Hilfe Problemhund!

(wir werden nicht gebraten)
Sue
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Re: Hilfe Problemhund!

#11

Beitrag von Sue » Mi 21. Aug 2013, 11:27

Müsst ihr denn immer gleich augenverdrehend auf irgendwelche Hilfs-Anfragen reagieren und drauf reinhauen??
Ich find's echt unmöglich, dieses schulmeisterhafte Zurechtweisen!

Sachlich. Freundlich = Hilfreich
:aeug:

Adjua
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Re: Hilfe Problemhund!

#12

Beitrag von Adjua » Mi 21. Aug 2013, 11:52

Sue hat geschrieben:Müsst ihr denn immer gleich augenverdrehend auf irgendwelche Hilfs-Anfragen reagieren und drauf reinhauen??
Ich find's echt unmöglich, dieses schulmeisterhafte Zurechtweisen!

Sachlich. Freundlich = Hilfreich
:aeug:
Sue :daumen:

Olaf
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Re: Hilfe Problemhund!

#13

Beitrag von Olaf » Mi 21. Aug 2013, 11:56

Da sprichst Du mir aus der Seele, Sue.
Erinnert mich an den Tonfall im Ziegentreff.
Nachdem ich da ne Weile mitgelesen habe, das ganze Gezicke, ein oder zweimal auch mal eine vielleicht etwas unbedarfte Frage gestellt hab konnten die mich mal von hinten sehen.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

DerElch

Re: Hilfe Problemhund!

#14

Beitrag von DerElch » Mi 21. Aug 2013, 11:58

:daumen: sue zumal Sonnenstrahl selber sagt..ups das war murks.

@sonnenstrahl Labradors sind selbst 15 jährig noch wie "kleine Kinder" und das ist was die meisten Halter der Rasse so an ihnen mögen(verspielt und immer zu begeistern).

Am besten deckst Du Dich erstmal mit Labiinfos ein und dann heisst es genau seine Eigenschaften dazu zu nutzen das er ein angenehmer,verlässlicher Familienhund wird.

Nebenbei such Dir in der Nähe Labigruppen,die können Dir meistens auch gut helfen und es gibt dort Hunde aller Altersgruppen.(Ein austausch unter Gleichgesinnten kann motivieren und bei eventueller stagnation aufzeigen:Hej da mussten wir alle durch.)
Wie schon geschrieben wurde...Du hast einen Teenie mitten in der Pupertät abbekommen.Eines der Zauberworte heisst Konsequenz und ein anderes Beobachten...das andere Ueben.

Es gibt viele kleine Trainingseinheiten,welche ueber den Tag verteilt durchgefuehrt werden können.Lieber immer wieder kurz etwas mit Erfolg...als lange Einheiten die den Hund ueberfordern.Gib dem Hund Zeit sich zu orientieren und vermeide erstmal Situationen die ihn und Dich heillos ueberfordern.
Das schafft bei Beiden Sicherheit und Vertrauen.

Beobachte den Hund bewusst und genau,man kann aus seinem Verhalten sehr viele Dinge "lesen".
Falls Du mehr wissen möchtest...gerne PN :)

Und am Schluss..lass Dich nicht kirre machen von denen die glauben alle Andern sind eh blöd und sie können alles ...sogar Berge von oben nach unten besteigen. ;)
Hunde und Kindererziehung haben einiges gemeinsam...unter anderem Du fängst bei jedem wieder bei 0 an...egal wieviele Du schon hast und egal was Du glaubst zu wissen oder zu können,denn jedes ist anders und hat andere Beduerfnisse ect.
Wichtig ist sich darauf einlassen zu können und eine klare Linie zu verfolgen.

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Re: Hilfe Problemhund!

#15

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 21. Aug 2013, 12:12

wer murks am LEBENDEN objekt baut und dafür keine kritik erwartet könnte aber auch in sich gehen und überlegen ob er nicht insgesamt etwas hohe erwartungen von dem was ihn umgibt hat.

gut dass du wenigst keinen sommerurlaub gebucht hast in den 10 tagen die noch bleiben bis september und arbeitsbeginn da sind.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Hilfe Problemhund!

