Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
Hallo Ihr,
naja, für mich klingt das mit dem Laub schon plausibel, weil ja unter Bäumen im Wald nicht viel wächst. Natürlich wird auch der Lichtmangel mit daran beteiligt sein.
In dem einen Buch über Mulch, das ich jetzt auch wieder studiert habe, steht, daß Laub für den Gemüsegarten als Schutz im Winter verwendet werden kann. Aber es steht auch drin "Für den Gemüsegarten muß Laub vollständig kompostiert werden, da vorher durch die Gerbstoffe Keimhemmungen auftreten. Nach 1 - 2 Jahren ist der Kompost fertig." Also so wie Matz das macht: Im Winter abdecken und danach auf den Kompost.
Aber soviel Laub habe ich ja gar nicht. Und außerdem weht es mir das Laub bei den Herbst- und Winterstürmen von den Beeten. Weht es bei Euch nicht davon?
Also werde ich in Zukunft mein Laub wohl eher für die Beerenfrüchte verwenden.
@poison ivy: Am Anfang hatte ich es auch mit Karton probiert. Aber die Quecke ist problemlos in kürzester Zeit durchgewachsen und die Ackerwinde hat sich aus der Pappe rausgekringelt. Da bin ich dann auf die Mater-Bi Folie gestossen. Das hat zwar nicht schön ausgesehen, aber einwandfrei funktioniert und die Folie hat bewirkt, daß 95 Prozent der Quecke und 99 Prozent der Ackerwinde aus meinem jetzigen Gemüsegarten verschwunden sind. Die Gierschfläche, auf der ich letztes Jahr Kürbisse auf Folie hatte, ist jetzt auch Giersch-frei. Argumente pro Biofolie für mich: Zeitersparnis, Bodenerwärmung und viele Regenwürmer darunter, Eidechsen finden die Folie auch ganz toll , weniger Wasserbedarf und 1,40 x 1500 m befinden sich auf 1 Rolle, die ich auf 40 Quadratzentimetern Bodenfläche unterbringe. Bei Karton würde das doch etwas mehr Platz benötigen... Abgesehen davon hätte ich auch Schwierigkeiten gehabt, für 200 qm Karton zu beschaffen.
Und letztendlich ist es mir schnuppe, ob ich Arbeitsplätze in einer Kartonagenfabrik unterstütze oder in einer Firma, die Bio-Mulchmaterialien herstellt. Auf Dauer will ich die Folie ja auch nicht verwenden. Aber zur Urbarmachung ist sie für mich perfekt!
LG
naja, für mich klingt das mit dem Laub schon plausibel, weil ja unter Bäumen im Wald nicht viel wächst. Natürlich wird auch der Lichtmangel mit daran beteiligt sein.
In dem einen Buch über Mulch, das ich jetzt auch wieder studiert habe, steht, daß Laub für den Gemüsegarten als Schutz im Winter verwendet werden kann. Aber es steht auch drin "Für den Gemüsegarten muß Laub vollständig kompostiert werden, da vorher durch die Gerbstoffe Keimhemmungen auftreten. Nach 1 - 2 Jahren ist der Kompost fertig." Also so wie Matz das macht: Im Winter abdecken und danach auf den Kompost.
Aber soviel Laub habe ich ja gar nicht. Und außerdem weht es mir das Laub bei den Herbst- und Winterstürmen von den Beeten. Weht es bei Euch nicht davon?
Also werde ich in Zukunft mein Laub wohl eher für die Beerenfrüchte verwenden.
@poison ivy: Am Anfang hatte ich es auch mit Karton probiert. Aber die Quecke ist problemlos in kürzester Zeit durchgewachsen und die Ackerwinde hat sich aus der Pappe rausgekringelt. Da bin ich dann auf die Mater-Bi Folie gestossen. Das hat zwar nicht schön ausgesehen, aber einwandfrei funktioniert und die Folie hat bewirkt, daß 95 Prozent der Quecke und 99 Prozent der Ackerwinde aus meinem jetzigen Gemüsegarten verschwunden sind. Die Gierschfläche, auf der ich letztes Jahr Kürbisse auf Folie hatte, ist jetzt auch Giersch-frei. Argumente pro Biofolie für mich: Zeitersparnis, Bodenerwärmung und viele Regenwürmer darunter, Eidechsen finden die Folie auch ganz toll , weniger Wasserbedarf und 1,40 x 1500 m befinden sich auf 1 Rolle, die ich auf 40 Quadratzentimetern Bodenfläche unterbringe. Bei Karton würde das doch etwas mehr Platz benötigen... Abgesehen davon hätte ich auch Schwierigkeiten gehabt, für 200 qm Karton zu beschaffen.
