Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4101

Beitrag von emil17 » So 31. Jul 2022, 21:41

Rohana hat geschrieben:
Sa 30. Jul 2022, 14:38
Bzw. wenn es so simpel wäre, warum gibt's dann Förderung für "Bio"? *
* oder für E-Autos, Gebäudedämmung, neue Heizungsanlagen, schlagmichtot...
Heizung ist doch gerade das Paradebeispiel: Von allen Experten wurde zuviel Dämmung als unrentabel verschrien, das haben sich die blöden Ökofundis ausgedacht und wir müssen es bezahlen, ohne etwas davon zu haben. Heute bereut es keiner, der mehr gedämmt hat und dank der Energiekrise - einer dreht etwas am Gashahn und ein ganzes Volk von Experten ist ratlos - rechnet sich das auch plötzlich finanziell.
Jetzt halten sich diese Experten schön still, oder werfen der Regierung vor, dass diese Krise nur ist weil sie, die Regierung, diese Wende nicht energisch genung vorangetrieben hat.

Dank verbilligtem Sprit sind die Ferienstaus auf den Autobahnen auch dieses Jahr so lang vie vor der Pandemie.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

strega
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4102

Beitrag von strega » So 7. Aug 2022, 11:54

stimmt das?

ein befreundeter Bioland- Landwirt sagte vor paar Tagen, dass Demeter- Milchbauern aktuell 2 cent weniger pro Liter im ach so tollen Tschööööömoney bekommen als die konviiies

und er sei kurz davor sich zu erschiessenaberdasnundocheigentlich doch eher nicht,
wahlweise einen auf Hartz zu machen, denn wenn die ganzen Ukkkraiiner alles bekommen ,auch Zigarettengeld, dann brauche er nicht mehr malochen.........

ich häng nicht den ganzen Tag im netz, aber vielleicht weiss das wer
und leitet es weiter
in thhhhssschörmoney.... gibts irgendwelche Proteste? Oder machen alle Profis nix, weil sie halt jeden Tag 14 Stunden malochen müssen und keine Kraft dafür haben??????????????????? Oder weiss das halt keiner, weil die Qoliteedsmedi#n nix berichten
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4103

Beitrag von Sven2 » So 7. Aug 2022, 12:39

Zum ersten Absatz deines Post:
https://www.agrarheute.com/markt/milch/ ... olt-595848

Soweit ich weiß nähert sich der konv. Milchpreis schon seit mind. 2 Monaten dem Preis von Biomilch an. Wies aktuell ist, weiß ich nicht. Vllt kann ja jemand der in der Materie drin ist was zu sagen, gibt ja viele hier die... Oh, da war ja was.

Den Rest deines Post versteh ich nicht.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4104

Beitrag von Rohana » So 7. Aug 2022, 13:35

Was sollen die Medien schon berichten strega? Dass die Nachfrage nach Bio sinkt weil die Leute weniger Geld für Lebensmittel ausgeben können/wollen? Für Juli gibt's bei unserer Molkerei nochmal +2 Cent Konvi, die Bios haben schon die letzten zwei Monate keinen Preisanstieg gehabt wenn ich mich recht erinnere. Es ist wohl so dass ein guter Teil der Biomilch mit in die Konvi-Verarbeitungsschiene geht weil die Bio Produkte einfach nicht mehr in dem Umfang abgesetzt werden können... da kann man auch keine tollen Preise zahlen.

