GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

Advocatus Diaboli
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Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#241

Beitrag von Advocatus Diaboli » Do 6. Aug 2015, 13:33

Thomas/V. hat geschrieben:ich freu mich schon drauf, wenn die ganzen von Monsanto geretteten Menschenmassen bei Dir in der Wohnung einquartiert werden, weil Zelte und Turnhallen alle voll sind.
Macht ja nix, ein paar Milliarden mehr dürfen es schon sein, die dem Planeten den Gnadenschuß geben... :lol:
Na, da habe ich ja Glück, dass bisher aus Indien noch keine Flüchtlingsströme avisiert wurden - ansonsten, warum nicht? Wie man hört wird für die Unterbringung ganz gut bezahlt und ein Paar gartenbauerfahrene Leutchen könnte ich gebrauchen. Allerdings bitte keine Millionen, maximal 2 weitere Personen könnte ich noch unterbringen wenn mein Dach ausgebaut wird...


:kuuh:
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Advocatus Diaboli
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Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#242

Beitrag von Advocatus Diaboli » Do 6. Aug 2015, 14:07

Lysistrata hat geschrieben:Zu Vitamin A nochmal

https://de.wikipedia.org/wiki/Palm%C3%B6l
Bereits ein Esslöffel rotes Palmöl enthält mehr als die empfohlene Tagesaufnahme (Recommended Daily Allowance) von Vitamin A, beta-Carotin und Vitamin E.
Sehr guter Hinweis, danke dafür. Zumindest die Weltmarktführer Indonesien und Malaysia hätten ihre Vitamin A-Probleme damit eigentlich in den Griff bekommen können?
Ich nehme mal an, Transport und Lagerung der benötigten Mengen nach Indien und Afrika kosten wahrscheinlich mehr als die Vitamin A-Kapseln und deshalb bleibt die UNICEF etc. bei diesem Programm?


:hmm:
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Benutzer 3991 gelöscht

Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#243

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Do 6. Aug 2015, 15:02

Advocatus Diaboli hat geschrieben:Ich nehme mal an, Transport und Lagerung der benötigten Mengen nach Indien und Afrika kosten wahrscheinlich mehr als die Vitamin A-Kapseln und deshalb bleibt die UNICEF etc. bei diesem Programm?
Die wachsen eh in Afrika auch

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 80920.html

Kommt sogar aus Afrika

http://westafrikaportal.de/palmoel.html
In Asien und Afrika ist Palmöl heute noch das in der Küche meistgenutzte Öl.
https://agrofinanz.de/natives-palmoel-v ... entration/

:hmm:

Benutzer 72 gelöscht

Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#244

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 6. Aug 2015, 16:22

:daumen:

klingt gut!

schade, dass das einheimische Palmöl dann nicht reicht für die Menschen, die dort leben, wo es wächst....

Advocatus Diaboli
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Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#245

Beitrag von Advocatus Diaboli » Do 6. Aug 2015, 16:29

ina maka hat geschrieben:nein, nein - ich habe was gegen psiram, weil sie eben nicht wissenschaftlich argumentieren, sondern in erster Linie rhetorisch sehr geschickt sind..... :pfeif:
Ich hatte nach diesem Satz eigentlich den :haha: erwartet und nicht den :pfeif: trotzdem finde ich ihn sehr amüsant.
Wie gesagt kam ich ja erst durch dich in Kontakt zu psiram und wenn ich dort einen "Hetzartikel" lese finde ich immer eine Liste mit Links u.a. auch zu wissenschaftlichen Untersuchungen mit denen die im Artikel aufgestellten Behauptungen gestützt werden. Inwiefern das dann "nicht wissenschaftlich argumentieren" ist, bleibt dein Geheimnis.
Was ich im übrigen "rhetorisch sehr geschickt" finde ist der Homöopath, zu dem meine Cousine ihre Familie seit mehr als 20 Jahren treibt. Die Allergien, die ihre drei Kinder damals hatten konnte er nicht beheben, die von der "Schulmedizin" vorgeschlagenen Mittel erschienen ihr nicht passend und wurden gar nicht erst angewandt und am Ende stellte es sich heraus, dass ihre Wohnung mit stark teerhaltigen Produkten renoviert worden war. Nach einer Wohnungs-Sanierung vergingen auch die Probleme. Trotzdem wird einmal im Monat rein prophylaktisch der Homöopath besucht, wird über die hohen Kosten gejammert und bei richtig schweren Krankheiten geht man dann doch mal die Schulmedizin besuchen...
Ich dagegen gehe nur dann zum Arzt wenn ich Probleme habe, ich lebe seltsamerweise immer noch und wenn ich sterbe dann aller Voraussicht nach an der von mir herbeigeführten Verfettung - aber ich bin mir dessen bewusst und bestehe nicht auf meine Unsterblichkeit.

