Rasen zum Beet umfunktionieren

Moderator: kraut_ruebe

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#51

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 8. Jul 2013, 13:18

Für Spalierobst braucht es nicht unbedingt eine Wand. Meine stehen Ganz frei , ich habe einen Bambusstab in den Baum gebunden und daran leite ich die Triebe das wird irgendwann einmal ein Sichtschutz. Rechts und Links in 2m Abstand ein Pfahl und dann Querdraht dran zum Triebe leiten geht auch.

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65375
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Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#52

Beitrag von 65375 » Mo 8. Jul 2013, 13:23

Hier hab ich auch schon Spalierobst ohne Wand gesehen. Sieht dann ähnlich aus, wie die Drahtanlage in den Weinbergen. Eine Wand ist halt als Wärmespeicher für z. B. Aprikosen sinnvoll.

Kermesbeeren gibt es hier auch massenweise. Ich bin mir glücklicherweise mit einer mir unbekannten Person einig, daß man sie besser am Blühen hindern sollte. Die Vögel fressen sonst die Beeren und schei.en die Kerne überall hin.

ingetraut
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Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#53

Beitrag von ingetraut » Mo 8. Jul 2013, 18:11

frodo hat geschrieben:
ist doch ganz einfach: wenn`s zuvor (und danach) nicht so viele Unschuldige träfe, wär das mit den Nutzern von xxx-ziden kein großes Problem, weil die sich durch den Konsum von auf derart vorbehandelten Böden gewachsenen Nahrungsmitteln irgendwann selbst eliminieren.
So habe ICH es jedenfalls verstanden...

Ja, Frodo!
so sehe ich diese Sachlage.
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Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#54

Beitrag von karl-erwins-frau » Di 9. Jul 2013, 09:47

Um an die Ursprungsfrage anzuknüpfen.
Bei mir haben wir die Wiese mit dem Traktor gepflügt und geeggt (März), dann ~5 Kubikmeter Mutterboden und ~1 Kubik Sand (war sehr lehmhaltig) drauf und ich habe schon im ersten Jahr ein Beet gehabt. Jetzt im 3. Jahr ist es ein super Boden geworden mittlerweile.

Da ich auch erweitern will habe ich im Frühjahr um das Beet rum mit großen Kartons (alle Klebebänder etc abgemacht vorher natürlich) abgedeckt, ca. 1,5m breit. Darunter wächst nun nichts mehr und im Herbst werde ich es einfach umstechen. Ist aber halt nur ein relativ kleines Gemüsebeet mit ca. 80qm.

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Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#55

Beitrag von Reindiz » So 3. Nov 2013, 15:04

Hallo zusammen!
Ich weiß, dass ich schon reichlich spät dran bin mit meiner Antwort, aber vielleicht interessiert es ja doch noch jemanden.
Also ich habe dieses Jahr Anfang Mai folgendes Beet angelegt, da ich zu faul zum Umgraben war und das Beet sowieso erst im August zur Anpflanzung von Erdbeeren nutzen wollte:
Ich habe den "Rasen" abgemäht und dann auf die Fläche ca 15 cm halbverotteten Pferdemist gelegt. Dort waren bereits tausende von Mist-/Kompostwürmern drin. Einfach mal bei Reitvereinen o.ä. nachfragen, an die keine Landwirtschaft angeschlossen sind. Die sind meistens froh, auch große Mengen an Mist abzugeben, wenn du 200qm "umwandeln" willst.
Darauf habe ich dann Urgesteinsmehl gestäubt (nicht zwingend notwendig) und darauf dann dünn angetrockneten Rasenschnitt verteilt.
Da es diesen Sommer bei uns sehr trocken war (Bayern) habe ich auch ab-und zu mal mit Wasser drüber gebraust.
Ich war dann Ende Juni im Urlaub und meine Schwiegermutter hat während meiner Abwesenheit "heimlich" eine Hokaido-Kürbispflanze auf der einen Seite des Beetes eingepflanzt. Hat sehr gute Erträge gebracht.
Aber jetzt das Unglaublichste überhaupt: ich habe dann Mitte August den Rasenschnitt runtergerecht und darunter war kein einziger Pferdeapfel und auch kein Strohhalm mehr zu erkennen. Es war reine Erde darunter und ich konnte mit der Grabgabel ohne Krafteinsatz total tief reinpiksen, bin also nichtmal an der ursprünglichen Grasnarbe angestoßen. Ein Auflockern der Erde mit der Grabgabel hat sich also erübrigt. Die Erdbeerpflanzen sind total super angewachsen.
Ich war total stolz auf meine "Jungs", die Kompost-Würmer. :grinblum:
Ist also wirklich zur Nachahmung zu empfehlen, wenn du noch nicht alles in Beete umgewandelt hast!
Liebe Grüsse.

