Noch eine interessante Entwicklung:
Die deutschen Jagdverbände sind anscheinend dabei, eine Abbalg-Station einzurichten, wo das erlegte und tiefgefrorene Raubwild im Ganzen angeliefert werden dann und dann für die Weiterverarbeitung gehäutet wird.
Die Hegeringen und Jägerschaften sind aufgerufen, Sammelstellen für das Raubwild einzurichten, von wo es von der eigens dafür gegründeten Firma abgeholt werden kann.
http://fellwechsel.org/ueber-uns/
Viele Jäger scheuen die Arbeit des Abbalgens, alleine schon wegen der Fuchsbandwurm-Gefahr.
Aber auch, weil die Pelze wegen der jahrelangen undifferenzierten Hetzkampagnen gegen das Tragen von Pelzen so schlecht bezahlt werden, dass sich die Arbeit nicht rentiert.
Ein professioneller Häuter mit der entsprechenden Ausrüstung und Übung kann das natürlich ungleich schneller und damit wirtschaftlicher erledigen.
Und wenn es gelingt, das neue Label zu etablieren, das nur Pelze aus heimischer Jagd und keine Zuchtpelze zulässt, werden die Preise hoffentlich auch wieder steigen, so dass die aus Hegegründen erlegten Raubtiere wieder sinnvoll genutzt werden können und die Hegebemühungen zum Schutz des Niederwildes und der Kleintiere wieder an Attraktivität gewinnen.