Humus – Grundlage unseres Lebens

Rati
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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#41

Beitrag von Rati » Do 30. Aug 2018, 10:59

ja ja, die bösen menschen.

Es gab mal ne Zeit, da haben sich unverantwortlich vermehrende Bakterien höchstwahrscheinlich maßgeblich zu einer globalen Eiszeit beigetragen.
Und dann gab es mal eine Zeit da hatten gigantische unverantwortlich flatulierende Pflanzenfresser höchstwahrscheinlich großen Anteil an einer starken Klimaerwärmung die sie am Ende getötet hätte wenn ihnen vorher nicht ein großer Stein auf'n Kopf gefallen wäre.

Grüße Rati
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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#42

Beitrag von Rati » Do 30. Aug 2018, 13:22

Rati hat geschrieben:...sich unverantwortlich vermehrende Bakterien ...
Algen waren es, nicht Bakterien... mensch möge mir verzeihen.

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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#43

Beitrag von Spencer » Do 30. Aug 2018, 14:31

......Algen und flatulierende pflanzenfressende Riesen hatten auch bedeutend weniger Grips als die humanoide Rasse die gerade dabei ist ihre Lebensgrundlage zu zerstörenden... ( also ich meine jetzt die sich auf der Außenerde tummeln, auch Menschheit genannt. Von den Typen in der Innenerde in ihren Methanblasen und wo auch immer die hausen, kenn ich keinen. Aber das ist eine andere Geschichte :pft: )
Na ja, auf einen Großteil der Humanoiden sollte es jedenfalls zutreffen, mit dem Verstand. Bei allen bin ich mir da gar nicht so sicher. :hmm:

Aber um wieder zurück zum Thema zu kommen.
Wir machen manchmal Humus selbst. Schmeckt zum Teil besser wie der aus dem Bioladen...
:pfeif:

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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#44

Beitrag von Rati » Do 30. Aug 2018, 15:14

Spencer hat geschrieben:......Algen und flatulierende pflanzenfressende Riesen hatten auch bedeutend weniger Grips als die humanoide Rasse die gerade dabei ist ihre Lebensgrundlage zu zerstörenden... ( also ich meine jetzt die sich auf der Außenerde tummeln, auch Menschheit genannt.:
na ja, das diese humanoiden mehr Grips haben als die Algen und Gigaherbivoren behaupten aber auch nur diese humanoiden, ne objektive Einschätzung von außerhalb (oder innerhalb) wäre da schon angeraten. :mrgreen:
Spencer hat geschrieben:......Wir machen manchmal Humus selbst. Schmeckt zum Teil besser wie der aus dem Bioladen...
:pfeif:
:lol:

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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#45

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 31. Aug 2018, 05:44

Ich finde es bemerkenswert, dass Menschen zu allen Zeiten so waren - und dass es nichts nützt, bis in die kleinste Einheit etwas zu wissen. Früher wurden Wälder umgeschlagen, weil das Holz gebraucht wurde, heute werden Wälder aus dem gleichen Grund oder aus anderen Gründen umgeschlagen. Es ist ja nicht nur der Verlust an Biomasse, sonder der Einfluss auf das Klima, auf Wasserhaushalte, die diese Abholungsaktionen so gefährlich machen.
Bei uns hat der Sturm vor einer Weile eine ganze Fläche Wald vernichtet, es war krass, wie sich das Kleinklima darum herum veränderte. Erst jetzt, die Bäume sind wieder in nennenswerter Grösse gewachsen, fängt die Wirkung des Waldes wieder an.

