Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4411

Beitrag von emil17 » Fr 16. Sep 2022, 23:39

Tscharlie hat geschrieben:
Do 15. Sep 2022, 17:24
ist doch interessant das es weltweit deutsche Bäcker gibt die richtig Zulauf haben weil echtes Brot scheinbar echt begehrt ist.
Wenn man nur das Toast"brot" kennt, das in McDo usw. verhamburgert wird, ist das doch einfach zu verstehen! Die Österreicher und Schweizer und noch viele mehr wissen auch, wie das geht.
Tscharlie hat geschrieben:
Do 15. Sep 2022, 17:24
Und ich habe schon wieder Lebenszeit gewonnen, da ich keine Beiträge von strega mehr lesen werde.
Müssen wir das alle wissen?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4412

Beitrag von Tscharlie » Sa 17. Sep 2022, 08:12

Nein, das müßt ihr nicht wissen, aber vielleicht hilft es dem, den ich nicht mehr lese, denn dann braucht er auch mich nicht mehr anschreiben.

Ich nehme sowas als gute Konzentrationsübung. Und ich kann behaupten, ich kann das richtig gut, konsequent User ignorieren.

Mir tut das gut, weil ich mich nicht mehr mit Menschen beschäftige die für mich unerträglich wären.
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Eule
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4413

Beitrag von Eule » Sa 17. Sep 2022, 16:07

Tscharlie hat geschrieben:
Sa 17. Sep 2022, 08:12
Ich nehme sowas als gute Konzentrationsübung. Und ich kann behaupten, ich kann das richtig gut, konsequent User ignorieren.
geht so...
Tscharlie hat geschrieben:
Mo 1. Aug 2022, 17:18
Eine Information für die "Eule".

ich lese Deine Beiträge nicht mehr, kannst mich also ruhig zitieren ich werde nie erfahren was du dazu meinst.
Eule hat geschrieben:
So 28. Aug 2022, 09:54
Tscharlie hat geschrieben:
So 28. Aug 2022, 08:34
Wirklich gute, ehrliche Produkte und Dienstleistungen kommen auf Dauer ohne Werbungkosten aus, da sich der "Gute Name" herumspricht.
Und wenn der "Gute Name" (Marke) sich "herumgesprochen" hat, werden die Nutzungsrechte daran verkauft und man wundert sich, weshalb ein ehemaliger Hersteller von Radiogeräten jetzt neuerdings E-Bikes verkauft, oder ein Anderer, statt Modelleisenbahnen Batterien, - und wenn man nachforscht stellt sich heraus, dass, außer dem "guten Namen", von der ursprünglichen Firma nix übrig ist, und das Produkt weder gut noch ehrlich. :roll:
Tscharlie hat geschrieben:
So 28. Aug 2022, 10:06
Ich denke nicht so global.

Ich denke eher an den Handwerker der gute Arbeit leistet und damit gute Kunden gewinnt. Oder den kleinen Bioladen wo der Eigentümer sich um seine Kunden bemüht.
Kann aber auch ein großer EDEKA Markt sein, z.B. hier in Kulmbach, der unverpackt und bio in großer Auswahl anbietet und sich damit neue Kunden in den Laden holt.

Kann aber auch ein Brotbackofen Hersteller sein, der seit 50 Jahren fast das gleiche Produkt herstellt und auch die ersten Öfen noch repariert.

Bei den Globalen Playern ist mir keiner bekannt der dazu zählt.

