Energie- und Stoffkreisläufe
Verfasst: Mo 11. Jan 2016, 17:56
Wenn ich so lese, dass Pflanzenjauchen als Dünger empfohlen werden, steigen mir die Grausbirnen auf.
Solche Leute haben sich anscheinend noch nie Gedanken über Stoffkreisläufe, Stoffinputs und -outputs eines Systems gemacht.
Brennessel- oder Beinwelljauchen sind deshalb nützlich, weil die Pflanzen im grünen Kraut Stickstoff sammeln. Durch die Vergärung wird der in organischen Stickstoff-Verbindungen (beispielsweise Eiweiß) gebundene Stickstoff in Nitrate und Ammoniumsalze übergeführt oder einfach nur aus den Zellen freigesetzt (und den Rest erledigen dann die Mikroorganismen im Boden). Aber irgendwie muss ja der Stickstoff in die Brennesseln reingekommen sein. Brennesseln siedeln sich als Zeigerpflanzen gern dort an, wo Pflanzenteile oder Tierdung verrotten, also beispielsweise wo der Herbstwind tote Blätter hinweht und sie dort liegenbleiben.
Natürlich ist es sinnvoll mit Brennesseln oder -jauche zu düngen, aber sinnvoller ist es, deren Stickstoffquellen zu nutzen (den Boden, auf dem sie wachsen).
In der Hydroponik wird Fischkot als Dünger verwendet. Die Fische veratmen aber nicht Stickstoff, sondern nehmen ihn durch eiweißreiches Futter auf. Der Stickstoffdünger stammt aus dem Fischfutter (Gerstenkörner, etc.). Hühnerkot ist deswegen ein Dünger, weil die Hühner eiweißreiches Futter fressen.
Der Eintrag von Stickstoff in so ein Kreislaufsystem erfolgt also über eiweißreiche Futterstoffe. Im Grunde schaffen nur die Wurzelknollenbakterien bei Leguminosen einen sonstigen Stickstoffeintrag.
Deshalb ist Gründüngung nur mit Kraut/Blättern/Häckselgut von Klee, Robinien, Lupinen, etc. möglich oder notwendig (wobei natürlich der Umweg über einen Tiermagen gegangen werden kann). Was meint ihr dazu?
Solche Leute haben sich anscheinend noch nie Gedanken über Stoffkreisläufe, Stoffinputs und -outputs eines Systems gemacht.
Brennessel- oder Beinwelljauchen sind deshalb nützlich, weil die Pflanzen im grünen Kraut Stickstoff sammeln. Durch die Vergärung wird der in organischen Stickstoff-Verbindungen (beispielsweise Eiweiß) gebundene Stickstoff in Nitrate und Ammoniumsalze übergeführt oder einfach nur aus den Zellen freigesetzt (und den Rest erledigen dann die Mikroorganismen im Boden). Aber irgendwie muss ja der Stickstoff in die Brennesseln reingekommen sein. Brennesseln siedeln sich als Zeigerpflanzen gern dort an, wo Pflanzenteile oder Tierdung verrotten, also beispielsweise wo der Herbstwind tote Blätter hinweht und sie dort liegenbleiben.
Natürlich ist es sinnvoll mit Brennesseln oder -jauche zu düngen, aber sinnvoller ist es, deren Stickstoffquellen zu nutzen (den Boden, auf dem sie wachsen).
In der Hydroponik wird Fischkot als Dünger verwendet. Die Fische veratmen aber nicht Stickstoff, sondern nehmen ihn durch eiweißreiches Futter auf. Der Stickstoffdünger stammt aus dem Fischfutter (Gerstenkörner, etc.). Hühnerkot ist deswegen ein Dünger, weil die Hühner eiweißreiches Futter fressen.
Der Eintrag von Stickstoff in so ein Kreislaufsystem erfolgt also über eiweißreiche Futterstoffe. Im Grunde schaffen nur die Wurzelknollenbakterien bei Leguminosen einen sonstigen Stickstoffeintrag.
Deshalb ist Gründüngung nur mit Kraut/Blättern/Häckselgut von Klee, Robinien, Lupinen, etc. möglich oder notwendig (wobei natürlich der Umweg über einen Tiermagen gegangen werden kann). Was meint ihr dazu?