Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4201

Beitrag von Tscharlie » Do 18. Aug 2022, 08:54

Ja ich sehe das so, obwohl natürlich alles versucht wird, das den Kunden der Tafeln nicht zu vermitteln.

Man muss seine Bedürftigkeit nachweisen.

Wie gesagt ich finde es eine Schande, dass es diese Einrichtungen braucht.

Und sagt jetzt nicht: Aber ist das nicht besser als Lebensmittel wegzuwerfen, denn damit wird noch klarer was dahintersteckt.

Man könnte Lebensmittel die weggeschmissen würden, an Schulen liefern und dort machen die Schüler was tolles für sich zum Essen. Das passt dann wieder, wir Erwachsenen kümmern uns um die Kinder und die lernen gleich den Umgang mit Lebensmitteln.
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SunOdyssey
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4202

Beitrag von SunOdyssey » Do 18. Aug 2022, 10:39

emil17 hat geschrieben:
Do 18. Aug 2022, 08:22
Tscharlie hat geschrieben:
Do 18. Aug 2022, 08:10
Das man so Landwirtschaft betreibt, dass der Ur-Urenkel das auch noch machen kann ist eine Binsenweisheit. Daher ist jede überlegung nach Nachhaltigkeit in JEDER Form eigentlich die DNA der Landwirtschaft.
Ist es leider nicht, denn da kamen die gstudierten Experten und rechneten vor, dass der Hof ja effizienter wird, wenn man investiert und sich spezialisiert. Und plötzlich musst du Fremdkapital verzinsnen, und der Wert deiner Ernte hängt davon ab, wie die Börse gerade steht.
Jedes Problemchen wird bekämpft, indem man noch mehr investiert und noch mehr intensiviert, und so weiter.
Heute erzeugt man Schweinefleisch mit Importfutter statt mit Abfällen und fährt die zuviele Gülle quer durchs Land, und das ganze nennt sich immer noch Landwirtschaft.
:daumen: :daumen: ja genau! Wie alles was mit ....Wirtschaft endet. Da passt einfach nichts mehr! Seit 200 Jahren haben wir uns vom echten menschlichen Dasein entfernt und wollen alle wie Könige leben. Zu wessen Lasten geht das wohl, hm?
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4203

Beitrag von Sven2 » Do 18. Aug 2022, 11:18

Da hast du recht, SunOdysse.

Aber so einfach ist's eben auch nicht, wenn man bedenkt wie es vor 200 Jahren war, denn da war Hunger und kein Dach über den Kopf auch hier öfters die Regel als die Ausnahme. Und wenn das das echte menschliche Dasein ist, dann will ich das nicht wirklich wiederhaben, auch wenn das besser für die Natur wäre.

Wie bekommen wir jetzt den Spagat zwischen Ernährungssicherjeit für alle Menschen und Umweltverträglichkeit hin, ohne die Bevölkerung der Welt wieder auf den Stand von vor 200 Jahren oder weniger zu schrumpfen?

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4204

Beitrag von SunOdyssey » Do 18. Aug 2022, 12:43

Dieser Spagat ist mit Menschen nicht machbar! Entweder geht die Anzahl um etwa die Hälfte runter, um das, was wir als humane Errungenschaften verzeichnen, zu erhalten, oder die humanen Errungenschaften verringern sich um die Hälfte bei gleichbleibender Zahl. Wie sonst soll das denn gehen? Das ist einfachste Mathematik
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4205

Beitrag von Tscharlie » Do 18. Aug 2022, 17:59

Wieder eine Weisheit.

Je wohlhabender eine Bevölkerung ist, umso weniger Kinder werden geboren.

Man geht davon aus dass bei 10 Mrd Menschen der Kipppunkt ist, dann werden auch in Afrika die Geburtenzahlen zurückgehen. Je schneller WIR da Wohlstand schaffen umso schneller geht das.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4206

Beitrag von Sven2 » Do 18. Aug 2022, 23:05

Also verstehe ich das richtig, dass du meinst, entweder die halbe Menschheit hungern lassen oder die halbe Menschheit verhungern lassen?

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4207

Beitrag von SunOdyssey » Fr 19. Aug 2022, 05:35

Sven, ich vermute, dass du dich auf meinen Post beziehst.

