Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

mot437
Beiträge: 5499
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 00:02
Familienstand: verpartnert
Wohnort: annaburg

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#11

Beitrag von mot437 » Mi 30. Sep 2015, 22:56

Gut bin auch ein wenig geladen gewesen als ich die beiden texte schrieb

Ich denke. Aber nicht das der natur freien lauf lasen uns menschen weiterbringt.
Klar mache ich auch okonischen im gartenn ect. Foerdere igel. Kroeten ect
Aber. Wen tiere anzufangen. Meine ernte zu gefaerden. ..... Ich hab tausende kolweislingsraupen abgesamelt und ermordet. Auch. Schneken. Wandern sofort zu meinen laufis sofern sie sie nicht selberfinden

Sogar. Meine huner haben gartenferbot. Und wisen genau wen ich kome. Das. Sie nicht dort sein duerfen :motz:
Halten sich bis auf wenige ausnamen ser gut an unsere regeln

Da kan man ja auch sagen. Das reguliert sich ales selber.



Ps. Hab weder kaze noch hund. Aber danke fuer den tip. Mus aber im fruling ehh etwas neues gefunden haben hab ja hier Fertig.
Sei gut cowboy

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#12

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 30. Sep 2015, 23:10

Ich denke. Aber nicht das der natur freien lauf lasen uns menschen weiterbringt.
aber muss man deshalb gleich mit Ködern aufwarten?

Eine tiefe Herbstfurche zerstört ein Großteil der Mäusegänge und dreht das Vorratslager der Maus auf den Kopf, dadurch verhungert sie.

Aber leider ist das Pflügen aus der Mode gekommen und ein Grubber der 30cm tief reingeht verwendet kaum jemand.
10-15cm Grubbern wie üblich freut die Mäuse ungemein, VA wenn der Mähdrescher dann noch was stehen lässt ;)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#13

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 30. Sep 2015, 23:11

mot437 hat geschrieben:Auch. Schneken. Wandern sofort zu meinen laufis sofern sie sie nicht selberfinden.
Du bist aber sicherlich klug genug, die Schnecken nicht vorher so zu vergiften, dass dann auch deine Laufis an dieser Mahlzeit sterben, oder?
Denn genau das ist es, was passiert, wenn ein Raubvogel, ein Fuchs oder eine Katze eine vergiftete Maus frisst....

Mich machen die Wühlmäuse auch wahnsinnig.
Topinambur wächst bei und nur in einer Umzäunung aus Pfefferminze (Sorte "Schokominze", glaube ich). Bäume kreise ich gerne dicht mit Osterglocken ein - Kaiserkronen vergrämen auch mehr oder weniger gut.
Knoblauch angeblich auch, das hat bei uns noch nicht geklappt.
Man muss ein bisschen probieren.

Übrigens - bei uns gibt es viel Birnengitterrost und das Klima passt für Birnen auch nicht so toll.
Wir hatten zwei Birnbäume in der Wiese stehen - und zwei Apfel-, zwei Zwetschkenbäume.
Die Apfel- und die Zwetschkenbäume stehen noch, Birne ist heuer die zweite "vertrocknet".
Also was genau passiert ist, weiß ich nicht. Jedenfalls konnte ich den Stamm fast ohne Anstrengung aus der Erde ziehen - keine einzige Wurzel mehr dran.
Die anderen Bäume stehen noch fest (nicht angebunden, frei in der Wiese).

So ganz klar bin ich mir nicht, welche Rolle da die Wühlmäuse spielen. hm.

Maulwürfe fressen Wühlmaus-Würfe! ;)

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#14

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 30. Sep 2015, 23:22

:lol: Das ist doch bloß dem Glyphosat und und dem "pfluglosen Ackerbau" geschuldet.
Gute Fachliche Praxis ist ja dank der PSM neu definiert worden, aber die funzt halt nicht wirklich. :bang:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

wranger
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 359
Registriert: Do 27. Dez 2012, 13:37

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#15

Beitrag von wranger » Do 1. Okt 2015, 06:40

Ich habe neulichst einen Bericht gesehen wo eine art "Fräse", vom Trecker gezogen, einen 80cm tiefen und 30 cm breiten Graben um das Feld zieht. Die Mäuse können diesen Graben nicht überwinden und von aussen in das Feld kommen.

