Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#11

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 22. Feb 2018, 23:49

Ich persönlich sehe das Düngen mit Schlachtabfällen sehr kritisch und bin der Meinung das sämtliche Schlachtabfälle bei einer TKV entsorgt gehören (kleinst Mengen evtl. auch in den Restmüll).

Denn diese rohen Schlachtabfälle sind ein top Nährboden für Krankheitserreger, Lästlinge und ziehen Ratten & Co an,
gleichzeitig sind sie (abgesehen von Blut) schlecht dosier-, verteil- und einarbeitbar.

Hier ein PDF zum Nachlesen was überhaupt an Schlachtabfällen zur Dünung eingesetzt werden darf, wie das behandelt sein muss und welche Beschränkungen es gibt:
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... 6icsr3skjG

Benutzer 72 gelöscht

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#12

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 23. Feb 2018, 10:52

Oelkanne hat geschrieben:Dünung
so, jetzt MUSS ich fragen: hab ich irgendwas verpasst, heißt das ab jetzt wirklich "Dünung" statt "Düngung"? (weil ich dieses Wort jetzt dauernd lese)

Fina
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Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#13

Beitrag von Fina » Fr 23. Feb 2018, 12:16

Oelkanne hat geschrieben:Ich persönlich sehe das Düngen mit Schlachtabfällen sehr kritisch und bin der Meinung das sämtliche Schlachtabfälle bei einer TKV entsorgt gehören (kleinst Mengen evtl. auch in den Restmüll).

Denn diese rohen Schlachtabfälle sind ein top Nährboden für Krankheitserreger, Lästlinge und ziehen Ratten & Co an,
gleichzeitig sind sie (abgesehen von Blut) schlecht dosier-, verteil- und einarbeitbar.

Hier ein PDF zum Nachlesen was überhaupt an Schlachtabfällen zur Dünung eingesetzt werden darf, wie das behandelt sein muss und welche Beschränkungen es gibt:
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... 6icsr3skjG

Ich möchte Düngemittel nicht herstellen zum Verkauf, und habe auch keinen landwirtschaftlichen Betrieb. Das Gemüse dient zur Selbstversorgung.
Asche darf gewerblich auch nicht als Dünger verwendet werden, aber viele Kleingärtner verwenden es.

Ich denke es kommt auch darauf an, um welche Tiere es sich handelt.
Wir meinen jetzt nicht jegliche Abfälle, sondern nur Blut/ Knochen.
Wenn ich die Knochen für Suppe verwende, diese dann verkohle, glaube ich nicht,dass eine Gefahr besteht. Um alles zu verwerten ,wäre dass vorherige auskochen schon sinnvoll. ( um Wachtel/ kaninchen)

Was meint ihr?
33 Jahre, Lungenversagen /Sauerstoffbedarf /Heim- Beatmung /Bloom Syndrom /YOUTUBE Kanal Kleine Gartenhexe = https://www.youtube.com/channel/UCN7RiH ... mKjYLktEsg

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#14

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 24. Feb 2018, 00:39

Ich möchte Düngemittel nicht herstellen zum Verkauf, und habe auch keinen landwirtschaftlichen Betrieb. Das Gemüse dient zur Selbstversorgung.
Asche darf gewerblich auch nicht als Dünger verwendet werden, aber viele Kleingärtner verwenden es.
Vom Verkauf sprach ja auch keiner.
Ich wollte nur drauf hinweisen daß man den Garten nicht als Müllkippe für Schlachtabfälle nutzen solle, und sich bei der Frage nach dem "Warum nicht" Gedanken über die Regeln für Dünger aus Schlachtabfällen macht.

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Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#15

Beitrag von Buchkammer » Sa 24. Feb 2018, 10:36

Fina hat geschrieben:Was meint ihr?
Ich denke, du solltest es mal ausprobieren. In einem gesunden Komposthaufen, und davon gehe ich bei deinem mal aus; wo die großen (Regenwürmer) und kleinen (Bakterien) Lebewesen emsig bei der Arbeit sind, alles umzuwandeln, kann man meiner Meinung nach alles Organische einarbeiten.

Blut und Knochenmehl oder frische Essensabfälle vielleicht ein wenig verbuddeln, damit keine Ratten, Katzen oder anderes größeres Getier nicht angelockt wird.

Holzkohle, ob nun aus Knochen oder Pflanzenabfällen hergestellt, gehören sowieso in den Kompost. Ebenso Gesteinsmehl, Asche und sogar die Schalen von nicht Bio-Zitrusfrüchten oder Bananen und in geringen Mengen auch mit Pflanzen mit Krautfäule. Da hatte ich früher immer bedenken, wegen den gespritzen Sachen und und den Pilzen zur nächstjährigen Anpflanzung. Aber eben, in einem gesunden Komposthaufen ... die können auch mal ein paar giftige oder den kommenden Pflanzen-Generationen nicht förderliche Inhaltsstoffe abbauen.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#16

Beitrag von Buchkammer » Sa 24. Feb 2018, 10:38

Fina hat geschrieben:Was meint ihr?
Ich denke, du solltest es mal ausprobieren. In einem gesunden Komposthaufen, und davon gehe ich bei deinem mal aus; wo die großen (Regenwürmer) und kleinen (Bakterien) Lebewesen emsig bei der Arbeit sind, alles umzuwandeln, kann man meiner Meinung nach alles Organische einarbeiten.

