Edible Education 103: "A Bee's Eye View to Farming Sustainab

(wir werden nicht gebraten)
Antworten
Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Edible Education 103: "A Bee's Eye View to Farming Sustainab

#1

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 9. Okt 2013, 10:01

http://vimeo.com/album/2192316/video/51299991
Hochinteresantes Video - vor allem die 2. Hälfte mit den Q & A.

Vor allem bestätigt es mich darin, meinen Bienen lieber selbst invertierten Rübenzucker zu füttern als Mais- oder Getreidesirup.
Den Amis geht ja in erster Linie um die Mandeln - ganz große Nummer, wie man im ersten Teil sieht, und es fehlen noch ein paar gute Studien zu den systemisch wirkenden PSM, aber anscheinend tut sich was - wenn HFCS gefütterte Bienen CCD-Symptome zeigen, und CCD erstmalig losging, nachdem die Neonics zugelassen wurden, dann sollte sich bald konkret zeigen lassen, was da los ist.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

hanni
Beiträge: 3
Registriert: Fr 4. Okt 2013, 09:16
Familienstand: Single

Re: Edible Education 103: "A Bee's Eye View to Farming Susta

#2

Beitrag von hanni » Mi 9. Okt 2013, 10:10

Warum läßt man den Bienen nicht einen Teil ihres Honigs zum überwintern, zufütterung durch Zucker passt nicht in einen vollwertigen Speiseplan.
Liebe Grüße
Hanni

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Edible Education 103: "A Bee's Eye View to Farming Susta

#3

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 9. Okt 2013, 10:15

Weil sie auch auf Honig sterben - u.U. noch schneller als bei Zuckerfütterung.
Das Problem liegt doch in den Monokulturen, die mit SYSTEMISCHEN Mitteln behandelt werden.
Das heißt, daß die gesamte Pflanze giftig ist - Bienen, die z.B. Guttationswasser vom Mais aufnehmen, sterben innerhalb von 2 Minuten. Der Pollen ist genauso giftig - wenn der an die Brut verfüttert wird, stirbt die Brut.
Und Honig allein ist nicht unbedingt zu empfehlen - es gibt viele Honigarten, die den Bienen im Winter sehr schaden können, wie z.B. auskristallisierter Rapshonig oder Waldhonig mit zu vielen Ballaststoffen.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

hanni
Beiträge: 3
Registriert: Fr 4. Okt 2013, 09:16
Familienstand: Single

Re: Edible Education 103: "A Bee's Eye View to Farming Susta

#4

Beitrag von hanni » Mi 9. Okt 2013, 10:33

Ah, okay, das Thema interessiert mich sehr, ich werde mal versuchen mehr darüber zu lesen.
LG Hanni

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Edible Education 103: "A Bee's Eye View to Farming Susta

#5

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 9. Okt 2013, 10:41

Das Hauptproblem liegt doch darin, daß die Honigbienen als Staatenbildner "relativ" robust sind - wenn die Bienen sterben, sind alle anderen Bestäuber schon lange tot, weil Solitäre.
Dazu kommt noch, daß die meisten "Bodenbrüter" sind - die sind nicht drauf eingestellt, daß gepflügt und geeggt wird....
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzeravatar
Kap Horn
Beiträge: 435
Registriert: Fr 15. Okt 2010, 04:36
Wohnort: Ostkueste Schwedens
Kontaktdaten:

Re: Edible Education 103: "A Bee's Eye View to Farming Susta

#6

Beitrag von Kap Horn » Mi 16. Okt 2013, 16:12

Hej

Also, man muss schon "starke Nerven" haben wenn man sich mit den Bienen beschäftigt.
Dass wir Umwelprobleme haben weiss ja mittlwerweile jede/r, dass sie aber so tiefgreifend sind wie sie sind, das wird erst richtig bewusst wenn man sich zB mit Bienen beschäftigt.

Es sieht alles andere als gut aus fuer die Zukunft, das ist nicht von der Hand zu weisen. Interessanterweise so sind die Bienen mehr mit unserem Dasein verknuepft als es viele wissen oder wahrhaben wollen aber unterbewusst dann dennoch "wissen". Das hat ja die Diskussion ueber das Bienensterben gezeigt, etwas das an niemandem spurlos vorbeigegangen ist.
Selbst "Uninteressierte" habern das zu sich genommen.

Selbst kann ich noch von einem schmalen Glueck reden, denn wo ich wohne gibt es weit und breit keine Monokulturen und daher ist die Pesticidbelastung sehr gering.
Es gibt noch Wiesen und Ackerraine, kleine Felder und viel Wald mit Laubbaumeinschlag. Dei nächste grössere Stadt liegt in alle Richtungen 100 km weit weg.
Ich habe also gut Voraussetzungen und plane (und baue Warré-Beuten) um im kommenden Jahr mit drei Völkern das Bienenhalten anzufangen.
Und meine Richtung kann gar nicht anders sein als so bienengerecht wie möglich.

Bild

Mal gespannt wie das denn wird.

Leider muss ich mit der Tube warten bis ich wieder an Land bin...

Gruss von der Ostsee nocht weit von Gotland wo man ja dieses Varroaprojekt ans laufen gebracht hat...

Kap Horn

Antworten

Zurück zu „Haustiere“