#16

Beitrag von Olaf » Mi 21. Aug 2013, 12:17

Ich bin immer froh, dass es hier wenigsten ein paar unfehlbare gibt....
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Hilfe Problemhund!

#17

Beitrag von Oli » Mi 21. Aug 2013, 12:41

Jetzt ist mir mein schöner Beitrag flöten gegangen, ich versuche nochmal zu rekapitulieren:

Hallo Sonnenstrahl,
reg' Dich nicht auf, alles wird gut.
Der Hund hört sich wirklich nicht wie ein Problemhund an, sondern einfach wie ein übermütiger Junghund mit Pfeffer im Arsch, der bislang keine Schranken kannte. Dem kann man dafür auch nicht böse sein, nicht fürs Ziehen an der Leine und nicht fürs Knabbern am Arm.

Ich habe 3 solche ehemaligen Pflegefälle zuhause, aber natürlich sind meine Voraussetzungen anders. Ich habe die Tiere erstmal machen lassen und beobachtet, als sie frisch zu mir gekommen sind. Wie soll ich wissen, wie ich mit diesem speziellen Hund umgehen kann, wo seine Stärken und Schwächen sind, wenn ich ihn nicht kenne/beobachtet habe?
Alles andere hat sich dann darauf aufgebaut, gehört hier aber nicht hin.

In Deinem Fall würde ich sagen:
- es lässt sich nicht mehr ändern, dass Du ihn genommen hast aber wie Du schon sagst: Du hast Dich übernommen und auch wenn es sicherlich prinzipiell kein Problem ist, einen Hund halbtags allein zu lassen, würde es JETZT und bei DIESEM Hund wohl eher nicht gut gehen.
- daraus folgt, steckte ich in Deiner Haut und Deiner Situation, würde ich das arme Tier schnellstmöglich versuchen bei einem ruhigen Hundekenner unterzubringen, der ihn richtig auspowern und dann fördern kann. In diesem Fall ist es wohl von Vorteil, dass Du Deine Überforderung so schnell bemerkt hast.
- für den Fall, dass Du Dir einen neuen Hund zulegen wirst, würde ich auf einen ausgebildeten vielleicht auch älteren zurückgreifen, zumindest aber keine Rasse, die dermassen umtriebig ist. Keinen Jagdhund, keinen Mali - vielleicht ein Spitz. Du weisst jetzt zumindest, wo Deine Grenzen sind.
- Kinder und Hunde sind eine Sache für sich. Beide müssen die Grenzen kennen und einhalten!, die es nicht zu überschreiten gilt.
- Du schreibst, dass das Verhalten Dir Angst gemacht hat. Der Sache würde ich für mich mal nachspüren.
- ich halte es für nicht sehr clever direkt vor Antritt einer Arbeitsstelle einen neuen Hund zuzulegen.
- abgesehen davon, dass es ungefähr so viele Lehrmeinungen wie "Trainer" gibt, hat sicher keiner beim ersten Hund alles richtig gemacht. Man sollte meiner Meinung nach aber seine eigenen 100% versuchen zu geben. Ich kann mich erinnern, dass ich bei meinem ersten Hund auch den ein oder anderen Bock geschossen habe, das tut mir heute noch leid. Stichwort "positiv verstärken" und nicht versuchen den Obermacker raushängen zu lassen. Ausserdem muss die Erziehungsmethode auch zu Dir und dem Hund passen.
- es gibt auch heute noch Tage, wo ich meine 3 alle an die Wand nageln könnte und es ihnen auch lautstark sage. Ist vielleicht nicht optimal wenn man Nerven zeigt, aber das können die mal ab - genauso wie Kinder das mal abkönnen.
- die Situation, wie Du zu dem Tier gekommen bist: in den letzten 10 Jahren sind alle (zumindest) Haustiere über Zufälle zu mir gekommen, oftmals war der Auslöser Mitleid. Solche Tiere sind aber nicht für jeden und nicht für jede Lebenssituation was. Zu meiner jetzigen Lebenssituation würden solche Tiere auch nicht mehr unbedingt passen. "Man muss nicht jeden retten" ... und retten ist nicht gleich retten, da müssen die Voraussetzungen stimmen.

