@ viktualia:
es erschliesst sich mir aber nicht, wie Monsanto VOR dem Umdenken entmachtet werden könne.
Genau das ist der Haken an der Sache. Zuerst muß ein Umdenken stattfinden in Bezug auf unser gesamtes System, das Verstehen des Ist-Zustandes (warum ist es jetzt so, wie es ist, wo liegen die Ursachen für Wachstumszwang, Autoritätsgläubigkeit ect. ).
Erst wenn die Masse verstanden hat (und dann vor allem den ganzen Müll, der ihr eingetrichtert wurde, auf den Müllhaufen geworfen hat), kann sie sich nach Alternativen umsehen.
Zuerst muß es dem Patienten mal bewußt werden, das er krank ist, ehe er nach einer Therapie Ausschau halten kann (z.B. Monsanto dicht machen,Aktionäre enteignen und die "Konkursmasse" an die Bevölkerung verteilen)
Schön ist es, wenn für diesen Fall schon Therapien entwickelt worden sind, aber so lange der Patient weiter glaubt, gesund zu sein, wird er sich nicht für diese interessieren.
ich muss nicht gegen die Zivilisation kämpfen, es ist ohne weiteres möglich, hier und jetzt einen anderen Weg einzuschlagen, innerhalb des "Normalen". Kannst du mir einen konkreten Grund sagen, warum ich damit warten solle?
Hab ich ja gar nicht gesagt. Jeder, der einen anderen Weg jenseits von Konsumterror und Staatsgläubigkeit einschlägt, ist eine Termite, die am hölzernen Fundament des Kartenhauses nagt.
Ich gebe nur zu Bedenken, das, wenn es genügend Termiten gibt, irgendwann mit der großen Keule zurückgeschlagen wird.
Es geht ja schon los, auch wenn es "nur" spinnerte Reichsbürger sind, die den derzeitigen Staat ablehnen (und dämlicherweise nur einen anderen wieder haben wollen).
Man stelle sich vor, was los ginge, und alle Leute würden plötzlich Gärten bewirtschaften, anstatt im Hamsterrad zu rotieren und den Staat mit Steuern zu füttern.