Auch wenn wir heute eine Überfülle an Wissen haben, es kann keiner mehr dieses Wissen umsetzen

Und um das Thema Humus wieder aufzugreifen, ich bin am Überlegen, ob ich bei der heurigen Masse an Obst nicht den Teil, den wir nicht brauchen, den Bäumen einfach liegen lasse. Die Frage z.B. was brauchen die Mikros unter den Obstbäumen - im Wald bleibt Blattmasse als Bodenfutter erhalten, abgestorbene Äste ebenso. Aber es werden keine grossartigen Humusflöze dabei aufgebaut. Diese Humusflötze in Terra Preta Gegenden bringen mich immer wieder zum Staunen. Wäre interessant im Vergleich, wie dort die Kohlenstoffgehalte sind?

Die Tatsache z.B. dass auf dem Krautacker Gemüse immer einen Tick besser wuchs, hat mich auch zum Nachdenken gebracht, im Garten gabs jedes Jahr Kompost auf die Flächen.
Erst mit der Zugabe von tierischem Material, von Lehm, Holzkohle zum Kompost besteht kein Unterschied mehr.
Im Buch von Gerald Dunst über Humus- steht ein Artikel, der mich immer wieder zum Nachdenken bringt:
Bauern haben einen Versuch des Humusaufbaues gemacht und sich selbst angezeigt, weil es nach derzeit herrschenden Vorschriften nicht der guten fachlichen Praxis entsprechen würde. Wir müssen schon froh sein, wenn wir damit keinen Humus abbauen, aber aufbauen scheint damit nicht zu klappen.

Wie kann es gelingen, diese lebenswichtige Ressource zu erhalten, aufzubauen?

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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#46

Beitrag von Rati » Fr 31. Aug 2018, 08:08

hobbygaertnerin hat geschrieben:Ich finde es bemerkenswert, dass Menschen zu allen Zeiten so waren - und dass es nichts nützt, bis in die kleinste Einheit etwas zu wissen...
seufz... :) also ich finde es bemerkenswert das so oft behauptet wird das es keine positiven Veränderungen im Bewustsein und Verhalten der Menschen gibt, alles immer gleich schlecht bleibt, niemand sich um die Natur sorgt (bist du denn kein Mensch hobbygärtnerin? Und glaubst du echt die paar Leute aus den Foren o-ä. die dir bekannt sind wären die einzigen die die Probleme der Natur bewust erleben und aktiv sind? :) )

Ja es ist nicht alles tuti auf der Welt,
Ja, wir betreiben Raubbau und bringen unsere Lebensgrundlagen in Gefahr
Und Ja, es gibt noch sehr viel zu tuen.

Aber im Gegensatz zu allen anderen Tieren und Pflanzen die einfach nur leben und (ich habe ja zwei Beispiele beschrieben) ihren Lebensstil einfach fortsetzen würden bis sie dran krepieren, haben wir menschen durch unsere wissenschaftlichen Kenntnisse und unsere emphatischen Fähigkeiten erkannt was wir verursachen und was wir bewirken können.
Und wir tuen etwas. :)

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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#47

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 31. Aug 2018, 08:38

Sicher bin ich ein Mensch, der sich manchmal furchtbar ärgert, wie achtlos und sinnlos Lebensmittel verschwendet werden.
Da alles auch mal wachsen muss, dass dafür Humus gebraucht wird, während diese verschwendete Biomasse nicht mehr in den Kreislauf eingebunden ist.

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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#48

Beitrag von Rati » Fr 31. Aug 2018, 09:05

hobbygaertnerin hat geschrieben:Sicher bin ich ein Mensch, der sich manchmal furchtbar ärgert, wie achtlos und sinnlos Lebensmittel verschwendet werden..
das war nicht der Hintergrund meiner Frage, :) ich wollte dich darauf hinweisen das es nicht nur die menschen gibt welche keine Verantwortung gegenüber unserer Welt übernehmen.
hobbygaertnerin hat geschrieben:Da alles auch mal wachsen muss, dass dafür Humus gebraucht wird, während diese verschwendete Biomasse nicht mehr in den Kreislauf eingebunden ist.
Ich weis was du meinst, aber alles bleibt im großen Kreislauf unseres Planeten. Es sei den du schleuderst es weit genug ins All. ;)

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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#49