Ich weiss jetzt nicht ob bei den Bios die Betriebskosten auch so derbe gestiegen sind wie bei uns (insb. mineralische Dünger), aber Diesel verfahren wir alle und die Bios vermutlich noch mehr weil mehr Bodenbearbeitungsgänge, und von der Trockenheit betroffen sind halt auch alle da wo's trocken ist. Ist halt scheisse, aber ich seh nichts aussergewöhnliches was passiert. Jetzt hoffe ich halt dass die Bios von ihren doch recht ordentlichen Preisen auch Reserven anlegen konnten für die kommende Durststrecke.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4105

Beitrag von Sven2 » So 7. Aug 2022, 13:54

Rohana hat geschrieben:
So 7. Aug 2022, 13:35
Was sollen die Medien schon berichten strega? Dass die Nachfrage nach Bio sinkt weil die Leute weniger Geld für Lebensmittel ausgeben können/wollen?
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... a-100.html

Was auch schon mehrfach berichtet wurde

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4106

Beitrag von SunOdyssey » So 7. Aug 2022, 21:37

Im Grunde ist diese Situation das schlimmste, was passieren konnte! Dass die Energiekrise gegen die Klimakrise gewertet wird..dass nun Bio nicht mehr gekauft werden kann, weil das Geld knapp wird...ich sehe einfach nur noch schwarz für unsere Zukunft. Naja, die meisten Deutschen wollen ja richtige Sommer und viel grillen, am liebsten jeden Tag! Das können die in Zukunft haben, nur dass sie auch mitgegrillt werden, weil die Temperaturen steigen und steigen...und die Dürre gleich mit! Aber wir haben das ja so gewählt und gewollt.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4107

Beitrag von Rohana » So 7. Aug 2022, 22:29

Naja man kann halt nicht alles haben und noch umsonst dazu. :im:
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4108

Beitrag von SunOdyssey » Mo 8. Aug 2022, 08:28

Ich muss deinen Kommentar nicht verstehen oder wie du zu so einer Aussage kommst oder?

Das gegrillt werden und den Klimawandel kriegst du für umme, du musst nur weitermachen wie bisher ...ach...tust du ja.. :pfeif:
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4109

Beitrag von penelope » Mo 8. Aug 2022, 10:50

Ja, die Klimakirse kiegt man absolut nicht für umsonst.

Billig produzierte Lebensmittel sind eben auch nur deswegen billig, weil die Kosten der dadurch verursachten Schäden die Allgemeinheit trägt.
Beziffert man die durch die Landwirtschaft verursachten Klimaschäden kommt an auf ca 77 Milliarden Euro. (Stand von 2019)
https://www.spiegel.de/wirtschaft/foodw ... 87363.html

Würde man in konventionell erzeugte tierische Produkte die tatsächlich entstandenen Kosten einpreisen, müssten die - so der Artikel - 200% teuer sein.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4110

Beitrag von Rohana » Mo 8. Aug 2022, 11:51

penelope hat geschrieben:
Mo 8. Aug 2022, 10:50
Würde man in konventionell erzeugte tierische Produkte die tatsächlich entstandenen Kosten einpreisen, müssten die - so der Artikel - 200% teuer sein.
Jetzt zeigst du mir noch die Leute die das bezahlen möchten und es kann sofort umgesetzt werden ;)

Da beisst sich doch die Schlange in den Schwanz: Kaum ist mal bissl weniger Geld da, wird sofort an den Lebensmitteln gespart. Nicht an der Menge sondern am Preis... alles was mehr als basic ist, da wird der Pfennig zweimal umgedreht. Und wenn man konsequent weiterdenkt, wo man überall die "tatsächlich entstandenen Kosten" einpreisen müsste, das sind ja nicht nur Lebensmittel und bei den Lebensmitteln nicht nur tierische Produkte, dann wird das Leben ziemlich teuer.

Edit: Es kann garantiert nicht sofort umgesetzt werden, weil es jede Menge produzierendes Gewerbe gibt dem das möglicherweise den Garaus machen würde, und in D muss ja alles totreguliert sein...
Allerdings ist die Landwirtschaft (incl GaLaBau und Forst) so ziemlich die einzige Branche in der effektiv etwas FÜR das Klima getan werden kann (anstatt nur negative Effekte möglichst zu minimieren). Warum versucht man mit aller Macht deren Basis zugrunde zu richten?
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