Und letztendlich ist es mir schnuppe, ob ich Arbeitsplätze in einer Kartonagenfabrik unterstütze oder in einer Firma, die Bio-Mulchmaterialien herstellt. Auf Dauer will ich die Folie ja auch nicht verwenden. Aber zur Urbarmachung ist sie für mich perfekt!
LG
- Thomas/V.
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Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
Ja, so mache ich es auch.Im Winter abdecken und danach auf den Kompost.
Wenn es naß ist, bleibts liegen.Und außerdem weht es mir das Laub bei den Herbst- und Winterstürmen von den Beeten. Weht es bei Euch nicht davon?
Außerdem hab ich windbrechende Zäune, Beerensträucher oder Brombeerspalier um die meisten Beete. Das reicht anscheinend.
Notfalls kann man es auch noch mit etwas Reisig abdecken, nur um es am Davonfliegen zu hindern.
Oder anderem langfaserigem Material, wie Heu ect.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
Ich denke, daß mit dem Spruch gemeint ist, daß das kohlenstoffreiche tote Laub Stickstoff zur Verrottung aus dem Boden benötigt, der dann nicht mehr so schnell pflanzenverfügbar ist. Wer z.B. gewohnt war, mit ein paar Schaufeln Mist tolle Blüten zu erhalten, der kriegt mit ein paar Schaufeln Mist und einer Schubkarre Laub womöglich weniger. Aber die Nährstoffe sind dann im Dauerhumus enthalten und werden einfach langsamer über einen längeren Zeitraum freigesetzt. Es ist ja so, daß beim Mulchen mit Rindenhumus dem Boden massiv Nährstoffe entzogen werden, das wird mit dem Laub ähnlich sein. Für Stroh gilt das gleiche. Aber die Regenwürmer fressen's und der Boden wird besser. Natürlich sollte man zentimeterdicke Sperrschichten aus nassem Laub vermeiden, das erschwert unter anderem die Luftzirkulation. Aber es gehört in den Kompost und kann auch direkt in den Gartenboden.
Ich beschwere es mit dem am ruhigen Winteranfang geerneten Unkraut oder halt mit Rasenschnitt. Danach kann man nochmal gießen, falls es nicht eh regnet. Oder halt Mist besorgen und dann schichten. Und wenn man gar nichts hat, geht immer Erde. Erde vergessen ja viele beim Kompostieren...
Aber soviel Laub habe ich ja gar nicht. Und außerdem weht es mir das Laub bei den Herbst- und Winterstürmen von den Beeten. Weht es bei Euch nicht davon?
Ich beschwere es mit dem am ruhigen Winteranfang geerneten Unkraut oder halt mit Rasenschnitt. Danach kann man nochmal gießen, falls es nicht eh regnet. Oder halt Mist besorgen und dann schichten. Und wenn man gar nichts hat, geht immer Erde. Erde vergessen ja viele beim Kompostieren...
Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
ohne_Furcht_und_Adel hat geschrieben:Erde vergessen ja viele beim Kompostieren...
Wozu auch Erde ? aus der Biomasse soll doch Erde werden und fruchtbare noch dazu.
Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
Wenn man das Laub gut zerkleinert und mit Hornspänen mischt, vergeht es recht schnell und die Stickstoffsperre im Boden bleibt aus.
Wem Hornspäne zu teuer sind kann Harnstoff nehmen,
bei Harnstoff die Gesamtmenge aber auf 3 oder 4 Gaben splitten, bei Hornspänen unbedingt alles auf einmal.
Wem Hornspäne zu teuer sind kann Harnstoff nehmen,
bei Harnstoff die Gesamtmenge aber auf 3 oder 4 Gaben splitten, bei Hornspänen unbedingt alles auf einmal.
Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
Kann es nicht sein, daß das Laub einfach zuviele Gerbstoffe enthält? Zumindestens das Walnußlaub von meinem Nachbarn schmeiße ich immer an die eine Stelle, wo ich irgendwann mal irgendetwas pflanzen möchte, wo aber jetzt noch ziemlich viel Unkraut ist.
In meinem Kastenbeet mit Laub kommt jetzt auf jeden Fall kein Unkraut mehr. Aber die Blumenzwiebeln, die sich anscheinend in der Erde befunden haben, treiben kräftig aus. Wahrscheinlich nehme ich das Laub dann für mein Blumenzwiebelbeet, das eh schon ziemlich vergrast ist, weil ich mich nicht so jäten traue? Für Blumenzwiebeln müßte es doch auch ganz gut funktionieren, oder?