Blut und Knochenmehl oder frische Essensabfälle vielleicht ein wenig verbuddeln, damit keine Ratten, Katzen oder anderes größeres Getier nicht angelockt wird.

Holzkohle, ob nun aus Knochen oder Pflanzenabfällen hergestellt, gehören sowieso in den Kompost. Ebenso Gesteinsmehl, Asche und sogar die Schalen von nicht Bio-Zitrusfrüchten oder Bananen und in geringen Mengen auch mit Pflanzen mit Krautfäule. Da hatte ich früher immer bedenken, wegen den gespritzen Sachen und und den Pilzen zur nächstjährigen Anpflanzung. Aber eben, in einem gesunden Komposthaufen ... die können auch mal ein paar giftige oder den kommenden Pflanzen-Generationen nicht förderliche Inhaltsstoffe abbauen.

Edit: Achso, ging wohl nicht um die Zumischung in einen Komposthaufen? :rot: OK, direkt, oder auch unverdünnt würde ich Blut- und Knochenmehl wohl nicht auf meine Pflanzen loslassen. Dann eher über den Prozess des Kompostierens.
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Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#17

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 24. Feb 2018, 11:56

Ich hab vor vielen Jahren mit vergrabenen Bokashi keine guten Erfahrungen gemacht, hat einige Schädlinge angezogen.
Wenn ich sowas wie Federn und so ähnlich habe, dann kommt das in den rundum geschlossenen Thermokomposter in die Mitte und wird mit Kompostmaterial zugedeckt (wegen Fliegen), wo wirklich kein Vieh reinkommt. Ratten sind nicht die Tiere, dich ich mir im Garten wünsche.
Hornmehl bzw. späne kommen bei mir auch in den Kompost, wenn ich es im Garten verteilen würde, unser Hund würde mir den ganzen Garten umgraben.
Ich hab ein altes Gartenbuch, da wird mit Blutwasser usw. gedüngt, mag ja ganz sinnvoll sein, aber ich verwende sowas nicht, wenn ich davon was habe, kommt es in den Napf vom Hund, der schlabbert das schnell raus.
Essensreste kommen bei uns entweder in den Hühner- oder Hundenapf.
Mit Knochenkohle hab ich schon probiert, Hühnerknochen würden gehen und auch gut zerkleinert werden können, hab so eine Art Raspelmaschine, wo ich die Knochen feinraspeln kann-
Rindsknochen sind bei mir immer noch die gleichen harten Teile geblieben.
Aber da wir Hund haben, gehören die Knochen für sie.

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Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#18

Beitrag von Fina » Sa 24. Feb 2018, 14:11

Über den Kompost ist keine schlechte Idee.
Da ich verdünnt schon Menstruationsblut verwendet habe, ist der Unterschied vielleicht nicht so groß.
Bei1:10 oder dem Komposttee zugemischt.
Interessant wäre das mal im Vergleich.
Federn kompostieren wir, decken es aber ab.

E geht mir nur drum,zu verwerten was geht und zurück führen was geht,zum Kreislauf schließen.
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Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#19

Beitrag von gewebill » Di 13. Mär 2018, 14:06

hi Fina
Knochen zu verkohlen ist geradezu eine unverantwortliche Verschwendung.
Was Du an Stickstoff und vor allem an Phosphor in den Knochen vorliegen hast, das geht im Kohlungsprozess einfach in die Luft.
Du kannst sie mit einem schweren Hammer zerklopfen oder zersägen und dann roh in den Kompost geben.
Noch besser ist natürlich eine kleine Knochenmühle. Die gibts auch für Handbetrieb. Kostet natürlich was.

Und Tierblut? Warum denn das verkohlen????? Das darin enthaltene Eiweiss ist dann futsch und zu Kohlenstoff reduziert.
Verdünnen mit Wasser und gleichmässig im Kompost verteilen.
Oder die Terrapreta-Kohle in der Blut-Wassermischung 2 Wochen einweichen und danach in den Kompost mischen.

Selbst reine Strohkomposte oder purer Holzhäcksel lässt sich so in 3-4 Monaten zu reifem Kompost verwandeln.

Gerd

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Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

#20

Beitrag von Fina » Mi 14. Mär 2018, 10:48

Nein das Tierblut in den Kompost verdünnt, oder in den Komposttee mit rein,hatte nicht vor das Blut zu verkohlen.

Das mit dem Hammer versuche ich mal!Danke für den Tipp!
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