Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Hallo??? Ich beschimpfe dich? Ich habe gesagt, womit einige Christen ein Problem haben und es nicht gut finden, dass ein christliches Symbol dafür benutzt wird.
Allerdings: Wenn Insektizide ausgebracht werden, dann tötet es eben auch alle Insekten die sich zu diesem und bis zu einer gewissen Zeit danach auf dem Feld befinden, ab. Oder ist das falsch?
Allerdings: Wenn Insektizide ausgebracht werden, dann tötet es eben auch alle Insekten die sich zu diesem und bis zu einer gewissen Zeit danach auf dem Feld befinden, ab. Oder ist das falsch?
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Meines Wissens nach, darf Dauergrünland in Deutschland nur nach Genehmigung umgebrochen werden. Sprich, Dauergrünland hat in Deutschland eher Schutzstatus, weil in der Vergangenheit viel Dauergrünland für Ackerflächen umgebrochen wurden.
Als Dauergrünland werden Flächen bezeichnet, die mindestens fünf Jahre nicht gepflückt wurden. Um den Ackerstatus nicht zu verlieren und als Dauergrünland eingestuft zu werden, müssen jedoch Flächen alle 5 Jahre umgebrochen werden. Warum und weshalb, weiß ich jedoch nicht. Diese Regelung ist aber nicht neu, sondern ist schon seit Anfang letzten Jahres in Kraft.
Sprich, du wirst nicht dazu gezwungen, dies zu tun, sondern es geht darum, dass du deinen Ackerstatus nicht verlieren möchtest.
Andersrum: Wie willst du Dauergrünlandflächen anders schützen als mit der Vorgabe, dass alle Flächen, die länger als 5 Jahre nicht umgebrochen wurden, nicht in Ackerflächen umgewandelt werden dürfen?
Als Dauergrünland werden Flächen bezeichnet, die mindestens fünf Jahre nicht gepflückt wurden. Um den Ackerstatus nicht zu verlieren und als Dauergrünland eingestuft zu werden, müssen jedoch Flächen alle 5 Jahre umgebrochen werden. Warum und weshalb, weiß ich jedoch nicht. Diese Regelung ist aber nicht neu, sondern ist schon seit Anfang letzten Jahres in Kraft.
Sprich, du wirst nicht dazu gezwungen, dies zu tun, sondern es geht darum, dass du deinen Ackerstatus nicht verlieren möchtest.
Andersrum: Wie willst du Dauergrünlandflächen anders schützen als mit der Vorgabe, dass alle Flächen, die länger als 5 Jahre nicht umgebrochen wurden, nicht in Ackerflächen umgewandelt werden dürfen?
- emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Zu den Deponien:
Mülltourismus macht man, weil einer es los werden will und der andere genug Geld dafür kriegt, damit er es nimmt. Für das Spielchen braucht es also zwei, die mitmachen.
Ihr habt ja auch mit der Wende euren damals in der DDR billig entsorgten Dreck wieder heimgeholt. (Deponie Schönberg, wurde so wie die englische Wiederaufbereitungsanlage, die im Interesse aller das irische Meer mit Radioaktivität anreichert, aus Publizitätsgründen umbenannt)
---> nationale Grenzen taugen nichts, um Misstände anzuprangern.
Das mit dem Aufkauf von Nahrungsmitteln durch die Behörden erwähnte ich nur, um Manfreds Behauptung zu wiederlegen, die Eigenproduktion sei zu gering. Ob das nun 0.9 oder 9 oder 90% sind ... ein funktionierendes Gewerbe ist jedenfalls nicht drauf angewiesen, dass der Staat die Produkte aufkauft, um die Preise zu stützen. Oder tut ihr das auch mit überzähligen Schrauben, Autos und Waschmaschinen?
Ihr müsstet da den Sprit ziemlich rationieren, die Leute die im Winter an den A... frieren weil Kohle und Öl nicht mehr frei verfügbar sind wären auch begeistert.
Landwirtschaft wäre wohl, da überlebenswichtig, wieder mal privilegiert.
Die Braunkohleautarkie ist wohl ein Witz, gab es doch mal in der DDR so kurz vor der Wende, weil die Sowjets kein Öl mehr verschenkten. Aber die wollten alle Bananen.
Die Schweiz steht genau so hilflos vor dem Autarkieproblem wie alle anderen hochentwickelten Staaten. Aber man tut so als ob - damit der Nationalstaat mehr ist als bloss ein Steuerparadies für Reiche. Dabei ist es gar keins, wenn man die anderen Staaten als gleichberechtigte Nachbarn und nicht als Feinde oder Kolonien behandelt.