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Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#56

Beitrag von unkrautaufesserin » So 3. Nov 2013, 18:59

Ich habe ja auch das Vergnügen, aus dreißigjähriger Wiese/Weide wieder ein Gemüsebeet zu machen, das meine vielen hungrigen Mäuler stopft...

Umgraben geht nicht. Ist zu viel, außerdem steiniger roter Lehm, und ich habe Rücken. Die männlichen Familienmitglieder sind mit der Gebäudesanierung vollauf beschäftigt.

RoundUp und -zide kommen mir nicht in den Garten.

ABER ich habe eine Scheune voll Heu und Stroh geerbt, alles nicht mehr zum Verfüttern geeignet, weil zu alt.
Also habe ich den ehemaligen und zukünftigen Gemüsegarten ordentlich dick (30 cm) mit Stroh zugeschüttet. Dort, wo nächstes Jahr die Kartoffeln hinsollen, kommen dicke Heulager über den Winter hin, dann kommen nächstes Jahr die Kartoffeln direkt unters verfaulende Heu. Klappt super.
Ein bißchen graben muß ich noch, mehrere Eschenschosser und ein toter Apfelbaum müssen raus. Aber das reicht als Rückengymnastik.

Bei verdichtetem Boden würde ich tiefenwirksame Gründüngung einsetzen: Faserlein lockert bis 2,50 Tiefe...

Liebe Grüße, M.

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Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#57

Beitrag von xyzabcdef76 » So 3. Nov 2013, 21:01

Hallo!

Also ich hab ja vor vier Jahren einen verwilderten Garten vorgefunden, voller Brennesseln. Das erste Beet hab ich noch selbst gegraben. Gleichzeitig hab ich die Wohnung im Haus saniert und den alten Teppichboden handlich geschnitten und aufgelegt im Garten. Nach einem Jahr waren drunten alle Wurzeln tot. Ich hab die Erde nur leicht gelockert und Kartoffeln angebaut - ein Jahr später war die Erde ganz locker und für anderes Gemüse leicht geeignet.

Ist jetzt vielleicht nicht praktikabel für jedermann aber auch eine Methode wenn man so was hat. Die Teppiche verwende ich immer noch - das Tomatenbeet wird bei mir nie umgegraben - alle Pflanzen und nicht guten Tomaten bleiben liegen, Teppich drüber, im April wirds befreit - und siehe da - viele Tomatenpflanzen kommen von selbst neu gesamt wieder :) den Rest der Tomaten zieh ich eh im Folientunnel vor.

LG

Markus

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Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#58

Beitrag von karl-erwins-frau » Mo 4. Nov 2013, 09:12

Hallo,
bei Teppichen hätte ich Bedenken, was der Regen da dann so alles auswaschen könnte an Chemie. :hmm:
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Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#59

Beitrag von Fred » Mo 4. Nov 2013, 16:16

Teppich ist ja nicht gleich Teppich. Wenn ich mich an die Teppichplatten aus meiner Kindheit erinnere, die haben nach Jahren noch nach Chemie gestunkten, daß einem ganz anders wird. Aber als Kind fasziniert einen der Blick unter die Platten natürlich. Soetwas ist wirklich nicht für die Verwendung im Garten zu empfehlen. Deshalb kam als nächstes ein Naturbelassener Wollteppich in`s Haus. Er hatte auch eine gewebte Rückseite aus Naturmaterialien. Bei so einem Teppich hätte ich wenig Bedenken. Vielleicht Wässern, um den eingetragenen Schmutz von den Schuhen auszuspülen.

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Re: Rasen zum Beet umfunktionieren

#60

Beitrag von marion » Mo 4. Nov 2013, 19:37

Kurzes Feedback meinerseits :
Ich habs noch nicht geschafft, hoffe aber, im kommendem Frühjahr anfangen zu können.
Danke für eure Tips und Hilfsangebote, wenn ich darf, komme ich im Frühjahr darauf zurück, ja ?
Zur Zeit bin ich volle Pulle im Umbau,-Modernisierungs,-und Renovierungsstress, da bleibt grad kein Platz für meinen Garten übrig. Bin froh, dass dort jetzt Winterpause ist...

Liebe Grüße,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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