Angeln

Manfred

Re: Angeln

#351

Beitrag von Manfred » Di 2. Feb 2016, 13:13

Das hängt evtl. vom Bundesland ab?
In Bayern darf eine Handangel max. 3 Anbissstellen (Angelhaken) haben, mit Ausnahme der Hegene, bei der 5 Anbissstellen erlaubt sind. Insgesamt ist die Zahl der Anbissstellen aber auf 6 beschränkt, d.h. wenn man mit einer Hegene fischt, darf eine evtl. genutzte 2. Montage nur eine Anbissstelle haben.
In der Praxis wird das aber durch die Fischereiausübungsberechtigten auf auf 1 bis 2 Handangeln mit je einer Anbisstelle eingeschränkt.
Das gilt für die Angelfischerei mit der Handangel. Ob den Berufsfischern Langleinen mit mehr Haken gestattet sind, weiß ich nicht.

Aber wie meistens: Andere Länder, andere Regeln.

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Re: Angeln

#352

Beitrag von Buchkammer » Di 2. Feb 2016, 13:44

Na ja, in Bayern läuft alles etwas anders. Da wird auch mal bis zur letzten Patrone gekämpft. :pfeif: :duckundweg: OK ok, war ja Aschermittwoch. :aeug:

Seehofer kämpft bis zur letzten Patrone

Huch, wer hat da was von Schießbefehl gesagt? :hmm:
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Re: Angeln

#353

Beitrag von wolf » Fr 5. Feb 2016, 12:37

Ja, ich bin mir ziemlich sicher, das hängt vom BL ab.
Ich habe meinen Schein ja erst vor einem Jahr gemacht. Da habe ich gelernt, dass man bis zu 3 Anbissstellen haben darf (war auch eine meiner Prüfungsfragen, wohne in BaWü) Aber wie Manfred sagt wird das in der Praxis nicht oft geduldet.
Ich denke mal, dass liegt einfach an dem hohen Angeldruck, oder?

Freue mich schon auf die warmen Karpfen-Tage :fisch_7:
Grüße wolf

Manfred

Re: Angeln

#354

Beitrag von Manfred » Fr 5. Feb 2016, 12:53

Ja. Die meisten Angelgewässer in unserem dicht besiedelten Land haben ja weit mehr Angler als sie ohne starke Einschränkungen verkraften könnten. In Oberfranken wurde sogar die Regelung erlassen, dass an Fließgewässern nur noch eine Handangel zulässig ist.
(Heißt, die Bezirke können noch mal weitere Einschränkungen treffen, abweichend vom Landesrecht.)
Und die Methoden werden von den Bewirtschaftern ja auch oft noch nach Art und Zeit eingeschränkt. An Salmonidengewässern z.B. nur Flugangel oder Flugangel + Spinnfischen und teilweise mehrmonatige komplette Angelverbote, weit über die gesetzlichen Schonzeiten der Hauptfischarten hinaus. Oder nur X Tage für jeden Angler pro Gewässer und Jahr usw.

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Re: Angeln

#355

Beitrag von Luna » Do 3. Mär 2016, 20:09

Heute auf 3sat, 20.15 Uhr:
"Angeln verbieten"
Sollen Fangquoten für einheimische Angler erlassen werden?

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Re: Angeln

#356

Beitrag von Buchkammer » Fr 4. Mär 2016, 14:18

Na ja, die sprachen von 3 Millionen (Hobby)Anglern in Deutschland mit einem Umsatz von mehr als 6 Milliarden Euro pro Jahr. :dreh:

Da müsste man pro Nase 2000 Euro und Jahr ausgeben. Gibt sicher welche, die 3 mal im Jahr in den Angelurlaub fahren und diesen Betrag erreichen. Aber der Großteil kauft sich doch keine Ausrüstung für solche Beträge in jedem Jahr neu, oder?

Insgesamt wurde nach meiner bescheidenen Kochtopf-Angler Meinung das Thema nicht wahrheitsgemäß dargestellt und die Angler in einem schlechten Licht zurück gelassen. Einige interessante Aspekte gab es aber trotzdem. Z. B. die Verschmutzung des Wassers mit übermäßigen Futterzugaben oder die Naturverbundenheit mancher Zeitgenossen, die sich Angler und Narturschützer nennen.
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Re: Angeln

#357

Beitrag von Manfred » Fr 4. Mär 2016, 14:29

Habe zufällig zwischendrin rein geschalten.
Das war wirklich extrem einseitig verzerrt.
Dass man sogar Robert Arlinghaus mit seinen klaren Aussagen durch gekonnten Schnitt derart verzerren kann, hätte ich nicht für möglich gehalten.

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Re: Angeln

#358

Beitrag von Waldläuferin » Sa 5. Mär 2016, 13:17

Der Film war einseitig. Ich glaube, dass die Zahlen nicht die Realität wiederspiegeln. Als ich den Angelschein gemacht habe, war der Kurs proppenvoll - nehme an, dass kaum die Hälfte jetzt, zwei Jahre später, noch aktiv angelt. Im Angelverein treten laufend mehr Leute aus als ein - die haben keine Zeit mehr wegen Job, Familie etc. Gleichzeitig bleibt der Nachwuchs aus, weil Angeln nicht so das angesagte Hobby ist.
Wenn man nur die Zahlen der Angelvereinsmitglieder hernimmt, sind das vielleicht ne Menge Leute, aber dadurch nicht gleich eine schlagkräftige Lobby.
Material kaufen meine Angelkollegen gerne, da sind so echte Technikfetischisten dabei. Die haben elektrische Bissanzeiger bis zum Abwinken, riesige Rollwagen, teure bequeme Liegen etc. Aber der Umsatz kann wohl kaum 2.000 Euro im Jahr erreichen...
Und die Fangzahlen der Dorsche - mehrere Tonnen pro Jahr durch Hobbyangler? :hmm:
Keine Ahnung, wo die Statistik herkommt. So mancher Angelausflug gleicht doch eher einem Besäufnis - die Fangerfolge sind eher durchwachsen.
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Re: Angeln

#359

Beitrag von wolf » Sa 5. Mär 2016, 20:47

Diese 2000Eur erreicht vielleicht der ein oder andere Karpfenangler. Was die an Ausrüstung durch die Gegend schleppen... Unglaublich. Und das sind nicht nur Angeln und Boote usw. sondern auch Unmengen an Boilies und Lockstoffe was da verwendet wird.
Ist ja auch die Frage, was die in den Umsatz mit einrechnen. Das Fahrrad oder Auto um zum See zu kommen muss ja auch gekauft/unterhalten werden :lol:

Die Erfahrungen mit den leeren Angelvereinen habe ich hier in BaWü nicht gemacht. Um hier in einen Angelverein beizutreten muss man sich regelrecht einkaufen. Zumindestens ist das in meinem Umkreis der Fall. 300Eur Aufnahmegebühr ist da der Regelfall und Wartezeiten von 4 Jahren auf Aufnahme auch.

grüße wolf

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Re: Angeln

#360

Beitrag von Waldläuferin » So 6. Mär 2016, 13:10

:eek:
So lange Wartezeiten???
Ja, die Karpfenangler haben viel Ausrüstung... und extra dick gepolsterte Liegen. ;)
Fertig ist besser als perfekt.

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