Rohana:
Und wir sind mal wieder weitab vom Thema
Lach, wenn es um Konvi-Anbau ginge: ja. Da es aber um PK und den Kontext geht, müsste das gehen.
Nahrung wegwerfen: klar kann der Bauer da nix für, er erregt sich aber auch nicht groß.
Ein Arzt kann die Behandlung abbrechen, wenn der Patient sie boykottiert, das ist halt mein Kontext.
(Das mit dem "Dreck" ist wohl meins, ich hab halt ne Affinität zu Worten.....wenn du je rausbekommst, was Koout genau heisst, tät ich mich freuen, es zu erfahren!)
Ross und Reiter: tja. Ich erinnere an den Weinbauern (bin halt von der Ahr), der in den 70ern bei Gegenwind mit seinen Enkeln auf dem Wagen saß und spritzte. Ach, ich hab auch mal in Xyladekor gebadet, weil ein Schlauch platzte. (Zimmermannstochter). Da hat keiner die Verbindung gemacht: Giftig für Lebewesen gilt auch für Kinder. Solange es "erlaubt" war, wurde es gemacht.
Die extrem Beispiele sind durch, Gottseidank,
aber solange ich Müllbeutel mit Duft in den Läden sehe, bleib ich bei meinem Punkt.
Du hast mal den Landtreff verlinkt. Und ich stöber seitdem da rum, wenn es meine Nerven zulassen
(ich sag nur: Wölfe.)
Wenn da Bauern, weil sie die Eier von ihren 150 Hühnern ganz gut loswerden, so ganz locker über eine Investition von 35.000 Euronen nachdenken, um weitere 199 Hühner (ab 350 H. gilt irgendwas anderes) anzuschaffen, in einem schicken Hühnermobil; ohne einen Pieps über Futter verlauten zu lassen oder Auslauf, oder auch ob genug Kunden da seien, da fällt mir erst mal die Kinnlade runter. Und nach ner Weile begreife ich, dass 35.000 für die wenig ist.
Und dann weis ich auch, dass die "Sachzwänge" da nicht viel Spiel für eine Diskussion über Sklavenmentalität zulassen.
Die wollen nicht raus, die wollen "hoch", erfolgreich sein. Aber Geld machen ohne Verantwortung zu übernehmen, Eigentum, das nicht verpflichtet? Hallo?
Die Situation ist wohl oft so ungewiss, dass der Gedanke, dem Enkel die Scholle zu bewahren, obsolet ist.
Und hey, das war früher Anlass für Aufstände, heute wird gejammert, man würde gemobbt.
Wir haben ziemlich reiche Sklavenköpfe, das irritiert vielleicht auch. Und viel mehr studierte Landwirte als früher. Und ne Agrarlobby, Pharmaindustrie, Werbepsychologie.
Und die Landwirte, die Betriebswirtschaft studieren, haben bessere "Chancen" erfolgreiche Sklaven zu sein, als die, die Bio studieren.
Jetzt klarer?
Da ich kein Landwirt, sondern Therapeutin bin, ist der Verantwortungsaspekt für mich halt "anders" gefasst.
Respektive mein Drang, mich über den Kontext der Kurzsichtigkeit auszulassen.
"Erwachsen" ist man nicht nur durch das Alter, sondern durch Bewusstheit über die Auswirkung von Handlungen. Oder Unterlassung derselben.
Und "Sklaven" sind per Definitionem nicht verantwortlich. Und so verhalten sich halt viele.