Für die Permakultur gibt es kein "anderswo".
Das wäre als würdest du von irgendetwas behaupten "Das hat mit Physik nichts zu tun".
Permakultur ist ein Planungssystem, eine Wissenschaft.
Das hat mir gut gefallen. Als Staudengärtnerin mit Meerschweinchen bin ich keine Fachfau für Landwirtschaft, aber als Ergotherapeutin hab ich nen ganz eigenen Zugang zu "alles ist xyz". (Alles ist PK, alles ist Ergo).
PK ist für mich eine Art Psychohygiene, dieses Planungssystem als solches.
(Es hält mich gesund, so zu denken, bzw. es macht weniger krank als das übliche bewerten.)
Hinschauen/ Ziele definieren aus dem Kontext/ schauen ob es läuft/ Fehler analysieren/ angleichen/ schauen ob es läuft/ Kontext beachten/.
Den Bezug halten.
So könnte man auch eine gute Therapie beschreiben.
Nicht werten, schon gar nicht "Heilen", sondern respektvoll damit umgehen, die Möglichkeit des Irrtums nicht verteufeln sondern konstruktiv einbauen.
(Bissl o.t.: als Ergo heile ich nicht, ich schaffe einen Rahmen; hab gelernt, was diverse Kulturtechniken mit dem Menschen machen (Holzarbeit gibt mehr Input auf Gelenke als töpfern, Weben mobilisiert den Schultergürtel durch ausholende Bewegungen, so Sachen.) Ich bring Material, Mensch und Aufgabe zusammen, theoretisch analysier ich dann die Auswirkungen, praktisch geb ich den Leuten das Gefühl, dass sie o.k. sind, wie sie sind).
Mein Fachgebiet ist so gesehen der positive Umgang mit Fehlern, dass daraus lernen.
Und in der PK sehe ich eine Möglichkeit, diese Art zu denken noch allgemeiner zu praktizieren.
Nix schwarz/weiss, gut/böse, sondern was wenn.
In meinem Weltbild gibt es Selbstheilungskräfte, die mobilisiert werden können, nicht über Moral sondern durch Platz, also Zeit dafür.
Das gefällt mir an der PK und abgesehen davon, dass mir anglizismen und diese ganzen neuen Begriffe tierisch auf den Nerv gehen, bin ich froh, dass da "designed" wird. Im realen Leben regiert ja im Moment der "Wellnesswahn" (investieren sie 10.000 Eu in ihr Badezimmer und sie bekommen keinen burn-out, uuaahhh) als Selbstversorgerin spür ich mich und fall bestenfalls nicht mehr auf so was rein.
Ich finde es auch sehr wertvoll, wenn solche "Planungssysteme" nicht nur an "Kranken" (Menschen oder Gärten) getestet, sondern auch an vernachlässigten, überzüchteten, hungernden oder verfetteten, ja sogar gesunden, oder normalen (was immer das sei) Entitäten ausprobiert werden.
Und danke für das HGM, das rettet meinen Rasen; ich hab jetzt die Begriffe für dass, was da passiert ist, bzw. was passieren würde, wenn ich den strohigen Rest zu früh nochmal schneiden würde.....