Meinen(vermutlich) ausgelaugten Boden neu beleben.
Verfasst: Do 13. Jul 2023, 09:49
Guten Morgen ihr lieben Mitgärtner
ich bin etwas deprimiert, desillusioniert und sauer (auf mich).
Ich fürchte ich habe meinen schönen kleinen Schrebergarten wirklich nicht gut im Griff und auch nicht ausreichend gut behandelt. Der Gedanke ist mir vor einigen Wochen gekommen als ich nach dem Urlaub versucht habe das Unkraut aus den Beeten zu bekommen um den Boden zu lockern für die Aussaat bzw das Einpflanzen. Der Boden war wirklich sehr hart und grobklumpig, kaum organisches Material zu finden, von Regenwürmern (ok, es war davor 3 Wochen lang trocken und warm) auch nix mehr zu sehen.
Vor ein Paar Jahren war das noch anders. Logisch, das mit meinem Kompost hat auch nach Jahren nie wirklich funktioniert, da kommt also kaum was dabei rum. Ich habe keinen Häcksler und mulche nicht.
Die Beete sacken immer weiter ab, es fehlt wohl einfach Material. Gedüngt habe ich bisher kaum. Wir haben keine Tiere mehr, deshalb hatte ich mir im Laden mal zwei Eimer Pferdekacka-Pellets gekauft. Hauptsächlich habe ich mir damit aber wohl Unkraut ins Beet gebracht, denn der einzig sichtbare Effekt war, dass die Beete plötzlich voll waren mit keinen Keimblättern (weiß nicht genau was, evtl Gras).
Danach war ich so geschockt, das ich nichts mehr gemacht hab. Mal paar Hände Kalk und Hornspäne.
Der Komposthaufen arbeitet nicht, wuchert zu, stinkt und wird von Ratten (denke ich) im halben Garten verteilt. Aus den Plastikkompostern kann ich, wenn es hoch kommt, mal einen 10 Liter Eimer einigermaßen nutzbares entnehmen.
Auch sonst musste ich dieses Jahr Säckeweise Unkraut aus meinen ca 30qm Beet entfernen. Der Garten sieht einfach schlimm aus, ich verbringe zu wenig Zeit da wegen Arbeit, Rückenschmerzen und anderen Verpflichtungen und , auch, weil ich immer deprimiert bin wenn ich hinkomme und sehe, dass nix so klappt wie ich mir das wünschen würde. Das spornt nicht gerade an...
Dabei will ich den Garten ja garnicht abgeben, hab ihn ende 22 erst von meinem Vater auch offiziell übernommen (aber es war eben eigentlich schon immer meiner).
Aber wenn ich dann ab und zu mal ne Gartendoku schaue und sehe wie sich Leute aus den Ballungszentren einen A... ab freuen wenn sie endlich was bekommen, dann schäme ich mich voll. Tu ich auch wenn ich euch davon schreibe...
Ich will es deswegen im Herbst/Winter nochmal versuchen da was zu retten. Abgesehen davon das ich Hecken und einiges an Bäumen doch DEUTLICH werde stutzen müssen, will ich auch den Kompostplatz neu anlegen, die Dornen hecken müssen dort auch weg usw.
Hauptpunkt soll aber (und deswegen jammere ich auch in diesem Bereich des Forums) die Arbeit an/in den Beeten sein. Wenn im Spätherbst alles von diesem Jahr abgeräumt ist, will ich die Beete mit Randsteinen einfassen.
Danach dann mit dem Anhänger zur Kompostieranlage in unserer Biosphäre fahren und Kompost besorgen, viel Kompost.
Dazu noch die Gartenerde von dort ( die bieten auch das an, ein Gemisch aus Oberboden und Kompost) um die abgesunkenen Beete und das Gewächshaus mal wieder auf Beetniveau zu bringen.
Zuletzt dann noch einen Anhänger Pferdemist verteilen und einarbeiten (denke im Frühjahr, wenn der Kompost/Erde etwas Zeit hatte). Mist möchte ich jetzt nicht so übermäßig viel reinhauen, nicht das ich es in meiner Verzweiflung übertreibe.
Gibt es dazu vielleicht so einen Kilo oder Literrichtwert pro qm für Kompost und Mist auf ausgelaugten Böden?
Als letzte Maßnahme will ich mir noch einen Häcksler anschaffen und mit Gehäckseltem, Laub und Stroh mulchen. Ich weiß Stroh ist nicht so super, aber da wir nur wenige Bäume und noch weniger Rasen haben, wird es schwer nur mit eigenem Material alles zu mulchen.
Entschuldigt den langen Sermon und die Jammerei, aber denkt ihr die Maßnahmen können so helfen im in den nächsten Jahren wieder einen besseren Boden zu bekommen?
