
Ich hatte das hier im Forum irgendwann mal erwähnt und - wenn ich mich recht entsinne - auch gezeigt. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war der Tenor der Wortführerin damals, dass das nicht funktionieren kann weil unkontrolliert, unwissenschaftlich, unindustriell, zuviel selbst usw.
In der Tat hat der Konstrukteur unseres Pyrolyseofens nicht Pyrolyse sondern Fahrzeugbau studiert - aber das haben die indigenen möglicherweise auch nicht.

Wie auch immer dem sei, eine große Assi-Tonne mit Luftzufuhr unten und eine kleinere oben als Schlot montiert war im Wesentlichen das Prinzip. Beim Abfackeln musste man dann gut den Rauch beobachten und im richtigen Augenblick löschen.
Das hilft bei der Konstruktion nun wahrscheinlich nur insofern weiter als dass ich aus Erfahrung sagen kann:
1. nur die dicken, alten Ölfässer halten das länger aus und
2. wir haben sehr erfolgreich die daraus gewonnene Pflanzenkohle eingesetzt (unter dem Kompost, im Stall, im Küchenabfalleimer) und der Boden wurde nachhaltig verbessert da wo wir es genutzt haben.
Aber das war's von meiner Seite auch schon, denn ich habe keine Analyse zu bieten, wie feinporig, dauerhaft und sonstwas die entstandene Kohle ist/war und auch keine Angaben dazu, was passiert wäre wenn wir die Kohle nicht eingesetzt hätten oder einfache Holzkohle genommen hätten.
Zum selber machen und mit Feuer spielen ist sowas prima geeignet, erfolgreich im Garten einsetzen kann man es auch - aber wir haben Scheitholz genommen weil der kleine Gehölzschnitt bei der großen Hitze, die sich da entwickelt zu schnell komplett verbrannt wäre. Aber damit muss man rumtesten, in anderen Öfen geht es ja auch mit kleinerem Holz und es ist ja wirklich eine prima Methode es sinnvoll zu verwerten.