Der Hundeflüsterer

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Sabi(e)ne
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Re: Der Hundeflüsterer

#71

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 15. Jan 2014, 23:29

5 meiner damaligen unfreiwilligen Mali-Welpen landeten im Staatsdienst - eben weil sie ballverrückt waren - 3 bei der Polizei, einer als Drogenhund, und einer im Zoll.
Die Hunde machen das ja nicht, weil ihnen langweilig ist, oder sie hungrig sind, sondern weil sie was zu tun haben, eine Aufgabe, einen Job.
Ob das jetzt Schafe sortieren ist, oder Rauschgift finden, ist ihnen egal - Hauptsache, sie werden kopfmäßig gefordert, und haben ein Erfolgserlebnis.
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Re: Der Hundeflüsterer

#72

Beitrag von marceb » Do 16. Jan 2014, 07:58

Rallymann hat geschrieben:Da haben wir aneinander vorbei geredet.
Dein Hund gibt dir zwar was er gerade im Maul hat, aber wie forderst du ihn auf etwas bestimmtes zu holen.
Beim Apport braucht es einen Dummy (Beute) die man ins Wasser wirft. Sonst bringt der irgendwas.
Mir fällt gerade keine Ausbildung z.B. Jagdhund ein, ohne Beute. :eek:
Auch ein Hund ist ein Raubtier und den brauch man das Jagen nicht beibringen, nur das freiwilige abgeben der Beute.
In der freiern Natur würde er niemals seine Beute freiwillig abgeben.
Ein ranghohes Tier würde damit vor den anderen rumlaufen und sich dann seine Beute schmecken lassen und ein rangniederes Tier würde sich damit verstecken.

Also muß man nur das abgeben üben.

Am "Beuteverhalten" egal ob Ball oder etwas anderes kann man sehr gut die Stellung des Hundes in der Gruppe aber auch zum Menschen erkannen.
Ein Hund der mit seinen Ball zu Herrchen kommt und sich demonstrativ ein paar Meter entfernt aufbaut steht in der Rangordnung übers Herrchen.

Martina

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Re: Der Hundeflüsterer

#73

Beitrag von marceb » Do 16. Jan 2014, 08:09

Sabi(e)ne hat geschrieben:5 meiner damaligen unfreiwilligen Mali-Welpen landeten im Staatsdienst - eben weil sie ballverrückt waren - 3 bei der Polizei, einer als Drogenhund, und einer im Zoll.
Die Hunde machen das ja nicht, weil ihnen langweilig ist, oder sie hungrig sind, sondern weil sie was zu tun haben, eine Aufgabe, einen Job.
Ob das jetzt Schafe sortieren ist, oder Rauschgift finden, ist ihnen egal - Hauptsache, sie werden kopfmäßig gefordert, und haben ein Erfolgserlebnis.
Auch Balljunkies werden erzogen im ersten Jahr, manchmal will man dies ja auch, beim Zoll z.B.
Der Hund wird auf sein Spielzeug süchtig gemacht, das Belohnungszentrum funktioniert bei Hunden wie auch bei Menschen.

Ich sagen den Leuten immer, wollt ihr einen Arbeitshund oder einen entspannten Familienhund.
Bei mir haben die Welpen kein Spielzeug gehabt, sie haben miteinander gespielt oder mit den erwachsenen Hunden.
Ein Hund sollte man Tag 20 Stunden schlafen und dösen. Wenn er das nicht kann, raubt man ihm Lebenszeit,
deshalb werden die meisten Wach- und Arbeitshunde nicht alt.

Warum sollte die Natur unnötig Erngie verschwenden, das macht nur der Mensch.

Schaut mal 30 bis 40 Jahre zurück, da gab es keine Hundeflüster, Hundeschulen und Welpengruppen.
Da war der Hund einfach da und hat sich seiner Umgebung angepasst.
Heute wir der Hund vermenschlicht, oft als Partner- oder Kindersatz, dass war aber nie seine Aufgabe und damit ist er überfordert.

Martina

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Re: Der Hundeflüsterer

#74

Beitrag von Hombre1986 » Di 25. Feb 2014, 12:29

Marina, kann ich nur zustimmen dass die Hunde meist ein Ersatz für Kinder sind.
Mein Weste schläft auch gute 15 Stunden am Tag. Ja natürlich ist der schon 9 Jahre alt und nicht mehr der jüngste.
Gehe jeden Tag mit ihm 3 mal spazieren jeweils 1 Stunde und das reicht ihm vollkommen. Wenn wir nach Hause kommen legt der sich hin und schläft erstmal eine Runde. Das passt mir auch sehr gut, dann kann ich mich um meine Sachen kümmern und auch das Haus verlassen ohne mir Sorgen machen zu müssen dass er sich ohne meine Anwesenheit langweilt.

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