Advocatus Diaboli hat geschrieben:Wenn man das dort Geschriebene nicht glauben will, sollte man einfach nicht mitlesen
ina maka hat geschrieben: :eek: wr nicht glaubt, was dort steht, soll also nicht "mitreden" - oder wie ist das gemeint??
Es ging einfach um die alte Behauptung des "Prangers" - im Gegensatz zum mittelalterlichen Pranger ist eine Begegnung mit psiram leicht vermeidbar.
Und ich lese selbstverständlich auch die Seiten von psirams Gegnern, ich möchte ihre Argumentation ja aus erster Hand erfahren und was sie psiram vorwerfen. Ob ich ihnen glauben schenke, entscheide ich danach.

ina maka hat geschrieben:ich ärgere mich nicht so schnell, ich hab keine Probleme damit, etwas zu lesen, was ich für falsch halte - aber ich sage das dann auch gerne - ist das böse??
Selbst wenn du keine Argumente dafür hast, warum du etwas falsch findest, ist es nicht "böse". Du hast eben deine Meinung, worauf immer sie auch beruht...

ina maka hat geschrieben:Ich meinte, wieviel es "uns" kosten tät, es den Menschen zu ermöglichen, sich selber vom Land zu ernähren - ich meine jetzt, im kleinen Rahmen Gemüse anzubaun und solche Scherze...
Wie ich bereits schrieb, ist das nicht so einfach zu sagen - einige Zahlen sind im letzten Absatz angegeben, aber eben als Schätzungen gekennzeichnet.
Das Problem ist folgendes: Wenn jetzt Saatgut hergestellt und an die ersten Bauern verteilt ist, bestimmt die Natur darüber wieviel davon geerntet werden kann, wieviel davon gegessen und wieder als Saatgut verwendet wird. Sollte die Ernte schlecht ausfallen, muß mehr neues Saatgut hergestellt werden als geplant. Wahrscheinlich kann beim Start gar nicht genug Saatgut hergestellt werden, um die ganze Welt auf einen Schlag zu versorgen, das wird also stufenweise Jahr für Jahr vor sich gehen. Es könnte aber auch sein, dass die Großbauern im Nachbarland die für die Lizenz selber bezahlen müssen, eine große Ernte einfahren und die Kleinbauern lieber dort etwas kaufen als auf die kostenlose Lieferung der UNICEF zu warten...
Wie willst du also genaue Zahlen bekommen? Man könnte die Anlaufphase auch mit einer Summe beschränken, die dem bisherigen Tabletten-Programm entspricht, also max. 1 Milliarde US$ pro Jahr und danach neu entscheiden.

ina maka hat geschrieben:Fische für diese Menschen im Meer zu lassen, statt sie "alle" mit Riesenfangflotten für unsere Konserven rauszufischen.
Was ich erlebt habe, essen die meisten Afrikaner sehr sehr gerne Fisch mit scharfer Tomatensauce zum Reis (Brei oder Njera - wie schreibt man das?) - da wäre dann auch ein bisschen mehr drin, als bloß zusätzliches Vitamin A....
Fische bringen nichts, Vitamin A befindet sich im wesentlichen in Leber, Süßkartoffeln und Karotten (ß-Karotin) https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_A
Wobei es allerdings stark hitzeempflindlich ist, deshalb schwankt der angegebene Wert von Süßkartoffeln zwischen 0 und 1 mg/100 g - ich kenne mich nicht vor Ort aus, habe aber in Fernsehsendungen schon gesehen, dass Süßkartoffelbrei oft den ganzen Tag auf dem Feuer steht. Ob das kochtechnisch so sein muß oder geschmacklich besser ist - keine Ahnung, aber damit vermindert sich der Anteil an Vitamin A gewaltig.

