Wölfe

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Wölfe

#1301

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Do 29. Nov 2018, 07:57

klein ihno sagte vorhin ist ja gut das es auf dem Friedhof passiert ist da konnte der mann ja gleich dableiben. :eek:

Rati
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Re: Wölfe

#1302

Beitrag von Rati » Do 29. Nov 2018, 09:50

MeinNameistHASE hat geschrieben:...Auf die Reaktionen bin ich gespannt...
Beitrag zurückgenommen, war blödsinn. :rot:
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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Wölfe

#1303

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Do 29. Nov 2018, 10:11

55-jähriger Arbeiter der Gemeinde Bülstedt im Landkreis Rotenburg während der Pflege der Grünanlage am Friedhof in Steinfeld von einem Wolf gebissen
Hatte ich auch vorhin gelesen. Diese Frech"dachse", die haben wohl keinen Respekt mehr vor Gärtnern und noch nie eine Aluschaufel abbekommen! Wenn mir das bei der kommunalen Grünpflege mal unterkommt und ich habe zufällig ein Werkzeug zur Hand, z.B. einen Hammer beim Zaunbau, dann junkt aber einer.
Im Falle "des Wolfes" scheint es mir so zu sein, dass der Gegensatz zweier Auffassungen von der selben Sache schwer zu vereinbaren sind:
Hier der Nutztierhalter, der sein Gut vor Verderb schützen will, wie das schon seit jeher üblich und richtig war.
Dort der naturfern lebende Stadtmensch mit einem idealistisch-verklärenden Weltbild, in welchem wie beim Paradies der Zeugen Jehovas alle Lebewesen immerfort friedlich nebeneinander leben.
Im Falle der normalen Selbstversorger sieht das so aus, daß man plündernde Tauben oder Wühlmäuse und Hühner schlagende Habichte verjagen oder anders vorübergehend loswerden will, aber natürlich räumt man diesen Arten ihr Daseinsrecht ein! Ich wäre alarmiert, wenn der Fuchs bei mir Hühner holen würde und würde alle möglichen Gegenmaßnahmen erwägen. Trotzdem hat es mich bestürzt, als ich mit dem Auto ein paar Straßen weiter einen Fuchskadaver umfahren mußte. Mein Nachbar hat tatsächlich Verluste durch den Habicht, aber sein Haß auf die Art betrifft nur die direkte Umgebung seiner Hühner. Ich glaube nicht, daß er z.b. in seinem Brennholzwald Giftköder auslegt, damit so was ja nie wieder vorkommt.

Der Wolf muß sich ja Beute suchen (klar, außer im Paradies der Zeugen Jehovas, aber wir leben ja noch), aber ihm muß in einer ihm verständlichen "Sprache" klargemacht werden, daß das in Umgebung des Menschen eigentlich zu gefährlich ist. Wenn der Druck auf die Nutztiere aufgrund zu vieler Rudel dann immer noch zu hoch ist, muß der Bestand halt reguliert werden. Möglicherweise wird man in bestimmten Gebieten festlegen, daß sie zu intensiv durch Mensch und Vieh genutzt werden, als daß man dort ein Rudel tolerieren könnte; regelmäßige Zusammenstöße wären vorprogrammiert. Wahrscheinlich wird es aber auch Wolfs- Schutzgebiete geben, die als voll geeignet für die dauerhafte Ansiedlung des Wolfs gelten oder dazu entwickelt werden. Die Schäfer in abgelegenen Gegenden werden in jedem Fall das Recht bekommen müssen, Wölfe selbständig abzuwehren. Nachts kommen die Tiere in den Stall, wenn keine geeigneten Schutzhunde zur Hand sind.

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Re: Wölfe

#1304

Beitrag von Rati » Do 29. Nov 2018, 10:13

Wenn es ein Wolf war, was ja laut Aussage des Mannes sehr wahrscheinlich ist, muß er/sie natürlich getötet werden.
@ ohne_ Furcht _und_ Adel, :daumen: aber der Frechdachsscherz wird wohl zum Shitstorm führen.

