Hochmoore gibt es nur in Klima, wo der Niederschlag dauernd die Verdunstung überwiegt. Ob dort Elefanten wohl sind?
Hochmoore gab es schon bevor es menschen gab, also auch bevor Mensch die Megaherbivoren dezimiert hat (wenn das denn so war).
Hochmoore sind für schwere Weidetiere nicht begehbar, ausser in gefrorenem Zustand, und wegen extremer Nährstoffarmut lohnt es sich auch nicht, dort Futter zu suchen.
Weil es sehr viele Pflanzenarten gibt, die extrem auf diesen Standort spezialisiert sind und nur dort fortkommen können, und die sich in Physiologie und Habitus stark von verwandten Arten unterscheiden, bedeutet das, dass dieser Standortstyp schon sehr alt ist und vor dem Anthropozän flächenmässig bedeutend gewesen sein muss. Folglich müssen Hochmoore grossflächig zu Zeiten der Megaherbivorendominanz (falls es die je gab) existenzfähig gewesen sein.
Ob jetzt Hochmoore nicht stabil sein können, weil die Evolution "die Aufgabe hat, Vorräte und Umsätze zu optimieren", kann in einer Diskussion um Fukuoka offenbleiben, es sei denn er hätte sich dazu geäussert. Da in Hochmooren nur die alleroberste Schicht überhaupt aktiv ist - alles andere ist durch Sauerstoffmangel und Humussäuren inaktiv - würde die Betrachtung des gesamten organischen Kohlenstoffvorrates diesbezüglich auch keinen Sinn machen.
Sogar nur aus der heutigen, denn jahrhundertelang hat man Torf gestochen und Moor entwässert, um die Fläche landwirtschaftlich nutzbar zu bekommen. Bei den Schutzgebieten handelt es sich um letzte Überreste ehemals viel grösserer Flächen. Man könnte also Moorschutz durchaus als Beispiel für eine Ablösung alter Perspektiven nehmen.Und den Kohlenstoff aus den Mooren wieder freizusetzen, ist ja nur aus der menschlichen Perspektive schlecht, keine Veränderung zu wollen.
Pass auf, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten: Nicht alles, was man liebgewonnen hat, muss deswegen schon eine Sackgasse, überholt und ablösungswürdig sein. Und nicht alles, wo es um das Ablösen altgewohnter Perspektiven geht, ist deswegen schon im Sinne von Fukuoka.Und gerade davon, also von Festrennen in liebgewonnenen Perspektiven, versuchte Fukuoka sich ja zu lösen.
Zudem tun das (einen besseren Weg zeigen) alle Neuerer, man könnte sich dafür also auch auf Mao oder Jesus berufen.