Die 12 Prinzipien der Permakultur

Moderator: kraut_ruebe

viktualia

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#31

Beitrag von viktualia » Fr 7. Jul 2017, 12:30

Puh, hoffentlich fällt dir gleich noch ein letzteres Wort ein, ich will dich echt nicht provozieren, aber, lach, du bringst immer diese tollen Vorlagen:
Hast ja recht, aber mein Verhältnis zwischen Sinnieren (Daniel Düsentrieb) und machen ist ein anderes zugunsten Machen.
hey, lass doch die ganzen Daniels des Bodens für dich arbeiten und nimm den Düsentrieb der Natur bewusster an.

(Tust du ja auch, aber:)
dein armer Rücken.
Wenn ich jetzt mal die Unverschämtheit besitzen darf, dich und deinen Grund zu "designen" wäre meine Empfehlung, ein paar tolle Sitzgelegenheiten zu konstruieren und vor allem zu bauen.
Da wo die stehen passt dann auch kein Gemüse mehr hin.....
Aber Blumen!
Und da düsen dann Insekten rum und nehmen dir auch arbeit ab, herrje.
(Ich sollte an dieser Stelle mal sagen, dass du einen schönen Garten hast, wunderbar üppig.)

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#32

Beitrag von Peterle » Fr 7. Jul 2017, 12:55

Viktualia,

bring nicht mein Weltbild ins wanken! Ein Lob von dir (Danke!)?

:haha:

Um die Ecke rum (nicht auf meinen Bildern) ist Terrasse mit tollen Sitzgelegenheiten im (Halb-)Schatten, unter Kiefer, Flieder und Rose! Im Gemüseteil wäre mir das jetzt zu schwül, was da verdunstet wird ist irre.
Und ich bin auch nicht dauernd am pruckeln, sonst sähe das nicht so aus :eek:

Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#33

Beitrag von Rohana » Fr 7. Jul 2017, 13:09

viktualia hat geschrieben:Rohana, in aller Liebe, ich steh zu dem Ding mit der "Sklavenmentalität".
Du kennst die Argumente: die viele Nahrung wird nicht ordentlich verteilt, sie wird weggeworfen;
Öhm, was können da die Landwirte zu?
die Erde wird nicht gepflegt, sie wird "mit Füssen getreten" (je besser der Boden, desto negativer die Bezeichungen,
hier in der Zülpicher Bucht(!) sagt man "Dreck" zur Erde.)
Tja, wir können nicht fliegen. Da hat sich irgendwer was dabei gedacht. Negative Bezeichnungen? Das kannst du nicht ernst meinen :aeug: (hier in Mundart ist das Wort für Mutterboden sowas wie "Koout" und hört sich verdammt nach "Kot" an, das liegt aber an meinen hochdeutschen Ohren glaub ich :hmm: )
kann ich auch mal dahin schauen, wo es ausgeführt wird und da seh ich halt für meinen Geschmack zu viele Leute, die denken, wenn jemand mit "Geld und Verantwortung" das "befiehlt", dann sei es schon richtig. Sklavenmentalität.
Benenn da mal Ross und Reiter, ich kann mir nix unter dieser Ausführung vorstellen :aeug:

Und wir sind mal wieder weitab vom Thema :flag:
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#34

Beitrag von Buchkammer » Fr 7. Jul 2017, 14:42

kraut_ruebe hat geschrieben:... die 12 prinzipien kurz zusammengefasst ...
Ja, schöne Zusammenfassung. Vielen Dank für's Teilen. :gieß:

Und eine gute Idee, sich das mal auszudrucken und an die Wand zu hängen. :daumen:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

viktualia

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#35

Beitrag von viktualia » Fr 7. Jul 2017, 16:03

Rohana:
Und wir sind mal wieder weitab vom Thema :flag:
Lach, wenn es um Konvi-Anbau ginge: ja. Da es aber um PK und den Kontext geht, müsste das gehen.

Nahrung wegwerfen: klar kann der Bauer da nix für, er erregt sich aber auch nicht groß.
Ein Arzt kann die Behandlung abbrechen, wenn der Patient sie boykottiert, das ist halt mein Kontext.

(Das mit dem "Dreck" ist wohl meins, ich hab halt ne Affinität zu Worten.....wenn du je rausbekommst, was Koout genau heisst, tät ich mich freuen, es zu erfahren!)