Sven2
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4414

Beitrag von Sven2 » So 18. Sep 2022, 18:10

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,TGpR3tM

Eine Aufzählung, wie der Selbstversorgungsgrad mit Lebensmitteln in D ist. Wurden hier schon viele verlinkt, ich finde sehr schön, dass in dem Artikel auch auf das Tierfutter eingegangen wird. Habe die Richtigkeit nicht geprüft.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4415

Beitrag von Rohana » So 18. Sep 2022, 19:04

Die Zahlen sehen auf den ersten Blick realistisch aus. Die gravierende Lücke bei Obst und Gemüse wird sicherlich nicht besser bei höheren Personalkosten und Düngeauflagen... und bei Bedürfnissen nach "exotischen" Produkten. Hier wächst nunmal nicht alles und immer.
Insgesamt geht's uns aber nicht schlecht was die Versorgung derzeit angeht. Die spannende Frage ist doch, wie lange können wir das noch aufrechterhalten bei den derzeitigen Tendenzen, und wieviel wird eigentlich (unnötig) im- und exportiert :ohm:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4416

Beitrag von Tscharlie » So 18. Sep 2022, 19:07

Ich sehe das so: Nur eine Betrachtung innerhalb der EU macht keinen Sinn.

Und ich dene da sieht das dann mit dem Obst und Gemüse schon deutlich besser aus.

Meiner Meinung nach sollte man das nationale Denken innerhalb der EU aufgeben.

Schon richtig, auch in der EU läuft nicht alles gut, aber gemeinsam können wir das schafffen.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4417

Beitrag von Eberhard » So 18. Sep 2022, 23:33

Gemüse: EU- und nationales Denken?

Vor nicht so vielen Jahren hatte praktisch jeder Häusler an der eigenen Haustür Gemüse und Kräuter, jeder Quadratmeter des Dammes der Kleinbahn war verpachtet, damit einige ihre Ziege ernähren konnten.
Wenn ich heute die Dorfstraße entlang gehe, sind es große Ausnahmen, wenn man da einen Hausgarten sehen kann. Was man sieht: Eintöniger Rasen, einige Stauden, Steinwüsten. Bei Neubauten praktisch ausschließlich. Ein Blumentopf voller Petersilie ist ein Highlight an Ökologie und Klimaschutz, was man lautstark an die Öffentlichkeit bringt.
In den Städten kann es nicht besser sein. Schwätzer, die alle genau wissen, was zu tun wäre - aber kaum einer kann es selber.

Wer will ernsthaft etwas über Eigenversorgung und Sicherheit dazu beitragen, der nur aus Tüten und Büchsen lebt und null Bezug dazu hat, wie LEBENSMITTEL eigentlich entstehen. Da wäre womöglich auch ein Bewusstsein für saisonales Gemüse vorhanden. Ganzjährig Erdbeeren klappt bei uns im Freiland nicht, die werden im Oktober nur noch halbseitig rot, und wenn dann der Frost kommt, ist die Saison beendet.

Solche Schwätzer wie im Beitrag würde ich als Erstes fragen: Wie sieht es vor DEINER Haustür aus? Hast Du schon einmal einen Kohlrabi vom Samenkorn bis zur 2kg-Knolle begleitet? Wie viel Kilogramm eigene Kartoffeln hast Du geerntet?
Mit freundlichem Glück Auf!

Eberhard

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4418

Beitrag von Sven2 » Mo 19. Sep 2022, 04:10

@Eberhard:

Ja, ich finde es auch schade, wenn Gärten in Steinwüsten oder akkurat geschnittene, biologisch Scheintote Kurzrasenwüsten mit Dekoeffekt verwandelt werden. Auch denke ich mir bei vielen Flächen: da könnte man doch XY anbauen...
Aber ob ich - ohne das jetzt existenzielle Not herscht - erleben will, wie jeder Fleck Gartenbaulich oder zur Viehhaltung genutzt wird? Ich glaube, damit ging auch vieles kaputt. Bahndämme usw. sind z.T. als Bluhfläche sinnvoller zu nutzen, und die wilde Ecke im Garten bringt der Natur auch mehr als noch ein Obststrauch mehr.
Außerdem könnte, grade bei Obst, erst mal das genutzt werden was eh da ist und kaputt gehen gelassen wird...

In der Schweiz ans ja im Krieg so einen Ansatz, da sind die auf... Ich meine 70% eigenversorgung gekommen? Emil weiß das sicher...

