Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

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Theo
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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#21

Beitrag von Theo » Mo 20. Sep 2010, 21:18

ina maka hat geschrieben:...In meiner Panik hab ich dem Hund ohne recht hinzuschauen voll mit der Faust auf die Nasenspitze gehaut.
Der Hund ist umgefallen und ... weiß nicht mehr, dann war eh schon meine Freundin da und alle leben noch...
Die Schnauzenspitze ist des Hundes wehleidigster Punkt!
Jeder hat (mindestens) so einen Punkt :mrgreen:
In einer Zeitungsmeldung stand mal, dass ein russischer Bauer einen Wolf erwürgt hat, der ihn angefallen hat.
ina maka hat geschrieben:Wenn dir ein Hund beim "Waldlaufen" nachrennt und eventuell sogar zu schnappen versucht, dann bleib einfach stehen - in den allermeisten Fällen beruhigt sich der Hund dann fast sofort.
???
Also entweder hast Du nicht richtig gelesen, was ich geschrieben hab, oder es nicht verstanden...
ina maka hat geschrieben:Hunde brauchen freien Auslauf!
Menschen auch!
Gruß
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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#22

Beitrag von Theo » Mo 20. Sep 2010, 21:22

guenther hat geschrieben:hi theo
hast du etwa angst vor hunden
und vielleicht auch dem schwarzen mann :haha: :haha:
Genau das meinte ich mit den Reaktionen der Hundehalter.
Aber wenn Lumpi seine Ladung Pfefferspray kriegt, und der Halter das ihm angemessene, ist Ruhe :kuuh:
Gruß
Theo

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guenther
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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#23

Beitrag von guenther » Mo 20. Sep 2010, 21:54

Aber wenn Lumpi seine Ladung Pfefferspray kriegt, und der Halter das ihm angemessene, ist Ruhe
:haha: also ich wuerd mich nicht so ganz auf pfefferspray verlassen. :pft:
aber wenns dich beruhigt theo, und die angst nachlaesst, sind auch die hunde weniger interessiert. :daumen:
angst wirkt naemlich auf hunde (und auch andere tiere) wie aggression :kaffee:

:opa: gunther

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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#24

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 20. Sep 2010, 22:11

hallo!
guenther hat geschrieben:angst wirkt naemlich auf hunde (und auch andere tiere) wie aggression
ist ja auch deren Mutter - oder? :oma:

liebe Grüße!

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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#25

Beitrag von Theo » Mo 20. Sep 2010, 22:11

guenther hat geschrieben: :haha: also ich wuerd mich nicht so ganz auf pfefferspray verlassen. :pft:
Das reicht auch für Bären ;)
guenther hat geschrieben:angst wirkt naemlich auf hunde (und auch andere tiere) wie aggression :kaffee:
Angst signalisiert Schwäche, und Schwäche provoziert.
S. oben:
"Einmal ging er mit einem frischkurierten Hexenschuss zu den Wölfen: Sofort witterte einer die Chance, die Rangordnung neu zu sortieren und sprang den Wolfshalter an"
ina maka hat geschrieben:ist ja auch deren Mutter - oder? :oma:
Nein, das genaue Gegenteil.
Gruß
Theo

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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#26

Beitrag von guenther » Mo 20. Sep 2010, 22:28

Nein, das genaue Gegenteil.
also bitte, theo
wo bleibt dein scharfsinn :pfeif:

angst=agression
agression=angst

denk mal an beispiele aus dem taeglichen leben :nudel:

:bieni: guenther

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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#27

Beitrag von Theo » Mo 20. Sep 2010, 22:36

guenther hat geschrieben:also bitte, theo
wo bleibt dein scharfsinn :pfeif:
Lebenserfahrung und etwas psychologisches Wissen braucht man auch noch.
Dies reicht aber alles nicht, wenn das Denkvermögen durch Esoterik oder Ideologie verdreht wird.
guenther hat geschrieben:angst=agression
agression=angst
Ja, und Krieg ist Frieden, Liebe Haß.
Wer war das noch? Orwell, 1984?
guenther hat geschrieben:denk mal an beispiele aus dem taeglichen leben :nudel:
Ihr habt doch gerade ein schönes Beispiel gegeben: Ich habe durchblicken lassen, dass mir Hunde früher unangenehm waren (Angst wäre etwas übertrieben), und sofort kamen hämische Kommentare ;)
Gruß
Theo

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Tanja
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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#28

Beitrag von Tanja » Di 21. Sep 2010, 07:26

Theo hat geschrieben:Ihr habt doch gerade ein schönes Beispiel gegeben: Ich habe durchblicken lassen, dass mir Hunde früher unangenehm waren (Angst wäre etwas übertrieben), und sofort kamen hämische Kommentare
guten Morgen, :moin:

kam nicht eher nur ein scherzhafter Kommentar und nicht mehrere hämische? :pfeif:

äh, Theo, wenn Dir ein Lebewesen nur "unangenehm" ist, bewaffnest Du Dich ihm gegenüber mit Pfefferspray? (Von wegen "Waffengleichheit": Zähne hast Du auch und als erwachsener Mensch bist Du den meisten Hunden auch ansonsten überlegen.) Und was machst Du dann, wenn Du wirklich vor etwas Angst hast? Trägst Du dann Atomsprenköpfe mit Dir herum? :eek: Das war jetzt auch nicht "hämisch" gemeint, nur ein Bisschen foppend ;)