Mülltourismus macht man, weil einer es los werden will und der andere genug Geld dafür kriegt, damit er es nimmt. Für das Spielchen braucht es also zwei, die mitmachen.
Ihr habt ja auch mit der Wende euren damals in der DDR billig entsorgten Dreck wieder heimgeholt. (Deponie Schönberg, wurde so wie die englische Wiederaufbereitungsanlage, die im Interesse aller das irische Meer mit Radioaktivität anreichert, aus Publizitätsgründen umbenannt)
---> nationale Grenzen taugen nichts, um Misstände anzuprangern.
Das mit dem Aufkauf von Nahrungsmitteln durch die Behörden erwähnte ich nur, um Manfreds Behauptung zu wiederlegen, die Eigenproduktion sei zu gering. Ob das nun 0.9 oder 9 oder 90% sind ... ein funktionierendes Gewerbe ist jedenfalls nicht drauf angewiesen, dass der Staat die Produkte aufkauft, um die Preise zu stützen. Oder tut ihr das auch mit überzähligen Schrauben, Autos und Waschmaschinen?
wegen Freihandelsabkommen und weil es dem Stimmvolk wohl doch etwas zuviel wurde. Damals in der guten alten Zeit gabs bei uns den Witz, die Russen hätten Westeuropa nicht überfallen wegen dieser Marktstabilisierung: Die EU hat nämlich Überschussbutter in den Osten verramscht. Hätten die uns also erobert, wäre die Butter teurer geworden.Die Marktstabilisierung der EU im großen Stil ist ein alter Hut, man hat sie schlicht weg weitgehend abgeschafft.
Das würde lustig, ihr seid ja auch Weltspitze in verfahrenem Sprit pro Kopf.Deutschland könnte sehr wohl ohne Erdölimporte weiter vorankommen.
Ihr müsstet da den Sprit ziemlich rationieren, die Leute die im Winter an den A... frieren weil Kohle und Öl nicht mehr frei verfügbar sind wären auch begeistert.
Landwirtschaft wäre wohl, da überlebenswichtig, wieder mal privilegiert.
Die Braunkohleautarkie ist wohl ein Witz, gab es doch mal in der DDR so kurz vor der Wende, weil die Sowjets kein Öl mehr verschenkten. Aber die wollten alle Bananen.
Die Schweiz steht genau so hilflos vor dem Autarkieproblem wie alle anderen hochentwickelten Staaten. Aber man tut so als ob - damit der Nationalstaat mehr ist als bloss ein Steuerparadies für Reiche. Dabei ist es gar keins, wenn man die anderen Staaten als gleichberechtigte Nachbarn und nicht als Feinde oder Kolonien behandelt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Wo ist das grosse Problem wenn ich auf einer Ackerfläche eine mehrjährige Kultur wie z.B. Luzerne oder Klee/Gräsergemische etablieren will, das im Antrag angebe auf X Jahre und gut is, ohne dass ich Ackerstatus verliere? Das tangiert doch anderes Grünland nicht, was ja eh schon Dauergrünland ist und idR GAR NICHT umgebrochen werden darf.Teetrinkerin hat geschrieben: Andersrum: Wie willst du Dauergrünlandflächen anders schützen als mit der Vorgabe, dass alle Flächen, die länger als 5 Jahre nicht umgebrochen wurden, nicht in Ackerflächen umgewandelt werden dürfen?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Die Ackerstatusregelung schützt kein Dauergrünland, sondern die Pfründe der Pseudonaturschutzverbände.
So ist sichergestellt, dass das Dauergrünland immer weniger wird, weil praktisch kein neues mehr angelegt werden kann, aber durch Bebauung, Waldpflanzung, Wiedervernässung etc. ständig Grünlandflächen verloren gehen.
Also wird man auch die nächsten Jahrzehnte trefflich darüber jammern und Millionenbeträge einkassieren können, die man in der eigenen Verwaltung versickern lässt.
Die gleiche Masche bei den Steuobstbeständen.
Für den Schutz des Dauergrünlandes hatte die von der Landwirtschaft x-fach in die Diskussion eingebrachte Stichtagsregelung völlig ausgereicht. Warum wohl haben die Naturschutzverbände diese mit aller Gewalt verhindert?
Und das gleiche Spiel erleben wir bei praktisch jedem agrarökologischen Thema.
Die Landwirtschaft bietet echte Lösungen, die "Naturschutzverbände" verhindern sie, weil sie ihnen keine finanziellen Vorteile sichern.