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 31. Aug 2018, 10:07

hobbygaertnerin hat geschrieben:Sicher bin ich ein Mensch, der sich manchmal furchtbar ärgert, wie achtlos und sinnlos Lebensmittel verschwendet werden.
Und ich ärgere mich viel mehr, wenn ein einfaches Lebensmittel in Alufolie gewickelt wird, um es ja nicht wegwerfen zu müssen - die Alufolie wird dann, wenn man besagtes - nicht mehr so gesundes wie frisches - Lebensmittel gegessen hat, achtlos in den Misteimer (Abfallkübel?) geworfen....
hobbygaertnerin hat geschrieben:Da alles auch mal wachsen muss, dass dafür Humus gebraucht wird, während diese verschwendete Biomasse nicht mehr in den Kreislauf eingebunden ist.
Wieso? Ich könnte doch das Essen am Kompost "entsorgen"?

Zum besseren Verständnis: ich werfe des öfteren Lebensmittel auf den Kompost - vor allem Brennessel - das Problem sind nicht die gewachsenen Lebensmittel, ich denke, das Problem ist die Verarbeitung.

Und wird Humus verbraucht oder gebraucht, damit Pflanzen wachsen?

Ich glaube, das Problem der "Menschen" ist, dass wir zwar viel wissen, aber eben noch nicht gründlich genug - so wie Pubertierende eben.

Meiner Tochter sag ich immer: "Zuerst kommt das Verantwortung-Übernehmen, dann das Selber-Entscheiden"

Ich denke, da könnte man was ändern??

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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#50

Beitrag von Sonne » Fr 31. Aug 2018, 21:03

Hm...Da habe ich jetzt einiges nicht so ganz verstanden. Darf ich mal nachfragen? :)
hobbygaertnerin hat geschrieben: Wie kann es gelingen, diese lebenswichtige Ressource zu erhalten, aufzubauen?
Wieso scheint jetzt Humusaufbau nicht zu klappen?

Ich meine, schon ein einfacher Komposthaufen wird langfristig ja irgendwann mal zu Humus.
So schwer ist das ja nun auch wieder nicht - ehr langwierig. Große Flächen, ja das ist sicher nicht einfach. Aber unmöglich? :hmm:
hobbygaertnerin hat geschrieben:
Im Buch von Gerald Dunst über Humus- steht ein Artikel, der mich immer wieder zum Nachdenken bringt:
Bauern haben einen Versuch des Humusaufbaues gemacht und sich selbst angezeigt, weil es nach derzeit herrschenden Vorschriften nicht der guten fachlichen Praxis entsprechen würde. Wir müssen schon froh sein, wenn wir damit keinen Humus abbauen, aber aufbauen scheint damit nicht zu klappen.
Und was war das mit den Bauern? Täte mich jetzt auch näher interessieren. :)
hobbygaertnerin hat geschrieben: Die Tatsache z.B. dass auf dem Krautacker Gemüse immer einen Tick besser wuchs, hat mich auch zum Nachdenken gebracht, im Garten gabs jedes Jahr Kompost auf die Flächen.
Erst mit der Zugabe von tierischem Material, von Lehm, Holzkohle zum Kompost besteht kein Unterschied mehr.
Und hier verstand ich jetzt noch nicht so ganz den Zusammenhang. :aeh:

Meinst du Acker und Gartenbeete haben sich gleichwertig angeglichen, nachdem du tierisches Material (meinst du da Mist oder was?), Lehm, Holzkohle auf den Kompost und diesen dann auf die Gartenbeete gegeben hast? Du gibst Lehm in den Kompost?

Und warum wächst das Zeug auf dem Krautacker besser? Und jetzt wächst es genauso gut?

Sagt mein Mann auch öfter: Die Karotten, die seine Mutter früher auf dem Feld hatte, wuchsen immer besser, als die im Garten.
Aber warum ist uns auch nicht so ganz schlüssig.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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