Liebe Grüße
ich bin etwas deprimiert, desillusioniert und sauer (auf mich).
Ich fürchte ich habe meinen schönen kleinen Schrebergarten wirklich nicht gut im Griff und auch nicht ausreichend gut behandelt. Der Gedanke ist mir vor einigen Wochen gekommen als ich nach dem Urlaub versucht habe das Unkraut aus den Beeten zu bekommen um den Boden zu lockern für die Aussaat bzw das Einpflanzen. Der Boden war wirklich sehr hart und grobklumpig, kaum organisches Material zu finden, von Regenwürmern (ok, es war davor 3 Wochen lang trocken und warm) auch nix mehr zu sehen.
Vor ein Paar Jahren war das noch anders. Logisch, das mit meinem Kompost hat auch nach Jahren nie wirklich funktioniert, da kommt also kaum was dabei rum. Ich habe keinen Häcksler und mulche nicht.
Die Beete sacken immer weiter ab, es fehlt wohl einfach Material. Gedüngt habe ich bisher kaum. Wir haben keine Tiere mehr, deshalb hatte ich mir im Laden mal zwei Eimer Pferdekacka-Pellets gekauft. Hauptsächlich habe ich mir damit aber wohl Unkraut ins Beet gebracht, denn der einzig sichtbare Effekt war, dass die Beete plötzlich voll waren mit keinen Keimblättern (weiß nicht genau was, evtl Gras).
Danach war ich so geschockt, das ich nichts mehr gemacht hab. Mal paar Hände Kalk und Hornspäne.
Der Komposthaufen arbeitet nicht, wuchert zu, stinkt und wird von Ratten (denke ich) im halben Garten verteilt. Aus den Plastikkompostern kann ich, wenn es hoch kommt, mal einen 10 Liter Eimer einigermaßen nutzbares entnehmen.
Auch sonst musste ich dieses Jahr Säckeweise Unkraut aus meinen ca 30qm Beet entfernen. Der Garten sieht einfach schlimm aus, ich verbringe zu wenig Zeit da wegen Arbeit, Rückenschmerzen und anderen Verpflichtungen und , auch, weil ich immer deprimiert bin wenn ich hinkomme und sehe, dass nix so klappt wie ich mir das wünschen würde. Das spornt nicht gerade an...
Dabei will ich den Garten ja garnicht abgeben, hab ihn ende 22 erst von meinem Vater auch offiziell übernommen (aber es war eben eigentlich schon immer meiner).
Aber wenn ich dann ab und zu mal ne Gartendoku schaue und sehe wie sich Leute aus den Ballungszentren einen A... ab freuen wenn sie endlich was bekommen, dann schäme ich mich voll. Tu ich auch wenn ich euch davon schreibe...
Ich will es deswegen im Herbst/Winter nochmal versuchen da was zu retten. Abgesehen davon das ich Hecken und einiges an Bäumen doch DEUTLICH werde stutzen müssen, will ich auch den Kompostplatz neu anlegen, die Dornen hecken müssen dort auch weg usw.
Hauptpunkt soll aber (und deswegen jammere ich auch in diesem Bereich des Forums) die Arbeit an/in den Beeten sein. Wenn im Spätherbst alles von diesem Jahr abgeräumt ist, will ich die Beete mit Randsteinen einfassen.
Danach dann mit dem Anhänger zur Kompostieranlage in unserer Biosphäre fahren und Kompost besorgen, viel Kompost.
Dazu noch die Gartenerde von dort ( die bieten auch das an, ein Gemisch aus Oberboden und Kompost) um die abgesunkenen Beete und das Gewächshaus mal wieder auf Beetniveau zu bringen.
Zuletzt dann noch einen Anhänger Pferdemist verteilen und einarbeiten (denke im Frühjahr, wenn der Kompost/Erde etwas Zeit hatte). Mist möchte ich jetzt nicht so übermäßig viel reinhauen, nicht das ich es in meiner Verzweiflung übertreibe.
Gibt es dazu vielleicht so einen Kilo oder Literrichtwert pro qm für Kompost und Mist auf ausgelaugten Böden?
Als letzte Maßnahme will ich mir noch einen Häcksler anschaffen und mit Gehäckseltem, Laub und Stroh mulchen. Ich weiß Stroh ist nicht so super, aber da wir nur wenige Bäume und noch weniger Rasen haben, wird es schwer nur mit eigenem Material alles zu mulchen.
Entschuldigt den langen Sermon und die Jammerei, aber denkt ihr die Maßnahmen können so helfen im in den nächsten Jahren wieder einen besseren Boden zu bekommen?
Liebe Grüße