P.S. Für den Fall, dass Du ihn doch behalten willst, würde ich mich vielleicht mit DerElch kurzschliessen, die Einstellung hört sich für mich gelassen und erfahren an. :daumen:

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Re: Hilfe Problemhund!

#18

Beitrag von Sue » Mi 21. Aug 2013, 12:48

kraut_ruebe hat geschrieben:wer murks am LEBENDEN objekt baut und dafür keine kritik erwartet könnte aber auch in sich gehen und überlegen ob er nicht insgesamt etwas hohe erwartungen von dem was ihn umgibt hat.

gut dass du wenigst keinen sommerurlaub gebucht hast in den 10 tagen die noch bleiben bis september und arbeitsbeginn da sind.

Gegen konstruktive Kritik ist ja auch nichts einzuwenden.
Und WIE es zur Situation kam, dass der Hund nun ist wo er ist, das weiß auch keiner. Egal.

Aber Kritik kann man auch höflich und gutgemeint äußern.
Dann könnte sie sogar hilfreich sein :)

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Re: Hilfe Problemhund!

#19

Beitrag von fuxi » Mi 21. Aug 2013, 13:02

Sue hat geschrieben:Und WIE es zur Situation kam, dass der Hund nun ist wo er ist, das weiß auch keiner.
Äh, doch. Sonnenstrahl hat ihn sich geholt, sich (mit dem Wissen, dass er bisher alleine auf einem Firmengelände quasi ohne Menschenkontakt und Hundekontakt aufgewachsen ist) entschieden, dass das der richtige Hund ist, der zu ihrem Sohn und ihren Lebens-/Urlaubsplänen passt und dass sie sich die Erziehung zutraut.
Oder nicht? :aeh:

Entscheidungen und Konsequenzen und so ... :kaffee:
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Nightshade
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Re: Hilfe Problemhund!

#20

Beitrag von Nightshade » Mi 21. Aug 2013, 13:44

Oli hat geschrieben: - die Situation, wie Du zu dem Tier gekommen bist: in den letzten 10 Jahren sind alle (zumindest) Haustiere über Zufälle zu mir gekommen, oftmals war der Auslöser Mitleid. Solche Tiere sind aber nicht für jeden und nicht für jede Lebenssituation was. Zu meiner jetzigen Lebenssituation würden solche Tiere auch nicht mehr unbedingt passen. "Man muss nicht jeden retten" ... und retten ist nicht gleich retten, da müssen die Voraussetzungen stimmen.:
Ja, auch meine tiere waren lauter unüberlegte Mitleidsanschaffungen.

NUR: Ich bin sehr überzeugt kinderlos, ich interessiere mich extrem für Tiere, ich habe ein einschlägiges Studium, ich reise nicht und ich kann nicht aus dem Haus geschmissen werden.

Wenn wir das "Problem" mal zusammenstreichen, gehts doch im Grunde darum, dass der junge Hund den Vierzehnjährigen etwas gröber ums Keksi angegangen ist.
Und wäre es ein begeistert fersenbeißender Welpe aus allerbester Zucht, dann gäbe es jetzt einen Hilfe-mein-Welpe-beißt-meinen-Sohn-Thread.

Man kann der TE nicht zum Hund raten, nur zum Hundebuch. Für den Labrador kann man nur die Abgabe in ein gutes Tierheim empfehlen, damit er in kompetente Hände kommt. Oder zurück zum Züchter, alls es einen Züchter gibt.

Nach dem ersten Hund blieb eine Verlassenschaft von 72 Hundebüchern bei mir zurück.
Bei der TE sichtlich nicht - so viel Interesse am Tier besteht ja gar nicht, dass man nach zig Jahren Hundehaltung die Basics wüsste.

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