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Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 12:52
von Sonne
Mein Schwager nebendran hat 2 große Apfelbäume...frühtragende und nicht lagerfähig.

Da hole ich mir grad jede Menge für Apfelmus. :)

Aber es ist auch für 2 Familien zuviel, viele bleiben liegen, vor allem auch, weil die Äpfel ganz schnell faulig werden.

Mein Schwager hatte schon öfter das Problem: Wohin mit diesen?

Sein Komposter ist nicht so groß.

Ich habe meiner Schwägerin angeboten, vielleicht einige auf unserem Kompost zu entsorgen, wenn mein Mann einverstanden ist.

Er war jetzt aber nicht besonders begeistert.

Im Internet habe ich auch sehr verschiedene Meinungen gehört.

Manche wollen es nicht, weil die Würmer aus den Äpfelen großzügig weiter im Garten verbreitet werden und die Bäume im nächsten Jahr so wieder neu anstecken.

Schon ein Argument irgendwo. :hmm: Das gleiche gilt vielleicht auch für Pilze?

Wie macht ihr das, wenn ihr viel Fallobst auf dem Boden liegen habt?

Re: Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 13:10
von Maisi
Was nicht verwendbar ist (also auch nicht als Viehfutter), kommt bei mir auch auf den Kompost. Mir ist das zu schade für den Mülleimer.

Re: Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 13:33
von osterheidi
Ich hab extrem viel falläpfel und habe einen eigenen komposthaufen dafür. dieser wird über jahre betrieben, immer eine lage äpfel zur zeit und dann mal eine lage gras mal zweige und gesteinsmehl. Es ist kompost der nicht gebraucht wird und alle 10 jahre mal verteilt wird auf der wiese.

Re: Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: Fr 10. Aug 2018, 23:45
von ohne_Furcht_und_Adel
Ich habe auch gestern mal alles schlechte Fallobst abgeharkt und auf den Kompost geschmissen, weil ich gerade am Aufsetzen war. Zwischengelagerte Küchenabfälle aus dem Plastiksilo ergeben meist nur ein oder zwei Lagen, der Hühnermist ist ziemlich trocken, Bohnenstroh oder verblühte Blumen sowieso- es stellt sich selbst im Sommer schnell die Frage, welches frische Material noch eingemischt werden kann. Da ist Fallobst doch willkommen.
Wurmbefall durch Wegschmeißen von Äpfeln zu verhindern erscheint mir auch nicht besonders aussichtsreich.

Re: Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: Sa 11. Aug 2018, 07:50
von hobbygaertnerin
Bei uns kommt das Fallobst auf den Kompost, im Herbst lasse ich dann den Rest auf der Fläche liegen, Amseln sind ganz begeistert.
Warum sollte man das Fallobst entsorgen, als es noch keine Menschen, aber bereits die Bäume gab, sind die Früchte sicher auch nicht von irgenwelchen Geheimwesen aufgesammelt worden, sondern verrottet und wieder zu Humus geworden.
Gegen diverses Wurmzeugs hilft meiner Erfahrung nach die Hühnerweide und im Spätherbst Steinmehl streuen.

Re: Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: Sa 11. Aug 2018, 10:07
von Sonne
Hm...wir haben leider keine Hühner, die die Würmer picken könnten.

Und leider ist unser Boden, ich glaube eh sehr verpilzt.

Wir hatten an jedem Baum, die wir vor Jahren mal hatten, Baumkrebs. Die sind auch alle eingegangen. Bis auf die Zwetschge.

Und an den 2 Säulenäpfeln die wir im anderen Teil des Gartens haben, wo eigentlich keine Obstbäume bisher waren ist auch schon alles verschorft an den Äpfeln. Obwohl die Bäume fast ganz frisch sind.

Vielleicht ist dann doch besser, das nicht noch zusätzlich zu fördern.

Aber guten Kompost gibt das ansonsten sicher.

Re: Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: Sa 11. Aug 2018, 20:30
von MeinNameistHASE
Sonne hat geschrieben:Und an den 2 Säulenäpfeln die wir im anderen Teil des Gartens haben, wo eigentlich keine Obstbäume bisher waren ist auch schon alles verschorft an den Äpfeln. Obwohl die Bäume fast ganz frisch sind.

Vielleicht ist dann doch besser, das nicht noch zusätzlich zu fördern.

Der Apfelschorf wird von Laubresten mit dem Wind übertragen. Dagegen gibt es aber gut wirksame Mittel wie Kupfer.

Re: Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: So 12. Aug 2018, 10:17
von hobbygaertnerin
@Sonne,
wir haben auch immer gesagt bekommen, dass Fallobst unbedingt weggeräumt werden muss und ja nicht auf den Komposthaufen gegeben werden soll.
Hab mich mit alten Gartlern unterhalten, die kennen noch die Zeit von ganz früher und die Zeit, wo es dann ganz anders gemacht werden sollte.
Was mir bewusst geworden ist, früher wurden die Obstbäume gehegt und gepflegt, weil der Ertrag davon wertvoll und gut zu verkaufen war. Heute ist alles in den Geschäftenübers ganze Jahr käuflich, da zählen die Bäume nicht mehr unbedingt viel.
Seither bekommen unsere Obstbäume Steinmehl und Thomaskali, soweit vorhanden Kompost, diese Mär, dass die Bäume sich von Luft und Liebe ernähren, die glaub ich nicht mehr.
Wir haben sehr viele Obstbäume, seit ich denen auch was zu futtern gebe, tragen sie besser, sind wesentlich gesünder.
vor vielen Jahren hab ich von Lubera einen Videobeiträg über die Johannisbeeren gesehen, dort hiess es auch, dass die Johannisbeeren die aller schlechtest gehaltenen Pflanzen im Obstgarten seien, man gönnt ihnen vielleicht noch den Schnitt, aber keinen Dünger.
Bei mir ist zum Glück die Zeit von vermickerten Sträuchern, Bäumen usw. vorbei- aber ich geb denen ordentlich Wumms.
Den Trester vom Apfelsaftpressen bekommen die Kompostwürmer, das Fallobst kommt auf den Kompost, immer in Schichten und mit Steinmehl, Algenkalk vermischt.

Re: Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: Mo 3. Sep 2018, 03:19
von Peter36
Guten Morgen,

am besten Viehfutter machen

LG Peter36

Re: Äpfel auf den Kompost?

Verfasst: Mo 3. Sep 2018, 13:12
von Benutzer 72 gelöscht
Lieber Peter!
wollte dir nur sagen, dass es keine geheimen Bereiche gibt, wo man erst nach einer gewissen Anzahl von Beiträgen hin darf und offensichtliche Werbelinks werden auch gelöscht, wenn du 10.000 posts geschrieben hast.....

zum Thema:
Ich hab das auch immer gehört, dass man Fallobst entsorgen soll und ich dachte, das ist, damit die "Würmer" nicht in die Erde können und sich verpuppen. Aber sind die nicht eh ganz schnell aus dem Apfel und in die Erde gekrochen, sobald er unten liegt?