ina maka hat geschrieben:Wo hab ich geschrieben, dass ich von Vitamin-Kapseln rede??
Ja, ja, ich hab gelesen, dass du meinst, mitr Vitaminkapseln wäre es weniger effektiv, teurer, klappe es nicht - egal.
Wenn ich "Alternativen" zum Genreis anspreche, meine "ich" nicht (!) Vitaminkapseln.
Ich habe insgesamt drei Methoden erwähnt: die Kapseln, die künstliche Zusetzung von Vitamin A z.B. in Zucker und den Goldenen Reis. Wenn du eine vierte Möglichkeit hast, nur her damit.
Aber leider haben die damit beschäftigten Institutionen mit den Kapseln nicht genug Erfolg, den Zusatz halten sie nicht für erfolgversprechend und den Reis wollen sie nicht probieren. Eine vierte Möglichkeit allerdings bieten sie auch nicht an! Die Welt ist also auf deine Hilfe dringend angewiesen!

Advocatus Diaboli hat geschrieben:Zitat Wikipedia: ...
ina maka hat geschrieben:Ich hab da bei wikipedia auch anderes gelesen - mag es aber nicht raussuchen, kann eh jeder schnell selber finden .... :pfeif:
Das eben ist die un-wissenschaftliche Methode "mein Bauch" "mein Gefühl" "finde ich momentan nicht" - kein Wunder, wenn du an psiram-Allergie leidest. Du gibst ja in deinem Zitat noch nicht mal an, was dir an meinem Text nicht gefällt, wie soll man denn da überhaupt etwas zu finden? :pfeif:

ina maka hat geschrieben:Viel wichtiger wäre es trotzdem, das Problem an der Wurzel zu packen. Ein Importverbot für Ölpalmenprodukte in die EU wäre dabei schon mal sehr hilfreich...
Abgesehen davon dass Ölpalmen eher das Problem von Malaysia und Indonesien und nicht von Indien oder Afrika sind, rechne ich einfach noch mal auf (ich beschränke mich auf die Mindest-Zahlen): 40.000 Tote pro Jahr, 250.000 Erblindungen - wer hier die Einigkeit einer "EU-/Weltöffentlichkeit" "EU-/Weltwirtschaft" oder "EU-/Weltpolitik" verlangt, bevor etwas getan wird, obwohl eine Möglichkeit in den Startlöchern steht und diese aus Dogmatismus nicht nutzen will - nun, warum sagt derjenige nicht einfach die Wahrheit: "Die Opfer interessieren mich einen Scheissdreck, entweder wir machen es auf meine Art oder gar nicht"!

ina maka hat geschrieben:Gegen den Hunger in der Welt hilft Gentechnik nicht wirklich.....
Schlechtes schlechtes Ablenkungsmanöver - es geht im konkreten Fall nicht um den Welthunger sondern eine schlichte Mangelkrankheit mit fatalen Folgen.

ina maka hat geschrieben:Dagegen hülfe nur, wenn es den Einheimischen (wieder) erlaubt wird, selber über ihr Land und ihr Leben zu bestimmen.
Das ist wiederum eine rein innenpolitische Frage der betreffenden Länder und geht uns nichts an. Sonst könnten wir ja gleich China einladen, hier einzumarschieren und für Ordnung zu sorgen.
Wer hier eine Mitbestimmung nach chinesischem Vorbild haben möchte, bitte Handzeichen abgeben :pft:

ina maka hat geschrieben:Da gehört die Möglichkeit, selber eigenes, regional angepasstes, Saatgut zu gewinnen, irgendwie dazu.
Danke, dass du dich hiermit für den Goldenen Reis ausgesprochen hast - denn streng genommen ist er genau das: regional angepasstes Saatgut das von Kleinbauern kostenlos vermehrt und wieder genutzt werden kann!
Danke! Danke! Danke!