July
Beiträge: 522
Registriert: Sa 6. Jul 2013, 18:51
Familienstand: verheiratet

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#16

Beitrag von July » Do 1. Okt 2015, 07:42

Wir haben hier auch ständig die Mäuseplage auf unserem Grundstück. Wir sind umgeben von Feldern und Gräben und im Herbst kommen regelmäßig die Wanderratten und wollen nicht weiter wandern....:(
Viele Winter haben wir Rattengift legen müssen. Und hatten natürlich Angst um Hunde und Katzen etc., aber es hatte keinen Sinn mit Fallen und verscheuchen etc. Im letzten Winter dann ja sogar eine Ratte im Wintergarten.....die hier 6 Wochen lebte und in keine Falle ging.....und die wir schließlich mitsamt Erdbeet zugepflastert haben. Ja grausam, aber wer will schon mit einer Ratte im Haus leben.
Ich habe lange nach einem Jäger gesucht, der ein Frettchen hat zum Killen, aber leider nichts gefunden.
Ich habe im letzten Herbst/Winter hunderte Mäuse mit Fallen gefangen, auch die jungen Wühlmäuse gingen in die Top-Cat-Mausefallen.

Vor einigen Wochen fanden wir dann auf unserer Wiese am Haus eine tote Jungratte mit abgebissenem Kopf (Kopf lag neben Ratte). Wer macht das??

Mäuse würde ich nicht mit Gift bekämpfen, das klappt mit Fallen ganz gut. Bei Ratten hilft nur Gift oder Luftgewehr. Alle anderen Versuche sind fehlgeschlagen.

Nun bin ich ganz froher Dinge momentan.....habe erst eine einzige Maus gefangen in diesem Herbst und hatte noch keine Mäuse im Wintergarten.......sehr ungewöhnlich für die Jahreszeit.......
und seit ein paar Tagen sehe ich hier frühmorgens und auch tagsüber Mauswiesel durch die Gegend huschen. Es scheint eine Familie zu sein. Sie sind sehr unterschiedlich in der Größe. Ein Mauswiesel war in der Wieselfalle, in der ich eigentlich auch Mäuse fange. Ich habe sie schnell wieder entlassen, damit sie weiter Mäuse fangen kann.
Von diesen niedlichen Raubtierchen möchte ich am liebsten 100 Stück hier haben.......:)

mot ich verstehe es. Wir hatten früher auch das Fuchsproblem bei unseren Hühnern und Gänsen.....und von oben die Greifvögel.....und im Hühnerstall die Ratten.......da macht es keine Freude mehr. Da muss man bekämpfen.
LG von July

Benutzeravatar
Daisy Duck
Beiträge: 524
Registriert: Do 12. Sep 2013, 14:06

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#17

Beitrag von Daisy Duck » So 4. Okt 2015, 21:11

Naja,

ich kann die Argumente der Nahrungskette gut nachvollziehen, aber für mich greifen sie nicht so richtig, wenn ich die persönliche Ebene des betroffenen Landwirts sehe, der davon leben muss. Wenn die Tiere so massiv werden, dass Ernteausfälle drohen, kann ich grundsätzlich verstehen, dass es Maßnahmen gegen Mäuseplage gibt.
Ich persönlich würde jedenfalls nicht wollen, dass mein Chef mir im Oktober eröffnet, dass ich jetzt bis Jahresende kein Gehalt bekomme, weil die Natur dieses Jahr da nicht mitspielt / er den Rest anderweitig ausgeben will (Mäuse füttern)/ mir weniger Konsum besser stehen würde oder was auch immer für Gründe. Egal, ich will mein Geld - und so sehe ich auch die Reaktion des Landwirtes, dem massive Einbußen drohen und das will er nicht hinnehmen (ich würde es ja auch nicht wollen). Zu sagen, es gibt halt gute und schlechte Jahre finde ich zu einfach. Wenn ich am schlechten Jahr etwas ändern kann und es weniger schlecht wird, dann mache ich das.