Zum zweiten Teil des Postes:
Es gibt einfach mehr Menschen als früher, und die Städte sind größer- es ist unmöglich, dass das jeder sein Gemüse selbst zieht, das gibt der Raum nicht her. Dementsprechend kann ich das einem Stadtbewohner nicht zum Vorwurf machen. Dass es gut tun würde, mehr über das Thema saisonal und wo kommt's her zu lernen, bestreiten ich nicht.

@Tscharlie:
Innerhalb der EU wäre echt interessant, habe dazu nichts gefunden. Geb dir da recht, das könnte EU- weit eher möglich sein alles zu produzieren, was gebraucht wird. Aber dann hat man ggf wieder lange Transportwege. Von Der Warte aus kann es mMn schon sinnvoll sein, bei manchen Dingen lokale autarkie anzustreben...

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4419

Beitrag von Tscharlie » Mo 19. Sep 2022, 05:06

Ich bin ja in einer Siedlung augewachsen die für einen großen Anteil an Selbstversorgung angelegt war. 1954 hatte man in München andere Anforderungen wie heute.

Auf den 100 m² Wohnfläche und 700 m² Gruundstück, lebten 2 Familien mit gesamt 6 Personen, die sich zum Teil aus dem Garten ernährt hatten.

Heute 70 Jahre später werden dort zusätzlich zwei neue Häuser entstehen, damit der Wohnungsmangel in München verkleinert wird, es sind dann gesamt 260 m² Wohnfläche und doer wird niemand im großen Stil Obst und Gemüse anbauen.

Soweit ich das in der Siedlung weiß, baut niemand mehr Gemüse im größeren Stil an. Das endete wohl mit der Generation meiner Eltern (1923 und 1925 geboren).

Ich selbst werde, wenn alles so klappt wie es geplant ist, ab 2024 wieder selbst Obst und Gemüse ernten können, da das neue Grundstück zwar klein ist, aber zwei Personen ja auch nicht so viel brauchen.

Und klar, Transportwege sollten vermindert werden, aber da kann man auch Europaweit denken. Um Äpfel nach München zu bekommen ist es besser die aus Südtirol zu holen als aus dem Alten Land (Hamburg). Obwohl die Äpfel dann über zwei Landegrenzen gefahren werden.

Ich habe übrigens auch nichts dagegen, wenn sich jemand mal etwas besonderes leistet und z.B. eine Banane kauft. Denn auch deren Produzenten wollen leben. Und diese Produkte werden sowieso teurer werden, weil Billiglohnländer weltweit seltener werden.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4420

Beitrag von SunOdyssey » Mo 19. Sep 2022, 10:08

Ich scheine hier wohl eine Art "Ideengeber" zu sein. Meine Nachbarn, immerhin LW in Vollzeit, bauen jetzt wieder eigene Kartoffeln an und ziehen ihr eigenes Obst und Gemüse in Hochbeeten und Ackerrandstreifen. Samstag war da Großernteeinsatz, die Kartoffeln wurden ausgemacht und die Sonnenblumenköpfe abgeerntet.

Ich wundere mich ohnehin, warum man bei soviel Know-how und eigenem Land nicht viel mehr für sich selbst anbaut. Denn die vielen Maschinen, die man sich angeschafft hat, sollen ja nicht nur körperlich entlasten, sondern auch Zeit einsparen, was sie ja auch tun. Aber ich glaube, das obige Beispiel greift nun öfter um sich, da hier die Preise für Lebensmittel langsam durch die Decke gehen.
Ich habe übrigens vor vier Jahren das letzte Mal Kartoffeln gekauft, in dem Jahr habe ich Kartoffeln in Säcken angebaut, das lief so prima, dass sogar meine Kollege nochneinmpaar abbekommen hat. Salat kaufe ich auch nicht mehr und das ganze Obst, von Erdbeeren über Heidelbeeren bis zu Pflaumen kaufe ich auch nicht mehr. Saisonaler und regionaler geht kaum noch
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage

Und ich sage.....blöde Autokorrektur

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