So ist sichergestellt, dass das Dauergrünland immer weniger wird, weil praktisch kein neues mehr angelegt werden kann, aber durch Bebauung, Waldpflanzung, Wiedervernässung etc. ständig Grünlandflächen verloren gehen.
Also wird man auch die nächsten Jahrzehnte trefflich darüber jammern und Millionenbeträge einkassieren können, die man in der eigenen Verwaltung versickern lässt.
Die gleiche Masche bei den Steuobstbeständen.
Für den Schutz des Dauergrünlandes hatte die von der Landwirtschaft x-fach in die Diskussion eingebrachte Stichtagsregelung völlig ausgereicht. Warum wohl haben die Naturschutzverbände diese mit aller Gewalt verhindert?
Und das gleiche Spiel erleben wir bei praktisch jedem agrarökologischen Thema.
Die Landwirtschaft bietet echte Lösungen, die "Naturschutzverbände" verhindern sie, weil sie ihnen keine finanziellen Vorteile sichern.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
@Rohana,
Dann bringt das doch bei euren Bauernverbänden an. Die sollen sich auf die Hinterbeine stellen. Wobei wir ja das Thema schon hatten, welche Probleme es mit den Bauernverbänden gibt.
@Manfred,
ich hätte gerne Infos darüber, dass sich Naturschutzverbände finanzielle Vorteile sichern durch verindern echter Lösungen.
Dann bringt das doch bei euren Bauernverbänden an. Die sollen sich auf die Hinterbeine stellen. Wobei wir ja das Thema schon hatten, welche Probleme es mit den Bauernverbänden gibt.
@Manfred,
ich hätte gerne Infos darüber, dass sich Naturschutzverbände finanzielle Vorteile sichern durch verindern echter Lösungen.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Patrick Moore (der war Greenpeace-Direktor, als es dort noch um Naturschutz ging) bringt es hier ziemlich gut auf den Punkt:Teetrinkerin hat geschrieben: ich hätte gerne Infos darüber, dass sich Naturschutzverbände finanzielle Vorteile sichern durch verindern echter Lösungen.
https://www.youtube.com/watch?v=bPMah52JUHw
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Sorry, aber ich guck mir kein Video eines Mannes an, der für Asia Pulp and Paper tätig war, welches Regenwälder ausbeutet, und der sich für Kernkraft einsetzt.
Nur aufgrund der Aussagen eines fragwürdigen Mannes kann ich deinen Aussagen keinen Glauben schenken.
Nur aufgrund der Aussagen eines fragwürdigen Mannes kann ich deinen Aussagen keinen Glauben schenken.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Habe mir das Video sehr aufmerksam angeschaut. Musste an Peta denken und bin der Meinung, dass in dem, was er da von sich gibt, viel Wahrheit steckt.Manfred hat geschrieben:Patrick Moore (der war Greenpeace-Direktor, als es dort noch um Naturschutz ging) bringt es hier ziemlich gut auf den Punkt:Teetrinkerin hat geschrieben: ich hätte gerne Infos darüber, dass sich Naturschutzverbände finanzielle Vorteile sichern durch verindern echter Lösungen.
https://www.youtube.com/watch?v=bPMah52JUHw
Die Wahrheit ist aber auch, dass, ob es nun Umweltschutz, Klimawandel oder Tierleid betrifft, vieles im argen liegt.
Diese Organisationen sind sicherlich äußerst interessiert daran, den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen und wenden hierfür sehr fragwürdige psychologische Tricks an.
Das ändert aber nichts daran, dass Handlungsbedarf für den Umweltschutz oder die teilweise bestialischen Zustande in der Tiermast besteht.
Im Video ist genau diese Spaltung der (Meinungs-)Gesellschaft sehr schön zu beobachten. Biste nicht dafür, biste dagegen...ein bisschen einseitig, finde ich.
Dabei wäre es wichtig, den Graubereich in dieser Thematik zu durchleuchten und vernünftige Lösungen zu finden.
Werden vernünftige Lösungen durchgesetzt, setzen die Betroffenen grüne Kreuze, um zu demonstrieren, dass die Maßnahmen deren Existenz gefährden und sie die wahren Hüter der Kulturlandschaft schon immer im sinne des Naturschutzes gewesen seien...
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
@Wildmohn: Genau davon rede ich ja die ganze Zeit. Echte Lösungen gibt es nur, wenn man komplexe Zusammenhänge als solche betrachtet. Kampagnen, die stark vereinfachen und mit Framing arbeiten, sind das genaue Gegenteil davon und verursachen zwangsläufig mehr Schaden als Nutzen. Wir benötigen dringend eine Reform des Gemeinnützigkeits-Rechts, um das abzustellen.