Was für mich gegen Laub als winterliche Mulchschicht sprechen würde, ist, daß ich es 2x in die Hand nehmen muß. 1x zum Aufbringen im Herbst und 1x, um es wieder abzuräumen.
Daher wäre für mich faule Socke eine absterbende Gründüngung oder Untersaat sicherlich bequemer.
Beim weiteren Ausmisten meiner Gartenzeitschriften habe ich jetzt auch herausgefunden, daß man die Beete erst im März ableeren sollte. Und die hohen Stengel wegen den Nützlingen erstmal auf einen Haufen werfen sollte, damit sie in Ruhe wieder aktiv werden können.
LG
In meinem Kastenbeet mit Laub kommt jetzt auf jeden Fall kein Unkraut mehr. Aber die Blumenzwiebeln, die sich anscheinend in der Erde befunden haben, treiben kräftig aus. Wahrscheinlich nehme ich das Laub dann für mein Blumenzwiebelbeet, das eh schon ziemlich vergrast ist, weil ich mich nicht so jäten traue? Für Blumenzwiebeln müßte es doch auch ganz gut funktionieren, oder?
Was für mich gegen Laub als winterliche Mulchschicht sprechen würde, ist, daß ich es 2x in die Hand nehmen muß. 1x zum Aufbringen im Herbst und 1x, um es wieder abzuräumen.
Daher wäre für mich faule Socke eine absterbende Gründüngung oder Untersaat sicherlich bequemer.
Beim weiteren Ausmisten meiner Gartenzeitschriften habe ich jetzt auch herausgefunden, daß man die Beete erst im März ableeren sollte. Und die hohen Stengel wegen den Nützlingen erstmal auf einen Haufen werfen sollte, damit sie in Ruhe wieder aktiv werden können.
LG
- lianehomann
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Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
Na dann hab ich ja jetzt eine gute Begründung dafür, dass ich es eh vor März nicht schaffe.
- Thomas/V.
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Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
ich entferne den Mulch auch erst, wenn es wirklich frühlingshaft wird, also mehrere Tage lang die Tageshöchsttemperaturen über 10° liegt und die Sonne scheint,
und nur dort, wo ich ein paar Tage später säen oder pflanzen will
auf den Beeten, wo ich erst im April säen oder pflanzen will, lasse ich alles liegen, da können sich die Würmer weiter dran zu schaffen machen
und nur dort, wo ich ein paar Tage später säen oder pflanzen will
auf den Beeten, wo ich erst im April säen oder pflanzen will, lasse ich alles liegen, da können sich die Würmer weiter dran zu schaffen machen
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
Ich meinte, auf dem Komposthaufen. Keine Flächenkompostierung. Die Beete würde ich wirklich mit etwas schwererem mulchen, z.B. Rasenschnitt. Pferdemist mit viel Stroh habe ich auch mal genommen, aber da gehen halt auch Nährstoffe verloren. Trotzdem gute Ergebnisse.Ich beschwere es mit dem am ruhigen Winteranfang geerneten Unkraut oder halt mit Rasenschnitt. Danach kann man nochmal gießen, falls es nicht eh regnet. Oder halt Mist besorgen und dann schichten. Und wenn man gar nichts hat, geht immer Erde. Erde vergessen ja viele beim Kompostieren...Aber soviel Laub habe ich ja gar nicht. Und außerdem weht es mir das Laub bei den Herbst- und Winterstürmen von den Beeten. Weht es bei Euch nicht davon?
Walnußlaub ist auch extrem. Das hemmt wirklich quasi alles. Ich glaube, Kirschlorbeer ist ähnlich schlimm, da könnte man Heckenschnitt nehmen.Zumindestens das Walnußlaub von meinem Nachbarn schmeiße ich immer an die eine Stelle, wo ich irgendwann mal irgendetwas pflanzen möchte, wo aber jetzt noch ziemlich viel Unkraut ist.
Re: Wann umgraben? Wann Beete abräumen?
Hast du eine ganze Rolle gekauft? Ich habe eine große Rolle 1,4mx1500m (das ist mir aber eigentlich zuviel) für 437,-€ gefunden.Pastinake hat geschrieben:.... Da bin ich dann auf die Mater-Bi Folie gestossen. ....
LG
Wird sie wirklich restlos abgebaut ?
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?