:kuuh:
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Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#246

Beitrag von Advocatus Diaboli » Do 6. Aug 2015, 16:45

Lysistrata hat geschrieben:Die wachsen eh in Afrika auch http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 80920.html
Dann dürfte es, wie Ina richtig anmerkt, wohl an der zu geringen Menge in Afrika liegen, dass das noch nicht ernsthaft in die internationalen Planungen einbezogen wurde?
Also wieder mal Pest oder Cholera: Noch einige Jahrzehnte warten bis Afrika genügend Palmöl produziert um die Vitam A-Mangelernährung selber zu bekämpfen, dabei dann evtl. auch wieder hier Landnahme/-enteignung durch den jeweiligen Staat und große Firmen etc.pp. wie weltweit bekannt, nur dieses Mal unter dem humanitären Deckmäntelchen - oder GR?

:grr:
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Benutzer 72 gelöscht

Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#247

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 6. Aug 2015, 17:16

Advocatus Diaboli hat geschrieben:Das Problem ist folgendes: Wenn jetzt Saatgut hergestellt und an die ersten Bauern verteilt ist, bestimmt die Natur darüber wieviel davon geerntet werden kann, wieviel davon gegessen und wieder als Saatgut verwendet wird.....
Was bauen denn "die Bauern" dort zur Zeit an, anstelle von (gesunden) Nahrungsmittel für die lokale Bevölkerung?
Advocatus Diaboli hat geschrieben:Wobei es allerdings stark hitzeempflindlich ist, deshalb schwankt der angegebene Wert von Süßkartoffeln zwischen 0 und 1 mg/100 g - ich kenne mich nicht vor Ort aus, habe aber in Fernsehsendungen schon gesehen, dass Süßkartoffelbrei oft den ganzen Tag auf dem Feuer steht. Ob das kochtechnisch so sein muß oder geschmacklich besser ist - keine Ahnung, aber damit vermindert sich der Anteil an Vitamin A gewaltig.
Süßkartoffel! ja, die haben viel Beta-Carotin, stimmt!
Dass die in Gegenden, wo Brennholz Mangelware ist, stundenlang gekocht werden, kann ich mir nicht wirklich vorstellen - ?
Nein, kochtechnisch muss das nicht so sein und besser schmecken tun sie dann auch nicht (wir essen zu Hause öfters Süßkartoffel).
Meine Mutter hat mir beigebracht, dass man Karotten kochen "muss", damit der Körper das Beta-Carotin besser aufnehmen kann.
Berücksichtigen sollte man, dass Vitamin A empfindlich gegenüber Sauerstoff, Säure und Licht ist, während es gegen Hitze relativ unempfindlich ist.
Quelle: http://www.novafeel.de/ernaehrung/vitamin/vitamin-a.htm
oder Allgemeinwissen - ??
Advocatus Diaboli hat geschrieben:Eine vierte Möglichkeit allerdings bieten sie auch nicht an! Die Welt ist also auf deine Hilfe dringend angewiesen!
Lysistrata hat eine ganz praktikable Methode erwähnt - du hast es sogar kommentiert.
Ölpalmen wachsen auch in Afrika.

Advocatus Diaboli hat geschrieben:Das eben ist die un-wissenschaftliche Methode "mein Bauch" "mein Gefühl" "finde ich momentan nicht" ...
nicht so schnell schießen, bitte - ich wollte einfach nur, dass du selber auf der wikipedia-Seite nachliest, aber gut, dann zitiere ich halt:
Die ersten Ergebnisse wurden 2000 in Science[1] veröffentlicht und unter anderem Gegenstand einer Coverstory des Magazins Time unter dem Titel Dieser Reis könnte jedes Jahr Millionen Kindern das Leben retten. Die damit verbundenen Anliegen haben sich aber aus verschiedenen Gründen nicht erfüllt.[2]
[....]
Die von Vitamin-A Mangel betroffenen Menschen haben oft eine Vielzahl von weiteren Nährstoffmangelerscheinungen.
[....]
Gemäß einer Studie erschweren dies eine monokulturelle Ausrichtung der Subsistenzwirtschaft, mangelnde Infrastruktur, Zugänglichkeit und Bildungsferne. Den Autoren zufolge seien Betroffene mit modifiziertem Saatgut und nährstoffreicheren Sorten sicherer zu erreichen.[14]
[....]
Die tatsächliche Entwicklung eines massenhaft anwendbaren Reis mit ausreichenden Vitamingehalten auch nach 2000 keineswegs so sicher oder einfach wie anfangs plakativ dargestellt.[6] Die damals besprochenen ersten Entwicklungsstufen des Goldenen Reises hatten deutlich zu geringe Vitamin-A-Gehalte, die die verwendeten Sorten und Kultivare waren für den Einsatz in Entwicklungsländern wenig tauglich. Die Umstände der Menschen in Vitamin-Mangelgebieten, extreme Armut und geringe Verfügbarkeit von Fetten als Nahrungsmittel schränken die Aufnahme aus dem Reis selbst auch ein.
etc. bitte lies da selber weiter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Reis
Advocatus Diaboli hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:Viel wichtiger wäre es trotzdem, das Problem an der Wurzel zu packen. Ein Importverbot für Ölpalmenprodukte in die EU wäre dabei schon mal sehr hilfreich...
sagte Manfred.....
aber macht nix! :)
Advocatus Diaboli hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:Dagegen hülfe nur, wenn es den Einheimischen (wieder) erlaubt wird, selber über ihr Land und ihr Leben zu bestimmen.
Das ist wiederum eine rein innenpolitische Frage der betreffenden Länder und geht uns nichts an.
:eek: :eek: :eek:

