Brennesseln sind Ruderalpflanzen für stickstoffreiche Böden, d.h., sie wachsen dort, wo Menschen leben/gelebt haben, die die Böden tiefgreifend verändert haben. Interessanterweise stehen sie oft unmittelbar an Ruinen/über Fundamenten. Warum, weiß ich auch nicht. Vielleicht der Kalk?Thomas/V. hat geschrieben:... aber auch damals wuchs hier überall Brennessel
und auch im Wald, auf Kahlschlägen usw. kommen sofort B. hoch, sobald genug Licht da ist
Historische Geographen nutzen Brennesseln, um Wüstungen zu erkennen. Denn z.B. im Walde wachsen sie nur an diesen Stellen.
Da bei Dir in Thüringen mehr oder weniger alles von menschlicher Besiedlung geprägt ist - und das schon seit dem frühen Mittelalter - hast Du auch viele Brennesseln in der Umgebung.