Grüße Rati
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Re: Wölfe

#1305

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 29. Nov 2018, 11:08

Rati hat geschrieben:aber der Frechdachsscherz wird wohl zum Shitstorm führen.
warum?
wohl wegen der Dachsfreunde?? :holy:
kraut_ruebe hat geschrieben:144.000 ist die zahl der sog. 'auserwählten' dazu. allen anderen ist ein leben eines SV ohne technik, in etwa vergleichbar mit den amish, prognostiziert.
Na dann hoffe ich, dass ich nicht zu den Auserwählten gehen muss. Mich täte die Langeweile und Perspektivlosigkeit ("für ewig selig sein") so stressen, dass ich im Paradies für die Hölle sorgen tät :grr:

Ich bevorzuge eindeutig ein Leben bei den Amish - aber bitte ohne Bibelstunden
geht das? :aeh:

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Re: Wölfe

#1306

Beitrag von Hildegard » Do 29. Nov 2018, 14:42

@ solche Wolfs-und andere "Geschichten":
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach lächelt.
LG Hildegard
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Re: Wölfe

#1307

Beitrag von emil17 » Do 29. Nov 2018, 23:21

kraut_ruebe hat geschrieben:144.000 ist die zahl der sog. 'auserwählten' dazu. allen anderen ist ein leben eines SV ohne technik, in etwa vergleichbar mit den amish, prognostiziert.
Mit dem Weltuntergang hats bis jetzt noch nicht so ganz geklappt, vielleicht sind die 144'000 auch noch verhandelbar?
ina_maka hat geschrieben:Mich täte die Langeweile und Perspektivlosigkeit ("für ewig selig sein") so stressen, dass ich im Paradies für die Hölle sorgen tät
Dazu passend gibts doch die Ballade vom Münchner im Himmel, von wem war die schon wieder? Ach ja, vom Valentin
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Wölfe

#1308

Beitrag von centauri » Fr 30. Nov 2018, 00:03

Nee, nicht vom Valentin. Von Ludwig Thoma ist "Der Münchner im Himmel".
Aber man könnte denken das es vom Valentin ist. ;)

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Re: Wölfe

#1309

Beitrag von Taraxacum » Fr 30. Nov 2018, 13:08

Wer sich mal völlig unvoreingenommen mit der Thematik Zusammenleben mit dem Wolf beschäftigen möchte, dem lege ich den unten verlinkten Artikel ans Herz. Ist aber recht lang aber es stellt sich beim Lesen der Aha Effekt ein. Unter diesem Blickwinkel ist der Angriff auf den Gemeindearbeiter sehr gut nachzuvollziehen und einzuordnen.

Wissenschaftliche Studien zeichnen ein differenziertes und nüchternes Bild vom Wolf - Mensch Beziehung:
(link: https://wolfeducationinternational.com/ ... -menschen/) von Valerius Geist, Professor Emeritus für Umweltwissenschaften, Universität von Calgary, Calgary, Alberta, Canada.

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Re: Wölfe

#1310

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Fr 30. Nov 2018, 14:59

Dieser Herr Geist forscht nicht mehr, jagt aber noch... Wölfe sind natürlich DER Konkurrent um die Hirsche, außer ein paar Pumas vielleicht. Braunbären jagen ja nicht in dem Maße aktiv gesunde Tiere. Der Mann setzt sich für die Jagd ein und führt gegen die Wölfe auch das Argument der Ausbreitung von Krankheiten an (Quelle wikipedia), also quasi die Geisteshaltung, mit der wir hierzulande seit langem Krieg gegen die Füchse führen.

Aber von dieser Voreingenommenheit und der schlechten Übersetzung mal abgesehen, das mit den Eskalationsstufen ist eine interessante Sache. Man sollte es nicht so weit kommen lassen, daß Wölfe vor Menschen keinerlei Respekt mehr haben, also versuchen die Türklinke runterzudrücken oder was noch alles. Im slowakischen Nationalpark tanzte mir auch kein Wolf furchtlos vor der Kamera rum- da war subjektiv gesehen in punkto Raubtiere nichts los. Fußabdrücke und Kot vom Bären meine ich gesehen zu haben, aber die Tiere selber zu beobachten ist verdammt schwer. Geschweige denn, daß sie in irgendwelchen Vororten rumspazieren würden oder gar Großmütter verspeisen. Trotzdem diese recht große Anzahl, also irgendwas machen die Slowaken richtig.

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