also die Probleme der Entwicklungsländer und die unfairen Marktbedingungen (wenn es darum geht, dass "wir" billige Rohstoffe von dort beziehen können), gehen uns nichts an?? :ohoh:
Advocatus Diaboli hat geschrieben:Danke, dass du dich hiermit für den Goldenen Reis ausgesprochen hast - denn streng genommen ist er genau das: regional angepasstes Saatgut das von Kleinbauern kostenlos vermehrt und wieder genutzt werden kann!
Goldener Reis ist samenecht, echt?
Das wußte ich nicht! :)

Benutzer 3991 gelöscht

Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#248

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Do 6. Aug 2015, 17:48

http://link.springer.com/article/10.1007/BF02071833
Palmöle können vermöge ihres zum Teil sehr hohen Carotingehaltes (rotes Palmöl) sehr starke Vitamin A-Wirkungen entfalten, welche je Gramm noch weit über der von Karotten, grünen Blattgemüsen und Sommerbutter liegen.
Das ist von 1940! Mindestens 75 Jahre weiß man das, und es wächst vor der eigenen Haustür.

Immerhin, es gibt 1 (in Worten:ein) Projekt dazu zu finden

http://www.fairunterwegs.org/news-medie ... blindheit/

Irgendwie tät' man meinen, in Afrika gibts auch Ärzte, denen das einfallen hätte können.. :pfeif:

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Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#249

Beitrag von Advocatus Diaboli » Do 6. Aug 2015, 19:16

Lysistrata hat geschrieben:http://link.springer.com/article/10.1007/BF02071833
Das ist von 1940! Mindestens 75 Jahre weiß man das, und es wächst vor der eigenen Haustür.
Gesetzt den Fall es handelt sich nicht um eine Legendenbildung wie beim Spinat: Warum besteht die UNICEF darauf ihre Vitamin A-Kapseln zu verteilen, statt diesen Weg zu begehen?


:aeug:
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Benutzer 3991 gelöscht

Re: GVO in der Landwirtschaft - Diskussion und Meldungen

#250

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Do 6. Aug 2015, 19:49

Advocatus Diaboli hat geschrieben:Gesetzt den Fall es handelt sich nicht um eine Legendenbildung wie beim Spinat: Warum besteht die UNICEF darauf ihre Vitamin A-Kapseln zu verteilen, statt diesen Weg zu begehen?
Weil Procter & Gamble ein Patent auf die Gewinnung von Carotinoiden aus Palmöl hat? (und nicht nur die)

http://www.google.com/patents/US2460796
(1949! :pfeif: )


Ich hab das jetzt nicht im Detail gelesen, und es gibt mehrere Patente dazu.
Irgendwer zahlt ja dafür, dass die Leute kriegen, was sie eigentlich eh haben.

Spinatmythos ist es jedenfalls nicht

http://www.google.com/patents/WO1996029306A1?cl=de
Rohes Palmöl enthält je nach Herkunft zwischen 500 und 3.000 ppm Carotinoide mit einem hohen Anteil an beta-Carotin sowie geringere Konzentrationen an Tocopherolen, Tocotrienolen und Sterolen.
Ob der Wunderreis da mitkann?

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