RSS - Technik in der Permakultur
Verfasst: Sa 28. Mai 2016, 17:41
RSS - Technik (Rasenmäherstreifensaat)
Im Herbst 2015 und im Frühling 2016 habe ich die Direkteinsaat nach den Vorgaben
von Masanobu Fukuoka durchgeführt. Das Saatgut wird dabei in Lehm- bzw. Tonkugeln eingehüllt und ausgestreut. Für die Funktionalität ist eine Mulchschicht aus Stroh erforderlich. Nun wie entwickelt sich die Saat mit diesem System?
Leider sind die gestreuten Saatgutkugeln nicht richtig gekeimt da zwei Dinge nicht optimal waren. Der erste Punkt ist der Aussaatzeitpunkt im Frühling mit langer Zeit ohne Regen. Die Saat hat zwar gekeimt, entwickelte sich aber so langsam dass die Schnecken alle Keimlinge abgefressen hatten.
Als zweiter Fehler ist die zu dünne Strohdecke anzusehen. Um die Funktion eines Feuchtigkeitsspeichers zu erfüllen ist wohl eine dicke von mind.10cm notwendig. Es fehlt auch die Beikraut regulierende Wirkung.
Auch ist das System in der Abfolge von, Aussaat in den stehenden Bestand - Getreide mähen - geerntetes Stroh aufbringen, nicht etabliert da es sich ja um das erste Jahr dieser Betriebsweise handelt. An anderer Stelle hat sich, ohne Bodenbearbeitung ein ansehnlicher Bestand entwickelt.
Ich denke das einige Zwischenschritte erforderlich sein werden bis die benötigten Strohmengen erreicht werden. Was aber auf keinen Fall in Frage kommt ist eine Boden wendende Bearbeitung der Fläche. Wir haben schweren verdichteten Lehmboden ohne wirkliche Krümelschicht. Da ja eine Bodenbearbeitung immer nur im krümeligen (garen) Bodenhorizont erfolgen darf ist eine anderer Lösungsansatz notwendig.
Nach dem Studieren der Methoden einer Getreidesaat nach Marc Bonfils(1) bei der Wintergetreide um den 21. Juni gesät wird, und einem Vergleich dieser Methoden mit dem System "Bi-cropping" (2), Getreideaussaat in abgefrästen Weißklee, habe ich über eine, ohne Investition umsetzbare Möglichkeit nachgedacht. Nach einigen Überlegungen konnte ich die Methode der
RSS - Technik = Rasenmähersteifensaat
entwickeln. Dabei fräse ich mit dem modifizierten Rasenmäher Streifen in den gemähten Beikraut Bestand. In diese Streifen wird anschließend die Kulturpflanze gesät. Je nach Pflanze wird die Breite der Frässtreifen gewählt. Die Ausgangsmaschine ist ein alter Rasenmäher mit Fahrantrieb.
Modifikation Rasenmäher: Unterfußmesser
Im Herbst 2015 und im Frühling 2016 habe ich die Direkteinsaat nach den Vorgaben
von Masanobu Fukuoka durchgeführt. Das Saatgut wird dabei in Lehm- bzw. Tonkugeln eingehüllt und ausgestreut. Für die Funktionalität ist eine Mulchschicht aus Stroh erforderlich. Nun wie entwickelt sich die Saat mit diesem System?
Leider sind die gestreuten Saatgutkugeln nicht richtig gekeimt da zwei Dinge nicht optimal waren. Der erste Punkt ist der Aussaatzeitpunkt im Frühling mit langer Zeit ohne Regen. Die Saat hat zwar gekeimt, entwickelte sich aber so langsam dass die Schnecken alle Keimlinge abgefressen hatten.
Als zweiter Fehler ist die zu dünne Strohdecke anzusehen. Um die Funktion eines Feuchtigkeitsspeichers zu erfüllen ist wohl eine dicke von mind.10cm notwendig. Es fehlt auch die Beikraut regulierende Wirkung.
Auch ist das System in der Abfolge von, Aussaat in den stehenden Bestand - Getreide mähen - geerntetes Stroh aufbringen, nicht etabliert da es sich ja um das erste Jahr dieser Betriebsweise handelt. An anderer Stelle hat sich, ohne Bodenbearbeitung ein ansehnlicher Bestand entwickelt.
Ich denke das einige Zwischenschritte erforderlich sein werden bis die benötigten Strohmengen erreicht werden. Was aber auf keinen Fall in Frage kommt ist eine Boden wendende Bearbeitung der Fläche. Wir haben schweren verdichteten Lehmboden ohne wirkliche Krümelschicht. Da ja eine Bodenbearbeitung immer nur im krümeligen (garen) Bodenhorizont erfolgen darf ist eine anderer Lösungsansatz notwendig.
Nach dem Studieren der Methoden einer Getreidesaat nach Marc Bonfils(1) bei der Wintergetreide um den 21. Juni gesät wird, und einem Vergleich dieser Methoden mit dem System "Bi-cropping" (2), Getreideaussaat in abgefrästen Weißklee, habe ich über eine, ohne Investition umsetzbare Möglichkeit nachgedacht. Nach einigen Überlegungen konnte ich die Methode der
RSS - Technik = Rasenmähersteifensaat
entwickeln. Dabei fräse ich mit dem modifizierten Rasenmäher Streifen in den gemähten Beikraut Bestand. In diese Streifen wird anschließend die Kulturpflanze gesät. Je nach Pflanze wird die Breite der Frässtreifen gewählt. Die Ausgangsmaschine ist ein alter Rasenmäher mit Fahrantrieb.
Modifikation Rasenmäher: Unterfußmesser