"Wir" lassen bereits etwa 1 Milliarde Menschen verhungern. Und etwa drei weitere Milliarden nehmen nicht an den technischen und wirtschaftlichen Errungenschaften teil, weil sie entweder zu arm sind oder davon nichts wissen. Das ist in etwa schon die Hälfte der Weltbevölkerung. Die andere Hälfte lebt dafür so, als gäbe es noch zwei weitere Erden. Daran kann man erkennen, dass nicht die erstgenannte Hälfte der Menschen das Problem ist oder?

Das Gedankenspiel aus #206 bezog sich ausschließlich darauf, wie der jetzige Wohlstand erhalten werden könnte. Das ist nicht Moral, sondern Mathematik.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4208

Beitrag von Tscharlie » Fr 19. Aug 2022, 08:50

Nein, in Deutschland ist nach 1965 niemand verhungert, trotzdem wurden es immer weniger Kinder.

Die Kinder wurden einfach nicht mehr in Massen geboren, weil es den Menschen gut ging und sie durch Bildung und Informationsmöglichkeiten die Geburtenregelung eingeführt haben. (Hat kein Politiker eingeführt)

So auch in fast allen Ländern in Mitteleuropa. Wobei es eben auffällig ist, im Süden Italiens (eher ärmer) werden deutlich mehr Kinder geboren als im Norden (eher reicher).

Mindestens 3 Ursachen gibt es für viele Kinder:

Man muss Nachwuchs haben um im Alter versorgt zu sein.
Man weiß nicht was man gegen Kinderkriegen machen kann.
Die Kindersterblichkeit ist hoch, man muss also noch mehr Kinder zur Welt bringen.

Und nein: Ich bin nicht gegen Kinder, wenn ich auch selbst (mit meiner Frau zusammen) keine Kinder habe, weil schon genug Menschen auf der Welt leben und ich immer der Meinung war, ICH muss etwas ändern, auch wenn mein Beitrag noch so winzig erscheint.

Die Natur hat füe Lebewesen die sich zu stark ausbreiten viele Möglichkeiten diese wieder in ein für die Gegend erträgliches Maß zurückzuholen.

Wir Menschen meinen wir wären davon nicht betroffen, ml sehen was der Natur noch alles einfällt.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4209

Beitrag von Sven2 » Fr 19. Aug 2022, 09:25

SunOdyssey hat geschrieben:
Fr 19. Aug 2022, 05:35
Sven, ich vermute, dass du dich auf meinen Post beziehst.
Jup, habe ich :)

Und ich gehe wiederum davon aus, dass das eine Antwort auf meinen Post #4205 beziehst.

Und ich Stimme dir zu, dass der "Wohlstand" extrem ungleich verteilt ist und wie das, was bei uns als normaler Wohlstand gilt, reduzieren müssen.
Ich meinte auch nicht westlicher Lebensstil für alle (und nicht falsch verstehen, der Lebensstil sollte so eben auch nicht für uns existieren, mit 3x Urlaub und Swimmingpool und und und, auch wenn ich davon definitiv profitiere!)
Sondern: Sichere Ernährung für alle, ein Dach über dem Kopf für alle, medizinische Versorgung für alle und erhaltene lebenswerte Umwelt, in dem Wissen dass wir davon weit entfernt sind.

Und mMn geht das nicht mit Landwirtschaft von vor 200 Jahren, als wir im "echten menschlichen dasein" lebten. Und eben auch nicht im aktuellen Sysem, weil... naja, das würde ja schon sehr oft kritisiert.

Und deshalb die Frage: wie bekommen wir den Spagat hin?
@Tscharlie: ja, gut, aber bis sich das selbst reguliert dauert es vielleicht noch ein paar Jährchen :hmm:

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4210

Beitrag von Tscharlie » Fr 19. Aug 2022, 11:02

Ich weiß nicht?

Könnte Corona so ein Versuch der Natur sein?

Ich will aber keine Ängste schüren.

Aber wer die Natur jahrzehnte beobachtet sieht doch Beispiel-"Fälle".

Das Springkraut kam mit einer gewaltigen Lawine in Bayern an, man dachte, noch 10 Jahre und alle Standorte die für diese Pflanze passen, sind dann zu 100 % damit besiedet. Es kam anders, die Pflanze zieht "sich" langsam zurück.
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