Ross und Reiter: tja. Ich erinnere an den Weinbauern (bin halt von der Ahr), der in den 70ern bei Gegenwind mit seinen Enkeln auf dem Wagen saß und spritzte. Ach, ich hab auch mal in Xyladekor gebadet, weil ein Schlauch platzte. (Zimmermannstochter). Da hat keiner die Verbindung gemacht: Giftig für Lebewesen gilt auch für Kinder. Solange es "erlaubt" war, wurde es gemacht.
Die extrem Beispiele sind durch, Gottseidank,
aber solange ich Müllbeutel mit Duft in den Läden sehe, bleib ich bei meinem Punkt.

Du hast mal den Landtreff verlinkt. Und ich stöber seitdem da rum, wenn es meine Nerven zulassen (ich sag nur: Wölfe.)

Wenn da Bauern, weil sie die Eier von ihren 150 Hühnern ganz gut loswerden, so ganz locker über eine Investition von 35.000 Euronen nachdenken, um weitere 199 Hühner (ab 350 H. gilt irgendwas anderes) anzuschaffen, in einem schicken Hühnermobil; ohne einen Pieps über Futter verlauten zu lassen oder Auslauf, oder auch ob genug Kunden da seien, da fällt mir erst mal die Kinnlade runter. Und nach ner Weile begreife ich, dass 35.000 für die wenig ist.
Und dann weis ich auch, dass die "Sachzwänge" da nicht viel Spiel für eine Diskussion über Sklavenmentalität zulassen.
Die wollen nicht raus, die wollen "hoch", erfolgreich sein. Aber Geld machen ohne Verantwortung zu übernehmen, Eigentum, das nicht verpflichtet? Hallo?

Die Situation ist wohl oft so ungewiss, dass der Gedanke, dem Enkel die Scholle zu bewahren, obsolet ist.
Und hey, das war früher Anlass für Aufstände, heute wird gejammert, man würde gemobbt.

Wir haben ziemlich reiche Sklavenköpfe, das irritiert vielleicht auch. Und viel mehr studierte Landwirte als früher. Und ne Agrarlobby, Pharmaindustrie, Werbepsychologie.
Und die Landwirte, die Betriebswirtschaft studieren, haben bessere "Chancen" erfolgreiche Sklaven zu sein, als die, die Bio studieren.

Jetzt klarer?

Da ich kein Landwirt, sondern Therapeutin bin, ist der Verantwortungsaspekt für mich halt "anders" gefasst.
Respektive mein Drang, mich über den Kontext der Kurzsichtigkeit auszulassen.
"Erwachsen" ist man nicht nur durch das Alter, sondern durch Bewusstheit über die Auswirkung von Handlungen. Oder Unterlassung derselben.
Und "Sklaven" sind per Definitionem nicht verantwortlich. Und so verhalten sich halt viele.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#36

Beitrag von Peterle » Fr 7. Jul 2017, 16:12

@Viktualia

bei deiner Verliebtheit in Worte, wen hast du bei Sklaven im Blick? Die Afrikaner und die Südstaaten der USA oder die Römer?
Weil bei den Römern hast du durchaus auch Verantwortung tragen können als Sklave. So zum Beispiel der Hauptmann der Feuerwehr in seinem Bezirk (der Bezirk, der meistens seinem Herren gehörte oder mindestens Teile davon).
In seiner Verantwortung lag der vorsorgliche Bautenschutz und die Brandbekämpfung, ersteres auch mitunter gegen den Interessen seines Herren.

Und nach Jahren treuer Dienste konnte er zum freien Bürger Roms aufsteigen, was zwar Ansehen brachte, aber die Probleme nicht verringerte (im Gegenteil).

Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#37

Beitrag von Rohana » Fr 7. Jul 2017, 16:22

Glaub wir sind trotzdem weitab von PK, egal :D
Nahrung wegwerfen: klar kann der Bauer da nix für, er erregt sich aber auch nicht groß.
Und was sollte der Bauer TUN? Erregen ist in diesem Fall verschwendete Energie, die hat man nicht unbedingt über. Wenns nach mir ginge würde ich auch nur den Leuten Milch verkaufen (lassen) die nicht über unsere Produktionsweise herziehen etc... versuch das mal in die Praxis umzusetzen :platt:
Wenn da Bauern, weil sie die Eier von ihren 150 Hühnern ganz gut loswerden, so ganz locker über eine Investition von 35.000 Euronen nachdenken, um weitere 199 Hühner (ab 350 H. gilt irgendwas anderes) anzuschaffen, in einem schicken Hühnermobil; ohne einen Pieps über Futter verlauten zu lassen oder Auslauf, oder auch ob genug Kunden da seien, da fällt mir erst mal die Kinnlade runter. Und nach ner Weile begreife ich, dass 35.000 für die wenig ist.
Du siehst im Landtreff a) nichts repräsentatives und b) Momentaufnahmen. Wenn der Typ überlegt 35k zu investieren, wird er das drumrum (Futter, Auslauf, Kunden) vorher bedacht und berechnet haben. Und ja, die Dimensionen sind anders als im Hausgebrauch eines Singles. Da muss(te) ich mich auch erst dran gewöhnen. Hab ich noch nicht geschafft :pfeif:
"Die" sind abgesehen davon sehr, sehr heterogen. Sklaven-Mentalität versteh ich da immer noch nicht.
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#38

Beitrag von Peterle » Fr 7. Jul 2017, 16:29

Rohana hat geschrieben: "Die" sind abgesehen davon sehr, sehr heterogen. Sklaven-Mentalität versteh ich da immer noch nicht.
Ich vermute Sklave des Kommerz ist gemeint.

Peter

viktualia

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#39

Beitrag von viktualia » Fr 7. Jul 2017, 17:28

Gnade!
Hab lange nicht mehr so viel geschrieben wie heute; mal sehen, ob ich das noch schaffe-
Rohana:
"Erwachsen" ist man nicht nur durch das Alter, sondern durch Bewusstheit über die Auswirkung von Handlungen. Oder Unterlassung derselben.
Und "Sklaven" sind per Definitionem nicht verantwortlich. Und so verhalten sich halt viele.
Mir geht es um die Mentalität, "Sklaven" im Sinne des Ausblendens der Verantwortung.
Ob das Erregen über die Verschwendung so ne Verschwendung wäre.... wenn es alle täten, die so fühlen......
Und, wie gesagt, mein Kontext. Ich arbeite in einem Bereich, wo das geht. Ich will dir nicht die Nase langmachen, nur eine existierende andere Möglichkeit aufzeigen.
Wie ich mir ne Umsetzung vorstelle ist nicht das Thema. Ich stelle nur fest, dass die Betroffenen sich nicht in der Lage sehen, das Problem anzugehen. Und weiter investieren.
Wofür gibt es Organisationen, was sagt der Bauernverband? "Danke für die Umsatzsteigerung", hüstel.

Peter, du bist echt der Hammer. Ausgerechnet Feuerwehrmänner. Das sind für mich die letzten wahren Helden.
Ich kapituliere. Ich geb dir recht.
Und dass es Sklaven, gleich welcher Couleur, oft besser haben als freie "Unterschichtler" steht fest, keine Frage.
Aber das ist/war Aufstandsprophylaxe, sonst nix. Divide et Impera.

P.S. -Rohana: der hat über Futter/Auslauf/Kunden geschrieben. Ob er es zahlen kann, kaufen kann, gekauft wird.
Herkunft, Qualität, Fluktuation; alles was mit Zeit zu tun hat (ausser natürlich Arbeitszeit in Geld); alles, was nicht ganz direkt mit seinem kleinen Stück zu tun hat, war wohl nicht von Belang.....

Fred
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#40

Beitrag von Fred » Fr 7. Jul 2017, 23:58

kraut_ruebe hat geschrieben:in seinen büchern bezeichnet er mollison mehr als einmal als seinen mentor. du kannst das wort 'schüler' durch irgendwas, was dir besser gefällt, ersetzen, wenn du dich dann wohler fühlst.
Daß er ihn Mentor nennt kann ich nachvollziehen. Permakultur baut auf den Ökologieforschungen, die Mollison von seinem Lehrer dem (Ur-) Wald erfahren hat auf, daher sehe ich es so, daß er die Ideen und Konzepte beigesteuert hat, daher die Führungsfunktion hatte.
Schüler klingt dannach, einen PDC bei Mollison belegt zu haben, aber Holgren hat das Material mit ausgearbeitet, so ist mein Verständnis des Ursprungs von Permakultur.

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