Vegan düngen

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Vegan düngen

#21

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 10. Dez 2015, 17:46

Ja, ich glaube auch, dass es hauptsächlich am Stickstoff liegt, daher überlege ich, wie ich den in den kritischen Phasen erhöhen kann.
Mit Harnstoff (46% N) :lol:
oder mit einer leguminosenlastigen Fruchtfolge und einer Kleeuntersaat in die Kultur.
Klee braucht aber viel Wasser.
Rasenschnitt enthält (verhältnismäßig) viel Stickstoff.
Laub, Stroh etc benötigen zur Rotte sogar noch Stickstoff.

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Thomas/V.
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Re: Vegan düngen

#22

Beitrag von Thomas/V. » Do 10. Dez 2015, 17:47

Ja, ich glaube auch, dass es hauptsächlich am Stickstoff liegt, daher überlege ich, wie ich den in den kritischen Phasen erhöhen kann.
Vielleicht Leguminosen dazwischen säen?
Seradella z.B. bleibt recht klein, wächst schnell und könnte sicherlich zwischen Kohl gesät werden.
An Tomaten könnte man Buschbohnen säen um den Stamm herum.
Als Nachfrucht im Frühherbst dann z.B. Tillage Radish, der Stickstoff übern Winter speichert und im Frühjahr an die nächste Kultur abgibt.
Essen kann man den auch. http://www.freudenberger.net/meliorationsrettich.html
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Vegan düngen

#23

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 18:01

Leguminosen habe ich schon probiert, das klappt leider nicht so gut bei mir. Bohnen gehen ganz gut, aber nur im ersten Jahr, dann braucht der Boden eine Bohnenpause. Andere Gründünger funktionieren gut (Phacelia, Buchweizen), aber da kann ich auch Brennesseln nehmen.

Ich glaube auch, dass die Bedarfspitzen mit Leguminosen nicht ausreichend bedient werden können, da muss der Stickstoff richtig hochkonzentriert sein.

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krabbe
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Re: Vegan düngen

#24

Beitrag von krabbe » Do 10. Dez 2015, 18:15

Thomas war schneller :)
Schicke meinen Beitrag trotzdem wg Varianten mal ab

Mehr Stickstoff in den Boden bekommt man doch durch Schmetterlingsblütler wie Leguminosen. Als Vorfrucht bei stickstoffhungrigen Pflanzen zum Beispiel. Wenn du gerne Erbsen oder Bohnen isst, kannst du so 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Ansonsten mit besonders Stickstoffhaltigen Pflanzen mulchen, wie zum Beispiel Grasschnitt. Das Gras, oder jede andere Pflanze kannst du dann auch ohne jegliche Bedenken mit (verdünntem) Menschlichen Urin düngen.
Als Vor- Zwischen- oder Nach"Frucht" mit Klee zum Beispeil profitierst du wiederum 2 Fach. Einmal durch die Anreicherung mit Stickstoff im Boden und dann durch den stickstoffreichen Mulch. Klee wächst zum Teil relativ schnell und hat einen ordentlichen Stickstoffgehalt.
lg Andrea

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Re: Vegan düngen

#25

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 20:29

hobbygaertnerin hat geschrieben:Ich hab nichts gegen Vegan,
nur eine dumme Frage,
wie schaffst du es, dass sämtliches Leben im Boden aussen vor bleibt-
in einer Hand voll Boden sind mehr Lebewesen, als Menschen auf dieser Erde leben.
Na da gibt es doch sehr gute Mittelchen für zu kaufen. Wir Veganer ertragen die Anwesenheit von Tieren einfach nicht, das ist doch allen halbwegs gut informierten bekannt.

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Re: Vegan düngen

#26

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 20:41

Thomas/V. hat geschrieben:n z.B. Tillage Radish, der Stickstoff übern Winter speichert und im Frühjahr an die nächste Kultur Z.
Essen kann man den auch. http://www.freudenberger.net/meliorationsrettich.html
Der klingt interessant! Der produziert auch schön viel Biomasse und geht tief in den Boden rein. Bei Klee fürchte ich noch die starke Ausbreitung, ich bin nicht so der freudige Jähter. Da will ich erst mal austesten, ob ich ihn mit Mulch unterdrückt kriege.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Vegan düngen

#27

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 10. Dez 2015, 21:05

Der Klee soll dein Unkraut unterdrücken, wenn du eine flachwüchsige ("kleine") Sorte nimmst, und die Kultur gut beschattet wird er auch automatisch nicht zu groß.

Wenn du die Untersaat unterdrückst (mit Mulchen oder Hacken etc) dann hat sie ihren Sinn verfehlt.

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Re: Vegan düngen

#28

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 21:17

Ölkanne hat geschrieben:Der Klee soll dein Unkraut unterdrücken, wenn du eine flachwüchsige ("kleine") Sorte nimmst, und die Kultur gut beschattet wird er auch automatisch nicht zu groß.

Wenn du die Untersaat unterdrückst (mit Mulchen oder Hacken etc) dann hat sie ihren Sinn verfehlt.
Kennst du eine flachwüchsige Sorte?

Unterdrücken will ich den Klee natürlich nur dort wo er nicht wachsen soll. Ich fürchte dessen unkontrollierte Ausbreitung.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Vegan düngen

#29

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 10. Dez 2015, 21:51

[Ironie]
Ich fürchte dessen unkontrollierte Ausbreitung
cfun hat geschrieben:Na da gibt es doch sehr gute Mittelchen für zu kaufen
Damit schafft du auch gleich Hobbygärtnerins bedenken
wie schaffst du es, dass sämtliches Leben im Boden aussen vor bleibt
aus dem weg :mrgreen:

vor der Saat 15cm breit mit Glyphos sauberspritzen und fertig ist die Laube ;)
[/Ironie]

Ich würde Weisklee oder Rotklee nehmen und dann gucken welche Sorte es bei dir zu kaufen gibt und dann die kleinwüchsigste Sorte kaufen.
Falls er dir zu groß wird kannst du ihn ja abreisen und verfüttern oder mit der Hacke "ärgern".

Benutzer 72 gelöscht

Re: Vegan düngen

#30

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 10. Dez 2015, 23:06

Ölkanne hat geschrieben:[Ironie]vor der Saat 15cm breit mit Glyphos sauberspritzen und fertig ist die Laube ;)
[/Ironie]

Ich würde Weisklee oder Rotklee nehmen
:eek:

die beiden "wuchern" tatsächlich und dann ist das mit den lieben Glyphos bald keine Ironie mehr, sondern Notwendigkeit :roll: :roll:

Es gibt auch einjährigen (weil nicht winterharten??) Klee. find jetzt leider nimmer, wie der heißt.
sorry, kann heute nicht suchen - irgendwas, das wie Internatsklee klingt.....
nee: heißt Inkarnatklee! auch eßbar! ;)

ist aber nur angelesenes Wissen! bei uns wuchern Weiß- und Rotklee ganz von selber.
:) werde sie nicht los und sie stören mich auch nicht groß.

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