Mal ernsthaft: es gibt gefährliche Menschen "da draußen". Welche, die sogar so brutal sind, dass sie andere töten. Ist es dewegen angebracht, sich mit allen Menschen quasi "im Krieg befindlich" zu sehen, sich zu bewaffnen und davon auszugehen, dass alle potentiell gefährlich sind und einen angreifen wollen? Unter den Hunden gibt es auch nur einige wenige, die tatsächlich "beißen". Der Unterschied in der Wahrnehmung ist nur, dass die meisten Menschen heutzutage Hunde aufgrund ihrer Körpersprache nicht mehr einschätzen können. Und die, die es noch können (so wie früher ganz selbstverständlich jeder, denn Hunde liefen ja nun überall herum und man kannte sie von klein auf), lässt sich heutzutage als Hundeflüsterer feiern, es ist echt drollig! :mrgreen:

Dass Hunde Angst als Aggression wahrnehmen, ist übrigens kein esoterisches Märchen oder ideologisch gefärbtes Gerücht. Das ist so, weil sowohl bei Angst als auch bei Aggression der Körper Adrenalin produziert, der mit dem Schweiß aus den Poren tritt. Hunde nehmen viel mehr und intensiver über den Geruchssinn wahr als Menschen. Man riecht für sie also nach "Angriff", wenn man Angst hat. Auch einem Hund in die Augen zu starren bedeutet für diesen, dass man ihn bedroht. Die allermeisten Hunde bleiben trotzdem gelassen. Aber, das ist der Grund, warum ausgerechnet ängstliche Menschen am Häufigsten von Hunden gebissen werden. Kommunikationsprobleme.

LG
Tanja

:blah:

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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#29

Beitrag von Winnie07 » Di 21. Sep 2010, 08:14

kleiner Abstecher:
Auch für mich ist Angst die Mutter der Aggression. Aus (hilfloser) Angst entsteht Aggression. Das merke ich an mir selbst. Und eben an Menschen, die Angst vor Hunden haben. Ich habe da schon sehr irrationale Beschimpfungen über mich ergehen lassen müssen. Bevor ich Hundehalter geworden war, hatte ich immer die idyllische Vorstellung, dass ich zufrieden mit meinem Hund die Natur durchstreife, aber so läuft es leider nicht ab.
Aber nicht nur motiviert aus Angst habe ich schon einstecken müssen. Gerade erinnere ich mich an einen Jogger, der mich beschuldigte, mein kurz angeleinter Hund sei ihm im Weg. Was war da mit mir? Ich war ihm wahrscheinlich auch im Weg, aber über Spaziergeher konnte er sich natürlich nicht auslassen...Menschen gibt's.
lg
Winnie07

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Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#30

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 21. Sep 2010, 08:55

:hmm: , es macht den Eindruck, als würde hier Manches aneinander vorbei laufen, weil Hund gleich Hund gesetzt wird.
Es gibt Hunde (obwohl sie MEINEM Verständnis der Gattung nicht entsprechen :roll: ), bei denen genügt ein kleiner Garten als "Auslauf", z.B. dem Mops einer früheren Nachbarin.
Andererseits gibt es Hunde, bei denen wäre ein großer Garten + Spaziergänge an der Leine immer noch Tierquälerei.

Außerdem: bei Begegnungen in "freier Wildbahn" mit anderen Hunden und Menschen gebietet der gesunde Menschen- und Hundeverstand, den eigenen Hund anzuleinen (AUSNAHME: ein fremder Hundehalter lässt seinen Hund weiterhin frei laufen, denn DANN würde einseitiges Anleinen das Aggressionspotential deutlich erhöhen (Hundepsychologie ;) ).
Um möglichen Konflikten aus dem Weg zu gehen, lasse ich meinen Hund nur in übersichtlichem Gelände von der Leine, wo ich fremde Menschen und Hunde schon früher sehen kann, als mein Hund.

Was die Schädigung frisch eingesähter Äcker durch Hunde betrifft - , wenn ich mal viel Zeit habe, rechne ich mal aus, wieviele Hunde über so einen Acker laufen müssen, damit der angerichtete Schaden einer einzelnen Traktor-Spur entspricht, die beim ersten Spritz-Durchgang entsteht :roll:
Im Taunus an einem von Hunde-Spaziergängern stark frequentierten Weg zwischen Getreideäckern gibt es ein Schild, darauf ist ein "sich erleichternder" Hund mit einem diagonalen, roten Balken durchgestrichen abgebildet, und darunter steht Irgendetwas über Flächen zur Nahrungsmittelprtoduktion.
Wenn ich gut zeichnen könnte, würde ich den Hund gerne mit einem Piktogramm von einer Herbizid-Spritze übermalen, - irgendwie ist da die Risiko-Wahrnehmung ziemlich verbogen... :bang:

Die regionalen Unterschiede sind sicher mit ein Problem der jeweiligen "Hunde-Dichte", das ist ähnlich wie mit den unterschiedlichen Bedingungen für Reiter, - nur DIE haben wohl eine etwas stärkere Lobby.

Gruß

Frodo

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