine Anzuchterde. In der Microwelle geht das wunderbar.
Mein Mann schimpft auch immer, dass es stinkt. :motz:

Ich mag den Geruch.
lg Sanne
Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts mangeln.
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citty
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Re: gedämpfte Erde

#13

Beitrag von citty » Mi 30. Jan 2013, 08:39

Hi,

wir haben Erde schon im Backofen sterilisiert, wenn man die mit normaler Erde mixt war das natuerlich fuer die Katz'.

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: gedämpfte Erde

#14

Beitrag von Rati » Mi 30. Jan 2013, 11:54

ahora hat geschrieben:ich habe auch meine anzuchterde gedämpft, gestunken hat das nie, sondern immer geduftet
so habe ich es auch in Erinnerung. Ein Duft wie frische Erde.
AnamPrema hat geschrieben:versteh ich das richtig -
Ihr wollt die lebendige Erde abtöten?
keine Sorge, :) das Leben kehrt schnell zurück.
Wenn ich nen Dämpfer hätte würde ich die oberen 20 cm meiner Hochbeete immer mit gedämpfter Erde machen, dann würden die Jungpflanzen nicht so leiden wenn ich die deutlich schneller wachsenden Brennesseln und Quecken zwischen ihnen entfernen muß.
Bis dann etwas durchwachsen würde wären die Pflanzen groß genug und ich bräuchte gar nicht jäten.
hobbygaertnerin hat geschrieben:ich hab mehrere Hochbeete, mit gedämpfter Erde hab ich keine Erfahrung, aber mit Heizung.
Meine Hochbeete bestehen auch zu 2/3 aus Pferdemist, das bringt ganz ordentlich was in den ersten Frühlingsmonaten. Dafür sacken die Beete aber auch ganz erheblich in einem Jahr.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Chaosgarten
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Re: gedämpfte Erde

#15

Beitrag von Chaosgarten » Mo 27. Mai 2013, 17:31

Ich dämpfe meine Terra Preta für die Topfanzucht in der Mikrowelle. Am besten mit Deckel und etwas anfeuchten, damit es nicht verkokelt. Riecht dann erdig, aber nicht weiter unangenehm. Danach sind alle Unkrautsamen hinüber, während die Erde ungedämpft super begrünt^^

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Seth
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Re: gedämpfte Erde

#16

Beitrag von Seth » Di 25. Mai 2021, 12:01

Will das Thema mal wieder aufrollen.

Mein Nachbar bot mir an eine Erddämpferschubkarre zu kaufen und diese mit mir zu teilen.

Die kostet allerdings 800€, womit für mich 400 fällig wären.

Ich frage mich jetzt ob das tatsächlich eine gute Sache ist.

Falls ja, habe ich hier eine Bauanleitung gefunden:

https://www.ndr.de/ratgeber/garten/erdd ... ml#content

Damit würde man einiges günstiger kommen.

Kann noch jemand Erfahrungen melden?

Töte ich dort eher zu viel nützliches ab, oder bringt das tatsächlich super Erde hervor?

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Re: gedämpfte Erde

#17

Beitrag von Eberhard » Di 25. Mai 2021, 12:38

Wieviel Kubikmeter gedämpfte Erde würdest Du für die Investition von 400/800 € erzeugen wollen?

Ich persönlich halte von der Maßnahme recht wenig. Einer der Grundsätze, an denen ich mich orientiere, ist Diversität, Vielfalt statt Einfalt, weil u.a. damit werden sich gesunde Verhältnisse am Boden einstellen. Daher die Verwendung von Untersaaten, Mischkulturen u.ä. als Gegenpol zur Monokultur (ordentlich aufgeräumt deutsch).
Wenn auf dem Boden sehr viele Unkräuter wachsen, dann sind diese genau das richtige, was der Boden benötigt. Natur kann so etwas wie Selbstheilung.
In einem gut-humösen Boden werden sehr viel weniger Unkräuter auftreten, und diese lassen sich in dem lockeren Boden auch leicht mal entfernen, falls sie überhandnehmen.
Mit freundlichem Glück Auf!

Eberhard

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Re: gedämpfte Erde

#18

Beitrag von penelope » Di 25. Mai 2021, 13:36

Wieviel Anzuchterde brauchst du denn so im Jahr?

Ich sehe jetzt keinen anderen Bereich, in dem man gedämpftes Substrat benötigen würde. Und das "Grundsubstrat" braucht man ja auch erstmal irgendwo her - einfach Gartenerde für Topfanzucht zu nehmen, funktioniert ja nicht wirklich gut und Kompost für die Anzucht (wie in der NDR-Bauanleitung beschrieben) ist ja auch nicht sinnvoll - man brauch zunächst ja erstmal ein speziell mageres und ungedüngtes Substrat.

Ich hab einige Kulturen in Töpfen und einige nutzlose aber hübsche Zimmerpflanzen und versuche mit so wenig gekaufter Blumenerde wie möglich hinzukommen. Ich sammel daher immer alte Blumenerde aus Kübeln oder Anzuchtplatten, sieb die einmal durch und verwende sie dann mit etwas Kompost und einer Hand voll Perlite zugemischt wieder. Klar kommt dann auch mal ein wenig Beikraut, aber das ist im Topf ja fix entfernt. Dafür würde ich mir jetzt nicht die Mühe machen, das Substrat vorher zu bedampfen. Und für Aussaaten kaufe ich halt einen kleinen Sack Anzuchterde im Jahr - das ist ökologisch zwar nicht unbedingt das optimale (in Plastik verpackter Torf), aber irgendwie fehlt es ja leider an wirklich praktikabler Alternative.

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Seth
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Re: gedämpfte Erde

#19

Beitrag von Seth » Di 25. Mai 2021, 14:39

Ich steh auch auf Diversität, außer bei den Geschlechtern :pft:

Bin Freund von Mischkultur.

Allerdings habe ich nun aufgrund von der Schneckenseuche meinen Mulch entfernt und arbeite lieber wieder nur mit Komposterde

Leider ist mein Kompost über Jahre Empfänger gewesen für alles mögliche Kraut, einen neuen möchte ich deswegen aber nicht anlegen, da er direkt bei meiner Stallrampe ist und ich somit dort hin immer ausmiste.
Mich würde es auch stören, dass ich beim Dämpfen alles abtöte, doch was wenn ich nach dem Dämpfen mit EM`s den Boden füttere? Würde das nicht eine gute Erde hinterlassen?

Ich würde, wenn die Erde wirklich gut ist, meine gesamten Beete damit nach und nach füttern. Heißt aktuell eine geplante Fläche von 100qm wenn ich dazu Zeit hätte. Würde aber bei den Hochbeeten beginnen, danach die Flachbeete im Folientunnel.

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Re: gedämpfte Erde

#20

Beitrag von penelope » Di 25. Mai 2021, 15:27

Ich würde mir die Mühe für Hochbeeterde nicht machen.
Von irgendwo her kommen eh immer Beikrautsamen und in Hochbeeten ist das Jäten ja nicht ganz so schlimm. Vermutlich steckst du mehr Arbeit in das Bedampfen (vom Geld mal ganz angesehen), als später in das Jäten.

(Meine Möhren haben schön in Reih und Glied zu stehen, aber ich freu mich über jeden Menschen, der mal aus der Reihe tanzt)

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