:flag:

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#18

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 4. Okt 2015, 21:31

Dieses Jahr fressen die 2000 Mäuse pro ha im durchschnitt 2,5t Rüben pro ha, bei 30€/t fehlen somit 75€/ha.
Das mäusegift ist deutlich günstiger

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#19

Beitrag von Sabi(e)ne » So 4. Okt 2015, 21:41

Yo.
Und wieviel setzt man für jeden vergifteten Raubvogel an, plus dessen Nachwuchs?
Wenn du SO denkst, dann stell doch gleich völlig auf rein chemische Kost um - aber dann hättest du ja keinen Grund mehr, Trecker zu fahren.... :roll: :bang: :bang: :bang:
Danke, du hast mir mal wieder klargemacht, daß meine Vorurteile alle noch von der Realität getoppt werden... :bang: :roll:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Mäuseplage! Vergiftungsaktionen auf Feldern erlaubt

#20

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 4. Okt 2015, 21:44

Das :
Ölkanne hat geschrieben:Dieses Jahr fressen die 2000 Mäuse pro ha im durchschnitt 2,5t Rüben pro ha, bei 30€/t fehlen somit 75€/ha.
Das mäusegift ist deutlich günstiger
war
darauf bezogen:
Daisy Duck hat geschrieben:Naja,

ich kann die Argumente der Nahrungskette gut nachvollziehen, aber für mich greifen sie nicht so richtig, wenn ich die persönliche Ebene des betroffenen Landwirts sehe, der davon leben muss. Wenn die Tiere so massiv werden, dass Ernteausfälle drohen, kann ich grundsätzlich verstehen, dass es Maßnahmen gegen Mäuseplage gibt.
Ich persönlich würde jedenfalls nicht wollen, dass mein Chef mir im Oktober eröffnet, dass ich jetzt bis Jahresende kein Gehalt bekomme, weil die Natur dieses Jahr da nicht mitspielt / er den Rest anderweitig ausgeben will (Mäuse füttern)/ mir weniger Konsum besser stehen würde oder was auch immer für Gründe. Egal, ich will mein Geld - und so sehe ich auch die Reaktion des Landwirtes, dem massive Einbußen drohen und das will er nicht hinnehmen (ich würde es ja auch nicht wollen). Zu sagen, es gibt halt gute und schlechte Jahre finde ich zu einfach. Wenn ich am schlechten Jahr etwas ändern kann und es weniger schlecht wird, dann mache ich das.

:flag:



Sabi(e)ne hat geschrieben:Yo.
Und wieviel setzt man für jeden vergifteten Raubvogel an, plus dessen Nachwuchs?
Wenn du SO denkst, dann stell doch gleich völlig auf rein chemische Kost um - aber dann hättest du ja keinen Grund mehr, Trecker zu fahren.... :roll: :bang: :bang: :bang:
Danke, du hast mir mal wieder klargemacht, daß meine Vorurteile alle noch von der Realität getoppt werden... :bang: :roll:
Ich glaube jeder der damit sein Geld verdient denk "SO".
Der konv. Landwirt nimmt Mäuseköder, der Bio-Landwirt wird eine Ablenkungsfütterung machen (wenn es sich rechnet), weil er nicht anderst kann.
Ablenkungsfütterungen sind idr. aber wieder teurer als Mäuseköder.
Wäre die Ablenkungsfütterung günstiger als der Mäuseköder bei gleich guter Wirkung würde niemand(!) Mäusegift einsetzten.

Antworten

Zurück zu „Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion“